GESCHÄFTSBERICHT 2024 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 32 Fachliche Entwicklungen im Jugendverbandsbereich Jugendverbände als „Werkstätten der Demokratie“ 2024 haben sich die Münchner Jugendverbände im KJR mit ihren Wurzeln und ihrem politischen Auftrag beschäftigt, der mit der Gründung des „Jugendkomitees München“ 1945 und der Genehmigung der Zusammenschlüsse junger Menschen zu demokratisch organisierten Verbänden und später auch zu Arbeitsgemeinschaften formuliert wurde: Jugendverbände sollen die demokratische Interessenvertretung der jungen Menschen übernehmen. Mit diesem Auftrag und diesem Grundverständnis spielen die Jugendverbände mit ihrer demokratischen Selbstorganisation eine zentrale Rolle für die Förderung einer lebendigen Demokratie. Jugendverbände bieten nicht nur einen Raum, in dem junge Menschen zusammen Spaß haben, sich organisieren und ihre Interessen vertreten können, sondern fördern auch zentrale demokratische Werte wie Mitbestimmung, Verantwortung, Teilhabe und Solidarität. Durch die eigenständige Organisation von Aktivitäten und Projekten sowie die aktive Teilnahme an den verschiedenen Entscheidungsprozessen innerhalb eines Jugendverbands werden junge Menschen in ihrer politischen und sozialen Kompetenz gestärkt. Sie erleben, wie Entscheidungen getroffen werden, wie ihre Stimme gehört wird und wie sie durch Mitbestimmung und Engagement direkten Einfluss auf ihr Umfeld nehmen können. Dies fördert nicht nur ein Bewusstsein für Demokratie, sondern schärft auch das Verantwortungsgefühl gegenüber der Gesellschaft. Insgesamt tragen Jugendverbände als „Werkstätten der Demokratie“ dazu bei, die demokratische Kultur in einer Gesellschaft zu stärken und die nächsten Generationen zu aktiven, verantwortungsbewussten und engagierten Bürger*innen zu erziehen. Vielfalt und Solidarität für ein starkes Europa hieß ein BJR-Projekt, bei dem sich Jugendverbände mit Europa befassten. Das Siegel „Jugendarbeit für Europa“ erhielten u.a. die Münchner Sportjugend und diversity München e.V.
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