Jugendbefragung 2020

18 3 . MÜNCHNE R JUG ENDB E F RAGUNG – ( K ) E I N RAUM FÜR JUG END ? ! – E RG E BN I S S E Wofür wünschen sich die jungen Menschen mehr Engagement der Stadt? Über 1500 Personen antworten auf die offene Frage, wofür sie sich mehr Engagement der Stadt München wünschen. Dabei zeigt sich, dass vor allem Chancengleichheit, Anti-Diskriminierung und die Förderung von vulnerablen und benachteiligten Gruppen Anliegen der jungen Münchner*innen sind. Hierzu gehört auch das Thema Inklusion, Integration von Geflüchteten, Geschlechtergerechtigkeit und die Berücksichtigung von spezifischen Bedarfen von LGBTIQ*. An zweiter Stelle wird mehr Engagement für eine gerechte Stadt- und Wohnungsplanung angemahnt, wo­ runter der Wunsch nach bezahlbarem Wohnraum für alle, aber auch der Schutz und Ausbau innerstädtischer Grünflächen und eine zukunftsweisende Verkehrsführung benannt wird. An dritter und vierter Stelle wird mehr Engagement für Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie die Mitbestimmung junger Menschen und eine überzeugende Jugendpolitik der Landeshauptstadt München eingefordert. Das Engagement der Stadt für bezahl- baren Wohnraum, gegen Armut und für Mitbestimmung stellt die jungen Leute nicht zufrieden. Die Forderung nach mehr Aufmerksamkeit auf den spezifischen Bedarfen von LGBTQI* wird an verschiedenen Stellen sehr deutlich zum Ausdruck ge- bracht. Strenge, Schutz und Sicherheit Chancengleichheit ÖPNV Kosten und Ausbau Nachhaltigkeit Zeitgemäßes Bildungssystem Stadt- und Wohnungsplanung Jugendpolitik und Mitbestimmung Jugendkulturen Auswahl an Zitaten: Den Umweltschutz, mehr Grünanlagen und Artenschutz, weniger Autos, Digitalisierung und Modernisierung der Schulen schnell und effektiv, Integration von Meinungen der Jugendlichen in wichtige Entscheidungen der Stadt, Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel bezüglich der Infrastruktur und deren günstigere Nutzung. Bezahlbarer Wohnraum für junge Menschen! Die Interessen derer, die keine Unmengen verdienen. Die Umsetzung von Vorschlägen, nicht nur anhören und sammeln von Ideen. Für mehr Toleranz für Randgruppen (LGBTIQ* Community, andere Religionen, andere Hautfarben/Ethnien, allgemein Menschen, die sich von der Masse durch zum Beispiel Kleidungsstil abheben), damit es ein angenehmeres Zusammenleben für alle gibt. Dies kann man zum Beispiel durch Workshops und Aufklärung in Schulen erreichen, damit keine Vorurteile entstehen und keiner ausgegrenzt wird. Lebenssituation von jungen Menschen mehr wahrnehmen, Platz für Kreatives schaffen, günstigen Wohnraum, Digitalisierung viel besser unterstützen (auch in der Verwaltung der Stadt). Und immer deutlicher Autos aus der Stadt verbannen, dafür E-Fahrräder mehr bewerben, ÖPNV öfter fahren lassen.

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