Jugendbefragung 2020

7 3 . MÜNCHNE R JUG ENDB E F RAGUNG – ( K ) E I N RAUM FÜR JUG END ? ! – E RG E BN I S S E Zum anderen wird ein komplexes Themenfeld sichtbar, das in Zukunft eine noch größere und intensivere Beachtung und Bearbeitung von uns fordert: In der letzten Online-Jugendbefragung haben junge Menschen den enormen psychosozialen und finanziellen Druck angesprochen, unter dem sie in München stehen. Dieser Druck hat sich leider nicht verringert, sondern verstärkt. Inzwischen macht das Gefühl, nicht zu genügen oder die Sorge, sich ein Leben in der teuren Stadt künftig nicht mehr leisten zu können, noch mehr jungen Menschen zu schaffen. Hier sind wir alle gefragt, kommunalpolitisch neu auszuloten, wie dieser Druck systematisch reduziert werden kann und wie junge Münchner*innen dabei gestärkt und begleitet werden können, ihre individuellen Lebensentwürfe wie auch ihre Anliegen für das Zusammenleben in der Stadtgesellschaft selbstbe­ stimmt zu entwickeln und umzusetzen. Die Befragung zeigt, wie wichtig es ist, dass Politik, Verwaltung und Jugend­ arbeit immer wieder die Anliegen der jungen Menschen erfragen und sich mit den Antworten auseinandersetzen. Wir alle sind aufgrund unseres gesetzlichen Auftrags dazu aufgefordert, Sorge zu tragen, dass junge Menschen zu Selbstbe­ stimmung und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung befähigt sowie zu sozialem Engagement angeregt werden. Als Bündnis „Wir sind die Zukunft“ setzen wir uns dafür ein, dass die Jugendar­ beit ihren gesetzlichen Auftrag weiterhin reflektieren und erfüllen kann. In diesem Sinne sind wir gespannt auf die aus dieser Befragung resultierenden Entwicklungen und freuen uns auf die nächste Befragung 2023. Judith Greil Ernst Wolfswinkler Vorsitzende Kreisjugendring München-Stadt Vorstand Münchner Trichter Kerstin Günter Sprecherin des Fachforums Freizeitstätten

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