Geschäftsbericht 2021

GESCHÄFTSBERICHT 2021 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 6 Im März beschloss der Vorstand ein Empfehlungspapier, wie es mit der Jugendarbeit nach Corona weitergehen solle. Die Pandemie und die damit einhergehenden Beschränkungen hatten und haben großen Einfluss auf die Jugendarbeit. Seit einem Jahr blieb die Kernaufgabe der Jugendarbeit, nämlich, dass die Angebote von den jungen Menschen selbst mitbestimmt und mitgestaltet werden, auf der Strecke. Dies kann zu einer langfristigen Veränderung von Jugendarbeit führen. Es war deswegen intensiv Thema mit Haupt- und Ehrenamtlichen, wie die Jugendarbeit nach Corona aussehen kann und soll, welche Weichen dazu gestellt werden müssen, welche Kooperationspartner*innen gefunden werden müssen und an welcher Stelle der Wert von Jugendarbeit wieder verdeutlicht werden muss. In einem „Online-Kamingespräch“ mit Stadträt*innen aus dem KJHA und Jugendverbandsvertreter*innen wurde nach Lösungen gesucht, um auch während der Pandemie Räume für Jugendverbände in München bereitzustellen. Bereits seit Sommer 2020 beschäftigte sich der Vorstand mit dem anstehenden Wechsel der Geschäftsführung in 2021, der auch konzeptionelle und strukturelle Veränderungen bringen sollte (mehr dazu Seite 25). Im April konnte die neu geschaffene Stelle „Geschäftsführung Trägerschaften“ mit Caroline Rapp besetzt werden. Zur Einarbeitung und für eine gute Stabübergabe führte Claudia Caspari, die bisherige stellvertretende Geschäftsführerin, in den Monaten April und Mai die Geschäfte des KJR als Doppelspitze mit dem bisherigen Geschäftsführer Franz Schnitzlbaumer, der am 1. Juni sein Sabbatical startete. Mit einer großen Abschiedsfeier sollte Franz Schnitzlbaumer, der über 20 Jahre lang an der Spitze des KJR stand, gebührend verabschiedet werden. Der Termin musste coronabedingt abgesagt werden. Geplant wurde ein Fest im Frühsommer 2022. Nach vielen Zoom-Sitzungen traf sich der KJR-Vorstand Mitte April zum ersten Mal seit Oktober 2020 wieder in Präsenz zu seiner Frühjahrsklausur im Café Netzwerk. Unter strengen HygieneMaßnahmen wurden die Perspektiven für die Vorstandswahlen bei der Vollversammlung im Juni, die aktuellen Entwicklungen beim Wechsel der Geschäftsführung und die Evaluation der veränderten Zuständigkeiten von Vorstand und GeschäftsführendemAusschuss besprochen. Im Rahmen der Überprüfung der Strategischen Ziele 2020 bis 2023 wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die pandemiebedingte Anpassungen der Ziele erarbeiten sollte. Weitere Punkte waren die Diskussion von aktuellen jugendpolitischen Themen (wie Aktionen zur IAA, aktueller Stand beim Azubi-Werk oder Impf-Priorisierung für Ehrenamtliche in der Jugendarbeit) und die Jahresrechnung 2020. Dass trotz der Pandemie und der schwierigen Lage in anderen Ländern weiterhin abgeschoben wurde, beschäftigte den Vorstand in der April-Sitzung. Er beschloss deswegen ein sog. Abschiebungsmoratorium zu unterstützen. Ziel des Moratoriums ist es, in Zeiten der Pandemie auf Abschiebungen in Hochinzidenz-Länder zu verzichten. Im Juni beschloss der Vorstand eine Anpassung der Strategischen Ziele 2020-2023 an aktuelle Rahmenbedingungen und Bedarfe. So wurde ein neues Ziel 1 „Folgen der Corona-Pandemie mit jungen Menschen aktiv bearbeiten!“ formuliert. Amtsübergabe: Franz Schnitzlbaumer übergibt an Claudia Caspari Am 22. Juni tagte die Frühjahrsvollversammlung digital im Café Netzwerk. Der Vorstand konnte neben Stadträt*innen, Mitarbeiter*innen aus dem Jugendamt und Vorstandsmitgliedern anderer Jugendringen auch Bürgermeisterin Verena Dietl begrüßen. Sie dankte den Jugendverbänden für die vielen kreativen Formate So geht digital: Studiotechnik bei der Vollversammlung

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