Geschäftsbericht 2021

GESCHÄFTSBERICHT 2021 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 20 Der jährliche BNE-Fachtag im November beschäftigte sich mit Fakten, Hintergründen, philosophischen Gedanken und praktischen Ideen, wie man das Thema Klimagerechtigkeit mit Kindern und Jugendlichen umsetzen kann. Das Jahresthema „ZeroWaste“ – mit den damit verbundenen Gedanken der Ressourcenschonung und des Konsumverzichts – beleuchtete eine andere Herangehensweise an das Thema Klimaschutz. Dies geschah beispielsweise beim Workshop über nachhaltige IT, bei der Zero-Waste-Aktionswoche in 25 Einrichtungen oder der Exkursion zu verschiedenen Orten des nachhaltigen Konsums in München. Bei der Umsetzung klimaschutzrelevanter Ideen und der Anwendung der ersten Maßnahmen unserer Klimaschutzstrategie gab es die größten Veränderungen im Bereich Beschaffung. Neue Rahmenverträge mit Vergünstigungen wurden abgeschlossen und Rabattkarten für Bio-Supermärkte für erste Einrichtungen angeschafft. Das OBEN OHNE Open Air wurde von der Fachstelle Nachhaltigkeit begleitet, es erfolgte eine Berechnung der Emissionen und eine finanzielle Kompensation. Dieser Schritt war ein wichtiges Pilotprojekt und ein erster Versuch, das Thema „Klimaneutralität des KJR“ anzugehen. Dass das Thema Nachhaltigkeit im KJR viele bewegt, zeigt auch eine Idee, die über das sog. Ideen-Management eingereicht wurde. Alle Einrichtungen des KJR sollten angehalten werden, NestléProdukte zu boykottieren. Der Vorstand steht hinter der Idee und findet es richtig, Großkonzerne mit fraglichen Geschäftspraktiken, die Mensch und Umwelt schaden, zu meiden. Um möglichst viele Mitarbeitende zu erreichen und für die Problematik zu sensibilisieren, wurde die Fachbeauftragte für Nachhaltigkeit beauftragt, im Jahr 2022 eine Aktionswoche zum Thema „Nestlé – nein danke“ zu organisieren. Digitalisierungsstrategie Die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen ist immer mehr auch digital. Dies wurde nicht zuletzt durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie im Jahr 2020 sehr deutlich. Auch auf Verwaltungsebene rückte die zunehmende Digitalisierung verstärkt in den Fokus. Um den KJR zukunftsfähig zu gestalten, wurde bereits im Jahr 2020 eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich damit befasst, zunehmende Bedarfe und Themen rund um das Thema Digitalisierung zu bearbeiten. Im Juni 2021 beschloss der Geschäftsführende Ausschuss das Ergebnis dieser Arbeitsgruppe: die Digitalisierungsstrategie für den KJR. Mitarbeitende aus allen Bereichen waren beteiligt, ein umfassendes Papier zu erarbeiten, welches neben pädagogischen Themen auch die Digitalisierung der Verwaltung in den Blick nimmt. Einerseits geht es darum, die Zielgruppe, ihre Themen, Bedarfe und Zugänge in den Blick zu nehmen und die Mitarbeitenden durch Fortbildungen mitzunehmen, andererseits befasst sich die Digitalisierungsstrategie auch mit der Reduktion von Papier, der Ausstattung von Arbeitsplätzen, dem Datenschutz und vielem mehr. Kooperative Ganztagsbildung „Gustl” Die Kooperative Ganztagsbildung (KoGa) an der Grundschule Gustl-Bayrhammer-Straße wurde 2021 weiter ausgebaut. Zum September 2021 erhöhte sich die Anzahl der betreuten Kinder im KoGa von 128 auf 196 und die der Mitarbeitenden von 10 auf 16 Personen. Im gleichen Zeitraum sank die Anzahl der betreuten Kinder im Hort von 64 auf 32 Kinder, entsprechend reduzierte sich die Anzahl der Hortmitarbeiter*innen von sechs auf drei. Seit Kleidertausch: nachhaltige Schnäppchenjagd für Modebewusste Azubi-Aktionstag bis hin zur Führungskräftetagung – Aktionen und Veranstaltungen zum Thema Klimagerechtigkeit statt. In ganztägigen Fortbildungen, beispielsweise beim KitaE-Fortbildungstag, befassten sich die Beschäftigten mit dem Umgang mit Plastik, dem damit verbundenen Klimaschutz und mit der Reflektion des eigenen Verhaltens. Das eigene Verhalten und auch die Vorbildfunktion beim Klimaschutz spielten vor allem bei den Klausurtagen der Regionen N/W, Süd und Überregional eine große Rolle.

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