25 GESCHÄFTSBERICHT 2024 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT tagsaktion in der KJR-Geschäftsstelle, bei der es die Möglichkeit gab, sich mit dem überarbeiteten Leitfaden für gendergerechte und gendersensible Sprache auseinanderzusetzen, Anwendungsbeispiele kennenzulernen, Fragen zu stellen und sich grundsätzlich zu diesem Thema auszutauschen. Der Leitfaden war von einer Arbeitsgruppe der Referate Grundsatz und Öffentlichkeitsarbeit entwickelt und vom Vorstand beschlossen worden. Er ist verbindlich für die Kommunikation und alle internen und externen Veröffentlichungen des KJR. Nach der erfolgreichen Premiere 2023 beteiligte sich der KJR zusammen mit mehr als 200 weiteren Gruppen und Organisationen wieder am Christopher Street Day (CSD), der am 22. Juni unter dem Motto „Vereint in Vielfalt – gemeinsam gegen Rechts“ stattfand. Der KJR war mit einem Wagen und einem Infostand gut sichtbar. Teil der Dekoration des KJR-LKWs war ein Banner zum CSD-Motto, das der Vorstand auf seiner Frühjahrsklausur gestaltet hatte. Jugendliche aus verschiedenen KJR-Einrichtungen konnten auf dem Wagen mitfahren und die CSD-PolitParade erleben. Beim Infostand des CSD-Straßenfestes informierten sich viele Besucher*innen über den KJR als Arbeitgeber und seine vielfältigen Angebote. In den PrideWeeks im Vorfeld des CSD gab es zudem eine Reihe von Veranstaltungen in KJR-Einrichtungen. Vierte Münchner Online-Jugendbefragung Die Münchner Online-Jugendbefragung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Sozialreferats – Stadtjugendamt und des Aktionsbündnisses „Wir sind die Zukunft“, in dem auch der KJR vertreten ist, und wurde im Mai/Juni 2024 zum vierten Mal durchgeführt. Sie ist ein Partizipationsinstrument für junge Menschen, um ihre Anliegen und Ideen in Stadtpolitik und ‑verwaltung einfließen zu lassen. An der Befragung nahmen rund 1.700 Münchner*innen zwischen 16 und 24 Jahren teil. Die Ergebnisse zeigten große Zufriedenheit – und viele Nöte: Die meisten jungen Menschen leben gerne in München. Aber nicht alle, nicht immer und nicht überall. So fühlen sich etwa nachts mehr als zwei Drittel der Befragten nicht sicher, bei weiblichen und diversen Jugendlichen sind es sogar mehr als 90 Prozent. Auf die Frage, worüber sie gerne mit Politiker*innen sprechen wollen, nannten die Befragten am häufigsten das Thema bezahlbaren Wohnraum. Zudem zeigte sich erneut, dass Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus zur Lebenswirklichkeit vieler weiterzuentwickeln und Dinge auszuprobieren. 2024 gab es u.a. Häppchen zu den Themen Signal und andere Tools zur sicheren Kommunikation und zum Datenaustausch, (bauliche und) digitale Barrierefreiheit, Systemisch Konsensieren mit Acceptify, Cyber Grooming/Sexting (anlässlich des Safer Internet Day), Umgang mit Online-Rezensionen sowie Bild- und Urheberrechte. Ein zentrales Thema bildete 2024 die Erarbeitung von Mindeststandards für die digitale Zusammenarbeit im KJR. Ziel war es, die innerbetrieblichen Kommunikationswege zu vereinheitlichen und verbindlicher zu gestalten, damit wichtige Informationen alle erreichen. Vieles davon war und ist bereits für die meisten KJRBeschäftigten selbstverständlich. Die Vorgaben umfassen den Umgang mit E-Mail, Intranet und Mifo und enthalten auch eine Empfehlung der Open-Source-App Signal als Standard-Messenger für die Verwendung auf Dienstgeräten. Um allen KJR-Beschäftigten die Umsetzung der Mindeststandards zu erleichtern, gab es u.a. Sammlungen, Übersichten mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Tutorials/Erklär-Videos sowie Sprechstunden. Vielfalt Der KJR ist seit 2007 einer der Unterzeichner der Charta der Vielfalt, die zum Ziel hat, ein wertschätzendes Arbeitsumfeld für alle Mitarbeitenden zu schaffen – unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft. Anlässlich des Deutschen Diversity-Tags, der auf Initiative der Charta der Vielfalt jährlich stattfindet, gab es am 4. Juni eine Mit-
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