Geschäftsbericht 2024

5 GESCHÄFTSBERICHT 2024 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT Alle Zielgruppen ansprechen 2024 war deshalb für uns auch Anlass zur Reflexion. Es ging darum, bewährte Formate auszubauen und neue Wege der Mitwirkung junger Menschen an der Gestaltung der LHM zu erproben. Die Botschaft war immer gleich: Ob bei den Aktionen im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“, bei denen der KJR mit bunten Brettern, HipHop, Historie, Kunst und Kino gegen Rassismus ankämpfte. Ob bei den stadtweiten Touren des „Demokratiemobils“, das politische Bildung zu den Menschen brachte. Oder ob bei einer breit angelegten Social-Media-Kampagne, bei der Kinder und Jugendliche in Video-Statements berichteten, warum es unverzichtbar für sie ist, Freizeittreffs in ihrem Stadtteil zu haben, die sie zum Austausch, zum Lernen – aber auch zum Chillen nutzen können. Ach ja – Social Media: Fluch oder Segen? Jugendpolitik, Teilhabe und Veränderungswille finden dort statt. Die entsprechenden Plattformen sind Teil der Lebenswirklichkeit junger Menschen. Und wie in anderen Lebensbereichen auch, finden sich hier Chancen und Perspektiven, um Selbstwirksamkeit zu erfahren; es finden sich aber auch Gefahren. Der Social-Media-Kongress für Demokratie unter dem Titel „Influence Democracy“ trug dem Rechnung. Ziel der zweitägigen Veranstaltung war die Vermittlung von Wissen und Handwerkszeug für die Verteidigung von Demokratie im digitalen Raum. Social Media für die eigenen Interessen aktiv nutzen statt nur passiv konsumieren. Social – on- und offline Und manchmal braucht es auch Jubiläen und Veranstaltungen, um ein Thema (erneut) in der Öffentlichkeit zu platzieren. 2024 jährte sich die Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention zum 35. Mal. Grund genug für den KJR, mit einer Vielzahl von partizipativ gestalteten Veranstaltungen stolz auf Erreichtes zurückzublicken – und genauso konsequent auf Versäumnisse hinzuweisen. Anderes Beispiel: Inzwischen sind 36 OKJA-Einrichtungen (davon 17 KJR-Freizeitstätten) mit dem Siegel „Offen für ALLE“, das das Aktionsbündnis „Wir sind die Zukunft“ vergibt, zertifiziert. Ein klares Signal für ein bunte Stadtgesellschaft, die von Vielfalt profitiert und damit individuelle Lebensentwürfe sichtbar macht. Es bleibt dabei: Der Kreisjugendring hat das Mandat, sich für die Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Landeshauptstadt einzusetzen. Wir geben jungen Menschen eine Stimme, wir schaffen die Möglichkeiten dafür, dass sie gut aufwachsen können und ihre Belange bei allen Themen der Stadtgesellschaft mitgedacht werden. Das verstehen wir unter aktiver Kinder- und Jugendpolitik.

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