29 GESCHÄFTSBERICHT 2024 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT Partizipation in der OKJA – abteilungsübergreifender Klausurtag Am 15. Mai kamen die Einrichtungs- und Abteilungsleitungen der OKJA des KJR im Kulturzentrum 2411 zusammen, um sich einen Tag lang mit Fragestellungen, Herausforderungen und Anforderungen einer partizipativeren OKJA auseinanderzusetzen. Vor dem Hintergrund von benachteiligenden gesellschaftlichen Strukturen und Klassismus stand im Fokus, wie die OKJA ihren gesetzlichen Auftrag im Alltag umsetzen kann – auch über die OKJA hinaus. Die Ergebnisse des Tages zeigen, dass die KJR-OKJA Methoden entwickelt hat, junge Menschen an ihren Themen und Inhalten zu beteiligen. Mit dem Fokus auf Selbstöffnungen soll die Partizipation der jungen Menschen künftig noch erweitert werden. Schutzkonzepte zur Prävention sexualisierter Gewalt für die OKJA Per Vorstandsbeschluss wurde 2023 eine intensive Befassung mit dem Thema Prävention (sexualisierter) Gewalt in der OKJA sowie die Entwicklung eines eng mit bestehenden Konzepten verknüpften ganzheitlichen Schutzkonzepts, das individuell für jede Einrichtung bzw. jedes Angebot anpassbar ist, festgehalten. Dabei kann auf viel beim Träger Vorhandenem aufgebaut werden, beispielsweise unser §8a-Handbuch, der Verhaltenskodex oder Vorgaben zum erweiterten polizeilichen Führungszeugnis. Eine Arbeitsgruppe mit pädagogischen Fachkräften des KJR, die alle Bereiche und Abteilungen der OKJA abbildet, setzte sich 2024 intensiv mit dem Thema auseinander und entschied, zunächst eine Umfrage in den Einrichtungen mit Ziel einer Bestandsaufnahme und Beteiligung bei Stadtentwicklungsprozessen Immer wieder werden Einrichtungen direkt von der Stadt München oder externen Dienstleistern angefragt, sich bei Stadtentwicklungs- bzw. Planungsprozessen zu beteiligen. Mal betreffen sie Stadtteile, mal einen Platz oder auch ein klar umgrenztes Gelände. Gerne bringt der KJR hier die Perspektive junger Menschen ein. Aber solche Prozesse sind oft sehr aufwendig und kaum leistbar, daher wurden Eckpfeiler benannt, die für den KJR im Sinne der Interessenvertretung junger Menschen wichtig sind und die in jedem Fall in diese Prozesse eingespeist werden können. einer Heranführung an das Thema Prävention sexualisierter Gewalt durchzuführen. Über 40 OKJA-Einrichtungsteams beteiligten sich. Die Ergebnisse bestätigten: Es ist schon sehr viel da, jedoch zeigten sich vor allem in den Bereichen Inklusion, Sexualpädagogik und rechtliches Hintergrundwissen noch Lücken, die es nun zu schließen gilt. Ein „Rahmen-Schutzkonzept“ das in Zukunft allen Orientierung bieten soll, befindet sich in der Entwicklungsphase. 2025 beginnt circa ein Drittel der 50 Einrichtungen mit der Umsetzung von individuellen Maßnahmen zum Rahmenschutzkonzept; in den Folgejahren kommen dann alle anderen an die Reihe. Partizipation in der OKJA: Input, Austausch und Diskussion beim Klausurtag im Kulturzentrum 2411
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