GESCHÄFTSBERICHT 2024 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 8 Zudem gab es Diskussionen zum Genderverbot der Bayerischen Staatsregierung. Hierzu wird ein Initiativantrag einiger Verbände auf der Frühjahrsvollversammlung des Bayerischen Jugendrings erwartet. Der Vorstand beschäftigte sich auch mit den aktuellen Bündnissen gegen Rechts in München und möglichen Beteiligungen. Unter dem Motto „Weil es ums Ganze geht: Demokratie durch Teilhabe verwirklichen“ findet 2025 der Deutsche Jugendhilfetag statt. Der Vorstand beschloss die Teilnahme mit einem Stand zum Thema Demokratiebildung mit dem Demokratiemobil sowie die Anmeldung von verschiedenen Fachbeiträgen. April Im April befassten sich die Vorstandsmitglieder mit der Frage, ob aktuell eine KJR-Position zu Cannabis sinnvoll ist – man entschied sich hier, weitere Entwicklungen abzuwarten. Allerdings hält der Vorstand den bayerischen Weg für falsch, in öffentlichen Räumen wie bspw. dem Englischen Garten den CannabisKonsum zu verbieten und damit junge Menschen zu kriminalisieren. Da sich Sprache permanent wandelt, sollte der bestehende Leitfaden angepasst werden. Nach internen Diskussion mit großer Beteiligung und Gästen beschloss der Vorstand den neuen Entwurf des Leitfadens zur gendergerechten und -sensiblen Sprache. Begleitet von diversity e.V. wurden u.a. Aspekte der Umsetzung in der pädagogischen Arbeit, die inhaltliche Bedeutung von *-Angeboten und auch der teilweise vorhandene Widerspruch zu einfacher Sprache diskutiert. Dabei war es ein Anliegen, den Leitfaden insgesamt klarer zu gestalten sowie Anwendungsbeispiele aufzuzeigen. Auch über den Stand zum OBEN OHNE, das seit März ausverkauft war, wurde dem Vorstand berichtet. Neu in diesem Jahr war das umfangreiche Awareness-Konzept, das gemeinsam mit den Fachstellen Vielfalt im KJR und dem KJR München-Land erstellt wurde, außerdem die Entwicklung eines Code of Conduct, der Teil der Festivalregeln war. Zudem beschäftigte man sich mit Handlungsleitlinien bezüglich Äußerungen von Künstler*innen und Besucher*innen zum Nahostkonflikt. Der Vorstand rief im Zuge der Mitgliedschaft im AK Wohnen der Münchner Studierenden zu einer Krachparade mit einem eigenen Jugendblock des AKs zum Thema „Bezahlbares Wohnen für junge Münchner*innen“ auf. Im April gab es das regelmäßig stattfindende Gespräch mit der 3. Bürgermeisterin Verena Dietl. Partizipation und die Erarbeitung des Rahmenkonzepts waren ein Schwerpunkt, ebenso Aktivitäten gegen Rechts, die neue KitaE-Förderung und die Idee einer Feier zur Grundsteinlegung für das Westend66a. Das Neubauprojekt Westend66a wurde auch mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer besprochen. Zudem standen die Beteiligung junger Menschen mit ihren Anliegen z.B. bei den Nachtspaziergängen auf der Tagesordnung sowie die Mittel für den Bauunterhalt und die Bauplanungen im KJR insgesamt. Mai Bei der Vorstandsitzung, die im Come In stattfand, standen vor allem zahlreiche Informations- und Diskussionspunkte auf der Tagesordnung. Vorsitzende Judith Greil berichtete von einem sehr konstruktiven KJR-Kamingespräch mit Vertreter*innen des Stadtrats zur Rahmenkonzeption Partizipation. Mit einem Lautsprecherwagen und Kundgebungsmitteln fand im Mai die Krachparade zwischen Odeonsplatz und Theresienwiese statt.
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