7 GESCHÄFTSBERICHT 2022 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT Die Herbstvollversammlung fand am 15. November in der Jugendkirche der Evangelischen Jugend München statt. Neben zahlreichen Regularien sowie den Beschlüssen zum Wirtschaftsplan 2023 und zur Jugendverbandsförderung gab es die Möglichkeit, sich über die gerade entstehenden Partizipationsimpulse zu informieren und sich in den Prozess einzubringen. An neun Themeninseln diskutierten die knapp 90 Delegierten der Münchner Jugendverbände bessere Möglichkeiten der Partizipation, etwa in der Schule, in Ausbildung und Studium oder in der Stadtpolitik. Mit dem Satz „Lasst uns 2023 zum Jahr der Partizipation machen!“ rannte Stadträtin Lena Odell, die das Grußwort für die Landeshauptstadt überbrachte, offene Türen ein. Der Austausch war rege und es haben sich einige Schnittpunkte bei den Jugendverbänden ergeben. Die Vorstandssitzung im November startete mit einem Bericht zur Multiplikator*innen-Fahrt nach Israel, die in den Herbstferien stattfand. Neben der KJR-Vorsitzenden Judith Greil waren weitere Teilnehmende aus Jugendverbänden und der StadtschülerInnenvertretung dabei. (s. S. 23). Aufgrund der aktuellen Entwicklungen und Diskussionen zu einem 49-Euro-Ticket beschloss der Vorstand eine Verlängerung der KJRMobilitätsstelle um ein weiteres Jahr. Ebenso wurde ein Stundenkontingent für die Projektstelle „Die Aktion“, beschlossen, die das im Dezember stattfindende Freiraumforum unterstützen soll. Die „Initiative Freiräumen“ ist ein offenes Bündnis von mehreren jungen Kollektiven, die sich mit den Themen Freiräume und Jugendkultur beschäftigen. Freuen durfte sich der Vorstand darüber, dass der gemeinsame Protest im Rahmen der Akteursplattform BNE Wirkung zeigte und ein erster Erfolg erzielt werden konnte: Der Bildungsausschuss sowie der Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz des Stadtrats beschlossen, dass im Haushalt 2023 eine Anschubfinanzierung von rund 850.000 Euro bereitgestellt werden soll. Damit können erste Maßnahmen umgesetzt werden. Im November traf sich der Vorstand auch zum Fraktionsgespräch mit CSU/Freie Wähler. Themen waren Haushaltsbedarfe, Partizipation, Kinder- und Jugendhilfeausschuss und BNE. Darüber hinaus wurde über den Stand des Spielangebots für geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine informiert sowie über den Stand des Neubaus der KJR-Geschäftsstelle. Vor der gemeinsamen Weihnachtsfeier des Vorstands im Dezember wurden noch Beschlüsse gefasst. So konnten die von Vorstand und der Abteilung Junges Engagement erarbeiteten Diskussionsimpulse zur Partizipation verabschiedet werden, nachdem sie KJR-intern und bei der Herbstvollversammlung diskutiert sowie Änderungen und Ergänzungen vorgenommen worden waren. Anschließend ging das Papier an die 3. Bürgermeisterin, die Jugendamtsleitung und weitere relevante Akteure, z.B. alle KJHA-Mitglieder. Eine Arbeitsgruppe aus Vorstandsmitgliedern und Hauptamtlichen im KJR schlug dem Vorstand vor, sich 2023 am Christopher Street Day zu beteiligen. So sollen die Aktivitäten des KJR im Bereich Vielfalt sichtbarer gemacht werden. Auch hierzu erging ein positiver Beschluss. Am 17. Oktober 2022 gab es eine Sitzung des Kuratoriums, das den KJR-Vorstand berät. So trafen sich unterschiedliche Fachleute aus der Praxis, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik im Jugendtreff Biederstein und berieten sich, was es in München brauche, um Jugendkultur(-arbeit) zu stärken und sichtbarer zu machen. Kurze Blitzlichter zeigten, wie aufregend, kreativ und bunt jugendkulturelle Projekte sein können: von Pop-up-Stages über Straßenparaden und Graffitis. Allen gemeinsam ist die Wichtigkeit von öffentlichen Räumen und deren Aneignung für junge Menschen, denn es sind Orte, Abstimmung bei der Herbstvollversammlung
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