K3 No. 3 - Juli 2021

25 das kommt | 03 | 2021 das war Kinderhaus Wolkerweg und Jugendtreff pfiffTEEN Endlich wieder Ferien-Action Corona-Langeweile hatte im Kinderhaus Wolkerweg und im Jugendtreff pfiffTEEN keine Chance. Im Pfingstferien-Programm konnten Kinder und Jugendliche spielen, kochen, fotografieren, werkeln – und lernen Im Kinderhaus Wolkerweg war in den Pfingstferien ganz schön was geboten und viele schienen nur darauf gewartet zu haben, endlich wieder Ferien-Action genießen zu können. Dafür spricht die unerwartet hohe Zahl an Besucherinnen und Besuchern. In der ersten Woche wurde Kino geschaut und die Kinder konnten sich an der Nintendo-Switch-Kon- sole ausprobieren. Auch die Küche wurde nach langer Pause endlich wieder in Anspruch genommen. Im benachbarten Jugendtreff pfiffTEEN rauchten die Köpfe beim beliebten JAPs-Qua- li-Ferienlernkurs. Außerdem fand hier ein Fotoprojekt zum Thema „Bin ich schön?“ statt, das die Jugendlichen kurzerhand in „Gender- norm“ umtauften. Alle Angebote wurden sehr gut angenommen und werden in Zukunft sicher wiederholt. Die zweite Ferienwoche stand in der Ge- weiteren Angebotsspektrum der Häuser. Nach der langen Durststrecke durch Corona waren diese Rückmeldungen für die Pädagoginnen und Pädagogen ein positives Erlebnis. Katarina Knaus, Kinderhaus Wolkerweg, KJR samteinrichtung ganz unter dem Motto Nach- haltigkeit und Zero Waste. Es wurden Kerzen, Bienenwachstücher und Seifen hergestellt, Stofftaschen verziert sowie alte Tetrapacks zu Geldbeuteln, Robotern und Blumentöpfen verarbeitet.Beim Bau der Müllmonster waren die Teilnehmenden richtig kreativ und konnten mit eigenen Erfindungen wie einer multifunkti- onalen Futterbox für Vögel überzeugen. Die Be- geisterung der Kinder zeigten Rückmeldungen wie „Ich liebe es hier!“ oder „Hier kann man immer so viel machen!“. Das Umweltmuseum bildete den krönenden Abschluss der Nach- haltigkeitswoche. Hier wurde fleißig Müll getrennt und die Kinder und Jugendlichen lernten einiges über Plastikkonsum und wie sie diesen vermeiden können. Außerdem zeigte eine kleine Ausstellung ihre Werke. Sowohl die Kids wie auch ihre Eltern äußerten großes Interesse an weiteren Aktionen und am 50 Jahre Kindergarten, 10 Jahre Hort und vergrößert hat. Es war nämlich damals nicht selbstverständlich, dass es überhaupt weitergehen konnte.“ Tatsächlich gab es einige Stolpersteine, so etwa 1983 die Sache mit den Kindertoiletten: weil die fehlten, sollte der Kindergarten schließen. Der Einbau hätte 50 000 Mark gekostet, das war zu teuer. So starteten die Eltern, der KJR, Team und Jugendliche aus dem Freizeittreff einen großen Spendenaufruf, und es fanden sich neben vielen kleinen Spenden sogar prominente Unterstützer: 6000 Mark kamen von der Spider Murphy Gang. Schon damals enthielt die Konzeption des Kindergartens die heute noch wichtigen The- men Umwelt und gesunde Ernährung. So gab es beispielsweise schon 1992 ein Solarprojekt des Kindergartens auf dem Abenteuerspielplatz. „Das war damals noch nicht so ein Thema wie jetzt, aber ich habe mich schon immer für Innovationen interessiert“, erinnert sich Barbara Ommerborn lächelnd. Leiterin Claudia Seidel zeigte sich glücklich über die gelungene Veranstaltung: „Ich genie- ße es sehr, mit den Familien endlich wieder relativ ungezwungen zu feiern und freue mich, ehemalige Teammitglieder wieder zu treffen. Auch die Recherche für die Ausstellung hat mir viel Spaß gemacht“. Zum Abschluss des offiziellen Teils wurde das Abenteuerkids-Lied angestimmt, und als die letzte Strophe ertönte, sangen die Kinder damit auch den meisten erwachsenen Gästen aus dem Herzen: „Abenteuerkids, Abenteuer- kids, weil ich nicht gern im Haus rumsitz ... Abenteuerkids, Abenteuerkids, weil ich gern in der Sonne schwitz“ Ingrid Zorn, Öffentlichkeitsarbeit, KJR Alle 6 Strophen des Abenteuerkids-Liedes sind erfolgreich eingeübt worden, und auch manche der erwachsenen Gäste singen den Refrain mit Kunst aus (Getränke)Kartons

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