GESCHÄFTSBERICHT 2024 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 16 tung der städtischen Mobilitätszukunft. Eine interaktive Ausstellung mit thematisch gestalteten Demoschildern veranschaulichte verschiedene Perspektiven – von innovativen Mobilitätskonzepten wie dem „Gehmobil“ und einer „Frischluft-App“ für schadstofffreie Fußwege bis hin zu einer kritischen Einordnung der Internationalen Automobilausstellung (IAA) und der bisherigen Protestbewegungen. Ein zentraler Bestandteil des Konzepts war eine thematische Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen aus unterschiedlichen Bereichen: einer Aktivistin aus dem Mobilitätswendecamp, dem stellvertretenden Leiter des Jungen ADFC München, einem Künstler und Aktivisten, der das Thema aus der Perspektive geflüchteter Personen durch interaktive Fahrradtouren beleuchtet, sowie einem Sozialarbeiter mit Fokus auf Barrierefreiheit im städtischen Verkehr. Die Diskussion führte zu einem intensiven Austausch zwischen Podiumsgästen und Teilnehmenden. Im Anschluss lud die „Mobi-Challenge“ dazu ein, die Perspektiven verschiedener Verkehrsteilnehmer*innen – Fußgänger*innen, Autofahrer*innen und Fahrradgruppen – innerhalb des Rathauses interaktiv zu erleben. Für das kommende 18.jetzt-Rathausclubbing wird die Zusammenarbeit mit den Bezirksausschüssen sowie dem Ring politischer Jugend (RPJ) verstärkt in den Fokus rücken. Ziel ist es, neben der bisherigen Förderung von zivilgesellschaftlichem Engagement auch die Möglichkeiten parteipolitischer und stadtbezirksbezogener Mitgestaltung aufzuzeigen. Die kreative Nutzung des Sitzungssaals soll dabei essenzieller Bestandteil der Veranstaltung bleiben. Der KJR wird eine Studie zu junger Mobilität in München durchführen, um die spezifischen Herausforderungen und Bedürfnisse junger Menschen zu untersuchen. Im Fokus stehen vor allem Sicherheit, Inklusion, soziale Gerechtigkeit, Klimagerechtigkeit und die Zugänglichkeit verschiedener Mobilitätsangebote. Aber auch allgemeine Themen der Mobilitätsforschung wie die Nutzung von Sharing-Angeboten, Radwegen oder ÖPNV sowie die Auswirkungen von Digitalisierung und neuen Mobilitätsformen werden untersucht. Ziel ist es, ein umfassendes Bild der Mobilitätsrealität junger Menschen zu gewinnen und daraus Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige und sozial gerechte Verkehrspolitik abzuleiten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Mobilität Handlungs- und Planungsempfehlungen zur gendergerechten Spielraumgestaltung sollen in München künftig einen Rahmen dafür bieten, dass Spielplätze und -angebote nach den Interessen und Bedarfen von allen jungen Menschen – Mädchen, Jungen, trans, nicht-binäre und intergeschlechtliche – gestaltet werden. Eine Broschüre zur gendergerechten Spielraumgestaltung wurde in einem mehrjährigen Prozess durch Mitglieder der Spielraumkommission erarbeitet und vom Stadtrat beschlossen. Mit der Broschüre wurde auch ein Beratungskreis gendergerechter Spielraum vom Stadtrat ins Leben gerufen. Die Geschäftsführung liegt beim Baureferat. Außerdem sind vertreten: Sozialreferat – Stadtjugendamt, Gleichstellungsstelle sowie zwei von der Spielraumkommission ernannte Vertreter*innen aus den Reihen der freien Träger mit schwerpunktmäßig spielpädagogischer und gleichstellungsorientierter Kompetenz (Spiellandschaft Stadt und KJR). Der Beratungskreis trifft sich zweimal pro Jahr. Dabei werden jeweils zwei bis drei konkrete Spielraum-Projekte besprochen, die vom Bau- und Planungsreferat ausgesucht werden. Mobilität Im Rahmen des 18.jetzt-Rathausclubbings wurde der Sitzungssaal des Rathauses temporär in eine interaktive MobilitätswendeCamp-Landschaft zum Thema nachhaltige Mobilität umgestaltet. Der diesjährige Beitrag für die Polit-Lounge, konzipiert durch die Stellen Junge Mobilität und „Die Aktion! – Jugendbeteiligung München“, diente als zentraler Ort für Diskurse und den Austausch engagierter Akteur*innen aus dem Bereich der Mobilitätswende. Unter dem Motto „Mobilität jetzt: Werde mobil – engagiere dich!“ bot der KJR jungen Menschen eine Plattform zur aktiven MitgestalPolit-Lounge beim 18.jetztRathausclubbing.
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