GESCHÄFTSBERICHT 2024 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 30 Fachliche Entwicklungen in der schul- und berufsbezogenen Arbeit Berufelabor Über 90 Jugendliche konnten am 15.11.2024 beim Berufelabor Berufsorientierung ganz praktisch erleben. Die Abteilung schul- und berufsbezogene Angebote setzte damit die Tradition von Berufsorientierungstagen im KJR fort. Unter Federführung der Servicestelle Berufsbezogene Jugendarbeit (SBBJA) fand das Berufelabor in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendtreff Das Laimer statt. Angesprochen waren junge Menschen ab der 8. Klasse Mittel- und Förderschule. Fünf Schulklassen besuchten am Vormittag die Veranstaltung und am Nachmittag kamen Sorgeberechtigte mit ihren Jugendlichen vorbei, die die unterschiedlichen Angebote nutzten. Eines davon war der Fähigkeitenparcours, bei dem man verschiedene Tätigkeiten ausprobieren konnte, z. B. Knopf annähen und Tisch eindecken, einen Handyhalter bauen oder eine Babypuppe wickeln. Dazu gab es eine Infostraße zu Wegen durch das Schul- und Ausbildungssystem. Über Rechte und Pflichten in der Ausbildung und finanzielle Fragen wurde mit spielerischen Aktionen informiert und intensiv beraten. Zusätzlich gab es die Möglichkeit, sich professionell von der Berufsschule für Körperpflege stylen zu lassen, und wer wollte, bekam auch noch ein Bewerbungsfoto vom Profi. Auch der Bewerbungsunterlagencheck sowie das Angebot, beim Interessenstest seinem Ausbildungswunsch ein Stück näher zu rücken, wurden rege genutzt. Für viel gute Laune sorgte eine Fotobox. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und soll 2025 in einem anderen Stadtteil in München wiederholt werden. Alle Infos zu den Projekten und die Angebote des KJR zur Berufsbildung für junge Menschen in München finden sich hier: www.kjr-m.de/themen/ berufsorientierung-und-ausbildung/ Medienkompetenzförderung / -trainings an Schulen Bereits bei ihrem Klausurtag 2023 setzten sich die Fachkräfte in Schulsozialarbeit und Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) mit dem Thema Medienkompetenz auseinander. Daran anknüpfend und angesichts der Zunahme von unreflektierter DatenWeitergabe durch die Schüler*innen, vor allem bei TikTok, führten dieses Jahr zahlreiche Fachkräfte mit Referent*innen Aufklärungs-Workshops durch und werden diese Arbeit in 2025 fortsetzen. Da auch Eltern oftmals nicht informiert sind bzw. sich zum Teil kaum um den Medienkonsum ihrer Kinder kümmern, wirken die Fachkräfte darauf hin, dass das Thema sowohl von Schul- als auch Elternseite stärker in den Fokus genommen wird. Klausurtag Schulfachkräfte zur psychischen Gesundheit von jungen Menschen Psychische Störungen werden vermehrt bei Schüler*innen aller Schularten festgestellt und sind regelmäßig Thema in der Beratung von Eltern und Schüler*innen. Am Klausurtag wurden durch Referentinnen des Referats für Gesundheit der LHM die Störungsbilder von Depressionen und ADHS, sowohl aus medizinischer als auch sozialpädagogischer Sicht, vorgestellt. Deutlich wurde, dass Kenntnisse der Symptomatik für die Fachkräfte zur Falleinschätzung notwendig sind, zur Feststellung der Erkrankung jedoch an entsprechende Stellen früh weitervermittelt werden muss. Fachtag Klassismus für Schulfachkräfte Anknüpfend an das KJR-Ziel setzten sich die Schulfachkräfte an einem eigens für sie organisierten Fachtag mit Klassismus auseinander und besprachen die hohe Relevanz für ihren Arbeitsbereich. Im Fokus standen Selbstreflexion, Begriffsdefinition, Potential in der Auseinandersetzung mit Klassismus, Begegnung mit Klassismus, Handlungsmöglichkeiten für die Arbeit in der Schule, Diskussion und Austausch. Das "Styling-Team" beim Berufelabor.
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