Geschäftsbericht 2023

9 GESCHÄFTSBERICHT 2023 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT rende einzurichten: hier hatte es in den Ferien einen Antrag von SPD/Volt sowie Grünen/Rosa Liste gegeben, Studierende im Jugendübernachtungscamp The Tent unterzubringen. Trotz der Ablehnung, u.a. wegen fehlender Heizmöglichkeiten, wird sich der Vorstand weiter mit dem herausfordernden Thema Wohnen für junge Menschen beschäftigen. Zu Gast in der Vorstandssitzung war Ulrike Ahnert, die Projektleiterin des Demokratiemobils. Das Demokratiemobil war vor der Landtagswahl in verschiedenen Stadtteilen mit seinem öffentlichen Angebot sehr präsent, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Bei den Veranstaltungen nahmen die Mitarbeitenden vor allem viel Misstrauen gegenüber Politik und politischen Strukturen wahr. Gerade deswegen ist ein niedrigschwelliges Angebot zur politischen Bildung in München wichtig. Im September traf sich der KJR-Vorstand mit Stadtschulrat Florian Kraus. Neben dem Kennenlernen des neuen Vorstands standen die Themen Trendsport, Zukunft der StadtschülerInnenvertretung und der Bauunterhalt von Freizeiteinrichtungen in Gebäuden des Referats für Bildung (RBS) auf der Tagesordnung. Zudem wurde über die Partizipationsimpulse im Bereich Bildung und die Notwendigkeit, Stadtratsvorlagen des RBS – welche die Jugendarbeit betreffen – auch in den KJHA einzubringen, diskutiert. Oktober Im Oktober gab es das regelmäßig stattfindende Gespräch des Vorstands mit der 3. Bürgermeisterin Verena Dietl. Nach der Vorstellung des neugewählten Vorstands wurde konstruktiv über die Weiterentwicklungen im Bereich Partizipation gesprochen. Hier soll auch in Zukunft ein regelmäßiger Austausch mit Maria Deingruber stattfinden, die das Kinder- und Jugendrathaus gestaltet. Junges Wohnen, Trendsport und die Erhöhungsanträge des KJR waren weitere Themen im Gespräch. Die Ergebnisse der Landtagswahl und der U18-Wahl haben verdeutlicht, dass ein massiver Rechtsruck in der Gesellschaft festzustellen ist. Dies veranlasste den Vorstand die AG gegen Rechts wieder ins Leben zu rufen. Gemeinsam mit Praktiker*innen aus den Einrichtungen sollen Strategien und Möglichkeiten ausgelotet werden, wie dieser Rechtsruck aufgehalten werden kann und politische Bildung in der OKJA aussehen kann. Im Vorstand wurde das Impulspapier „Gelingende Kooperation zwischen OKJA und Schule im KJR“ vorgestellt (siehe auch Seite 21). Außerdem konnte der Vorstand gemeinsam mit dem Team Junge Kultur auf ein erfolgreiches und das bisher größte OBEN OHNE zurückblicken: zwei Bühnen, ein vom Publikum hochgelobtes Lineup, optimales Wetter und 23.000 verkaufte Tickets waren die Grundlage für den Erfolg. Der Vorstand dankte dem Team für das zusätzliche Engagement in den Bereichen Inklusion (z.B. Gebärdensprachdolmetscher*innen), Klimagerechtigkeit und heuer erstmals Partizipation. Zudem wurde erstmals das Gedenken an das OEZ-Attentat thematisiert. (siehe auch Seite 35) Auch die Herbstklausur des Vorstands fand im Oktober statt. Informationen zum KJR standen ebenso auf der Tagesordnung wie die Entwicklung weiterer Ideen zur Ausgestaltung des sog. Jugendverbändetreffens. Thema war auch die Zuordnung der Vorstandsmitglieder zu inhaltlichen Ressorts bevor sich intensiv der Frage gewidmet wurde, wie man in der Vorstandsarbeit wirksam wird und welche Schwerpunkte sich die Vorstandsmitglieder für ihre Amtszeit setzen möchten. November Am 14. November fand die KJR-Herbstvollversammlung (HVV) in der Pasinger Fabrik statt. Inhaltlich stand das Thema Auseinandersetzung mit verschiedensten Protestformen auf der Agenda und diverse Jugendgruppen wie ANIMALS UNITED, die DGB-Jugend und das Mobilitätswendecamp gaben Einblicke in ihre Arbeit. Nach dem Bericht des Vorstands, der die U18-Wahlen und den Rechtsruck, Vote16, die Teilnahme am CSD, den 9-Punkte-Plan des KJR zu Klimagerechtigkeit sowie das OBEN OHNE aufgriff, folgten der Wirtschaftsplan und die Verteilung der Jugendverbandsförderung für 2024. HVV: Die Verteilung der Jugendverbandsförderung wird genehmigt.

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