17 GESCHÄFTSBERICHT 2024 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT junger Frauen* und queerer Jugendlicher, da sie überproportional von Unsicherheiten im öffentlichen Raum betroffen sind. Aspekte wie Angsträume im öffentlichen Nahverkehr, sichere Wege bei Nacht und finanzielle Barrieren spielen dabei eine zentrale Rolle. Nachdem 2023 inhaltliche Grundpfeiler für die Studie festgelegt worden sind, konnte 2024 die Finanzierung der Studie u.a. durch Unterstützung des Mobilitätsreferats der LHM sichergestellt werden. Nach einem Vergabeverfahren wurde das Institut für empirische Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg als wissenschaftlicher Partner mit der Umsetzung der Studie beauftragt. Das Vorhaben wird vom Netzwerk Junge Mobilität und im Fachforum Junge Mobilität von vielen Stakeholdern aus dem Bereich Mobilität begleitet. Langfristig sollen die Ergebnisse der Studie als Grundlage für politische und stadtplanerische Entscheidungen dienen. Der KJR setzt sich damit aktiv für eine Mobilität ein, die den Bedürfnissen junger Menschen gerecht wird und ihnen mehr Sicherheit, Teilhabe und nachhaltige Mobilität bietet. Am Internationalen Mädchentag 2024 war der KJR mit dem Demokratiemobil zum Thema Mobilität auf dem Marienplatz vertreten. Organisiert wurde die Aktion von der Fachstelle Mädchen*, junge Frauen und LGBTIQA*, der Fachstelle Partizipation und der Fachstelle Junge Politik. Besucherinnen* konnten am Demokratiemobil Jutebeutel mit feministischen Sprüchen gestalten, sich an Infowänden über soziale Sicherheit in der Mobilität – insbesondere für junge Frauen* – informieren und an einem interaktiven Quiz teilnehmen. Zudem wurden Frauen*-Nacht-Taxi-Gutscheine ausgegeben, um auf das Angebot aufmerksam zu machen. In einer Wunschbox konnten Mädchen* und junge Frauen* ihre Ideen und Anliegen für eine sichere Mobilität bei Nacht einbringen. Die Aktion bot eine wichtige Plattform, um das Bewusstsein für geschlechtsspezifische Herausforderungen im Bereich Mobilität zu stärken. Gegen Rechts, für Frieden und Demokratie Am 11. und 12. Juli fand Sommer.dok erstmals auf dem Tollwood Festival in München statt – ein inspirierender Ort für Austausch und Engagement. Unter dem Motto „Etwas tun! Die Wahrheit verbreiten!“ bot das Event spannende Einblicke und lebendige Diskussionen. Die Ausstellung über Walter Klingenbeck erinnerte an mutigen Widerstand, während beim Vernetzungstreffen über 20 junge Engagierte Strategien gegen den Rechtsruck entwickelten. In der Speakers Corner wurden drei Perspektiven auf Wahrheit beleuchtet: Victoria Graul sprach über Fake News und Faktenchecks, Leonard Scharfenberg gab Einblicke in investigative Recherche und Lena Krebs begeisterte mit einem Poetry Slam über Wahrheitsfindung und Engagement. Außerdem war das Demokratiemobil erfolgreich im Einsatz. Zwei Tage voller Impulse, die zeigen: Demokratie lebt vom Mitmachen! Wie erinnern wir an die Menschen, die durch die NS-Diktatur verfolgt und ermordet wurden? Beim Workshop Die Rückkehr der Namen am 16. März setzten sich Vertreter*innen des KJR mit 2024 war das sommer.dok erstmals Gast auf dem Tollwood.
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