15 GESCHÄFTSBERICHT 2024 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT Schwerpunkte und jugendpolitische Aktivitäten Ziele 2024 – Rückblick und Ausblick Der Vorstand beschließt für den gesamten KJR operative 2-Jahres-Ziele und strategische 4-Jahres-Ziele, die auch die Basis für Zielvereinbarungen in den Abteilungen, Referaten und Einrichtungen bilden. Im Mai 2023 beschloss der Vorstand fünf strategische Ziele für den Zeitraum 2024 bis 2027. Diese bildeten die Grundlage für die Erarbeitung der 2-Jahres-Ziele 2024 bis 2025. Auf seiner Sitzung im September 2023 verabschiedete der Vorstand zehn „öffentliche“ und fünf „interne“ 2-Jahres-Ziele für die kommenden beiden Jahre. Darunter sind z.B. Ziele zu den Themen Kinder- und Jugendbeteiligung, Inklusion, Vielfalt, Ganztag, Klassismus, Stärkung digitaler Angebote und Klimaneutralität. Zwei Ziele wurden vom Vorstand 2024 ausgetauscht, da sie sich aufgrund veränderter Rahmenbedingungen erledigt hatten bzw. nicht mehr in der angedachten Form umsetzbar waren. Neu hinzugekommen sind Ziele zur Prävention (sexualisierter) Gewalt in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit/Erarbeitung von Schutzkonzepten sowie zur Stärkung der institutionellen Haltung und Handlungskompetenz im KJR für ein sichtbares, wirksames und nachhaltiges Engagement für Vielfalt, Toleranz und Demokratie. Informationen zur KJR-Zielesystematik sowie der Wortlaut der aktuellen 4- und 2-Jahres-Ziele können auf www.kjr-m.de/ziele nachgelesen werden. Freiräume Seit 2020 ist die POP UP STAGE das mobile Jugendkulturangebot des KJR – eine Bühne, die in verschiedene Stadtteilen kommt und für einen Tag dezentral Bands, DJs und Workshops bei kostenfreiem Eintritt bietet. Während der Fokus anfangs auf Einrichtungen der OKJA lag, ist er seit 2022 auf der Bespielung öffentlicher Plätze, um noch niedrigschwelliger ein breites Publikum erreichen zu können. Das Angebot wird zusammen mit den jeweiligen Einrichtungen des Viertels sowie deren jugendlichen Besucher*innen konzipiert, vor Ort stehen die pädagogischen Fachkräfte ebenfalls zur Verfügung. 2024 wurde zudem erstmals mit einem AwarenessKonzept und -Team vor Ort gearbeitet. Mehrere hunderte Besucher*innen waren jeweils bei den fünf POP UP STAGES im vergangenen Jahr anwesend und konnten lokale Newcomer, etablierte Acts und nationale Headliner kostenlos erleben. Da die Teilnahme bereits ab 12 Jahren ohne Begleitung möglich ist, ist die POP UP STAGE auch der ideale Rahmen für Jugendliche, erste Konzert- und Eventluft in einer sicheren Umgebung zu schnuppern. Die Angebote des Formats sowie die Inhalte der Workshops werden laufend weiterentwickelt, um stets am Puls der Zeit zu sein. Unter dem Motto Hilf München heller und sicherer zu machen waren Mädchen* und junge Frauen* ab neun Jahren aufgerufen, bei Workshops in Neuperlach, Pasing und im Hasenbergl ihre Erfahrung einzubringen. Die KJR-Fachstelle Partizipation sorgte anschließend zusammen mit dem Stadtjugendamt dafür, dass die verantwortlichen Referate und Bezirksausschüsse die Ergebnisse der Workshops bekamen. Die Workshops, die ab dem 15. Oktober in drei KJR-Freizeitstätten stattfanden, bereiten im Auftrag des Stadtjugendamts die „Nachtspaziergänge“ des Baureferats vor. Im Idealfall führen diese in der Wintersaison 2024/25 zu Orten in den Stadtbezirken, bei denen die Beleuchtung aus Sicht der Mädchen* und jungen Frauen* optimiert werden sollte, um ihr Sicherheitsgefühl zu erhöhen. Die jeweiligen Bezirksausschüsse diskutieren dann mit Vertreter*innen des Baureferats konkrete Maßnahmen und legen diese – sofern möglich – gleich fest. Viel los bei der POP UP STAGE im Cosimapark.
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