GESCHÄFTSBERICHT 2024 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 24 Fachliche Entwicklungen im KJR Nachhaltigkeit und BNE Die Fachstelle Nachhaltigkeit und BNE sorgt für Input, Beratung und Austausch rund ums Thema nachhaltig leben und arbeiten. Um unseren Auftrag nach Klimagerechtigkeit umzusetzen, wird sowohl in den Betriebsabläufen als auch in der pädagogischen Arbeit auf Nachhaltigkeit geachtet. Bereits im Januar 2023 startete der 9-Punkte-Plan, das Konzept wie der KJR Schritt für Schritt seine Emissionen senken kann. Alle Teams müssen sich jährlich für einen der neun Bereiche entscheiden und werden fachlich durch die Fachstelle Nachhaltigkeit bei den Veränderungen begleitet: Die themenspezifischen Online-Treffen im Frühling vermittelten vor allem das Hintergrundwissen, um zu erkennen, was die „großen Hebel“ für einen klimafreundlichen Arbeitsalltag sind, die Live-Treffen im Sommer ermöglichten den Austausch mit den Kolleg*innen, die am gleichen Thema arbeiten, und die Treffen im Herbst standen ganz im Zeichen der Versteigung und Dokumentation der vielen kleinen Veränderungen, Ideen und Maßnahmen, die bereits stattfinden und unsere Emissionen senken. Durch die digitale fortlaufende und partizipative Dokumentation konnten die Teams dieses Jahr bereits auf den gesammelten Erfahrungen und Ideen der Kolleg*innen aus dem Vorjahr aufbauen. Außerdem wurde das Konzept des 9-Punkte-Plans auf der Vollversammlung den Jugendverbänden vorgestellt und im Internet veröffentlicht, so dass auch andere Interessierte von den Ideen profitieren können. Knapp 40 Teilnehmende haben sich beim Fachtag BNE zum Thema „SDGs – die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN“ in Kooperation mit Ökoprojekt Mobilspiel e.V. einen Tag mit lokalen Lösungen für die globale Idee der SDGs beschäftigt. Nach der Vorstellung des Handabdrucks von germanwatch, dem Konzept des „grünen Fadens“ von Green City e.V. für mehr Nachhaltigkeit im eigenen Quartier und einem Workshop über das Philosophieren ging es am Nachmittag um Best-PracticeBeispiele aus München. Von der Münchner FairTrade-Schokolade über das Kartoffelkombinat bis hin zu den Kreislaufschränken wurden viele Ideen vorgestellt und diskutiert. Der Tag Windlichter entstehen aus alten Dosen bot allen reichlich Gelegenheit zum Austausch, neue Gedanken und frische Ideen, um den Arbeitsalltag mit jungen Menschen noch zukunftsfähiger zu gestalten. In den beiden Aktionswochen Konsum des AK Nachhaltigkeit haben KJR-Freizeitstätten eingeladen, umweltschonendes Einkaufen kennenzulernen und weniger Müll zu produzieren. Sie zeigten, wie es praktisch geht: Es wurde mit unverpackten und geretteten Lebensmitteln gekocht, vegetarische Burger wurden ausprobiert, in Bastelaktionen wurde vieles upgecycelt und repariert. So bekamen beispielsweise alte Banner aus der Corona-Zeit ein neues Leben, indem sie zu Pflanzgefäßen verarbeitet wurden, in denen im Sommer die eigenen Kartoffeln für die nächsten Pommes wuchsen. Auch bei den Kleidertauschpartys herrschte reges Treiben. So bekamen hunderte Jugendliche viele praktische Ideen, die Spaß machen und gleichzeitig Geld und Müll sparen. Digitalisierungsstrategie Die Arbeit an der Digitalisierungsstrategie wurde auch 2024 fortgesetzt. Ziel der Strategie, die bereits in den Pandemiejahren entwickelt wurde, ist es, die digitalen Kompetenzen der KJRMitarbeitenden sowohl in der Pädagogik als auch in der Verwaltung auszubauen. In der AG Digitalisierung, die zwei- bis dreimal pro Jahr tagt, tauschen sich Vertreter*innen der verschiedenen Arbeitsbereiche über aktuelle Themen und Entwicklungen aus und entwickeln Vorschläge, welche (digitalen) Schritte als nächstes umgesetzt werden sollen. Das im Rahmen der Digitalisierungsstrategie entwickelte Format der Digitalen Häppchen, kurze Online-Inputs mit Workshop-Charakter, von Mitarbeitenden für Mitarbeitende, bietet einen Rahmen, Themen kennenzulernen, sich
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