Geschäftsbericht 2022

GESCHÄFTSBERICHT 2022 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 30 Aktionen/Veranstaltungen OBEN OHNE Open Air 2022 fand das OBEN OHNE Open Air nach zwei Jahren endlich wieder mit voller Kapazität statt. Zum Start des Events war das Festival bereits restlos ausverkauft – diesmal durften sogar 22.000 junge Menschen auf den Platz. Auch das Wetter spielte glücklicherweise mit. Neu auf dem Gelände war eine zweite Bühne hinter der Glypothek, die von der POP UP STAGE gehostet wurde und sowohl das musikalische Programm als auch das Festivalgelände erweitert hat. Zusätzlich zur Musik gab es in diesem Jahr auch endlich wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, das durch zahlreiche Aktionen u.a. von Jugendverbänden des KJR und weiteren Partner*innen gestaltet wurde. Auch die Job-Allee fand wieder Platz. Dort können sich Firmen präsentieren und über berufliche Chancen, Stellenangebote, Praktikums- und Ausbildungsplätze sowie Studiengänge im jeweiligen Unternehmen informieren. Fachveranstaltungen Die diesjährige Veranstaltung „Mädchen* im Diskurs“ befasste sich mit dem Thema Klassismus. Im Juni setzten sich Kolleg*innen intensiv mit dem Begriff und den Zusammenhängen mit anderen Diskriminierungsformen auseinander. Gemeinsam wurde erarbeitet, inwiefern Mädchen* von Klassismus besonders betroffen sind und wie eine antiklassistische Mädchen*arbeit vor dem Hintergrund ungleicher Zugänge zu gesellschaftlichen Ressourcen und gleichzeitig vermeintlicher Chancengleichheit gestaltet werden kann. Dies beinhaltete die Reflexion eigener Erfahrungen und Haltungen sowie eine Sammlung von Ansätzen, wie in der praktischen Arbeit strukturelle Veränderungen unmittelbar angegangen werden können. Der „Offene Treff“ war, ist und bleibt die Kernkompetenz der Offenen Kinder- und Jugendarbeit – das blieb unangefochten beim digitalen Fachimpuls des KJR am 19. Juli. Dr. Liane Pluto vom Deutschen Jugendinstitut e. V. präsentierte zentrale Ergebnisse aus der Studie „Herausforderungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Empirische Erkenntnisse“. Die empirischen Befunde zu Herausforderungen wie der Inklusion von jungen Menschen mit Behinderung, der Mitwirkung der OKJA an Angeboten der Ganztagsbetreuung von Schulkindern und der Bedeutung des Offenen Treffs für die Offene Kinder- und Jugendarbeit wurden vorgestellt und in Breakout-Sessions von den 55 Fach- und Führungskräften aus dem KJR und der Münchner Fachöffentlichkeit lebhaft diskutiert. Wie kann man Jugendliche mit Spaß und neuen Ideen für KlimagePOP UP STAGE Jugendkultur umfasst eine große Bandbreite an künstlerischen und kulturellen Sparten. Von großer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang dezentrale Freiräume für junge Menschen. Das mobile Jugendkulturangebot des KJR, die POP UP STAGE, ist seit dem Sommer 2020 zu Gast bei Einrichtungen der OKJA und auf öffentlichen Plätzen. Auf einer kleinen, mobilen Bühne gibt es Workshops, Bands, DJs und Events für Jugendliche und junge Erwachsene mit der Möglichkeit für neue Begegnungen und kulturelle und soziale Interaktion. Bei Interesse können die Jugendlichen das Booking über den Programmrat mitgestalten. Von großer Bedeutung ist es, das Angebot passgenau für die jeweilige Einrichtung und ihre Besucher*innen zu gestalten. Die pädagogischen Fachkräfte vor Ort sind gemeinsam mit ihren Jugendlichen selbst kreativ, indem sie Ideen und Wünsche für Angebotsformate einbringen. Die POP UP STAGE wird überall hervorragend angenommen, erfreulich ist daher, dass dieses mobile, niederschwellige Angebot jetzt dauerhaft finanziert ist. 2022 war die POP UP STAGE im Laimer, Zeugnerhof, SBZ Fideliopark, FEZI am Wettersteinplatz, Oase Neuhausen und Freizeittreff Freimann sowie Im Gefilde und am Platz der Menschenrechte.

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