3 GESCHÄFTSBERICHT 2022 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT Arbeit des Vorstands Im Jahr 2022 trat der gewählte Vorstand das zweite Jahr seiner Legislaturperiode an. Alle gewählten Vorstandsmitglieder waren weiterhin an Bord. Vorstandsarbeit konkret Auch 2022 war noch von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt, von denen junge Menschen nachhaltig betroffen sind. Schließungen und massive Einschränkungen in der Jugendarbeit – und damit verbunden Möglichkeiten zur Verselbständigung und Selbstpositionierung, die in dieser Entwicklungsphase für junge Menschen so notwendig sind –, zeigen bis heute ihre negativen Folgen. Diese Auswirkungen galt und gilt es weiterhin aufzuzeigen, mit entsprechenden Angeboten auszugleichen und aufzuarbeiten und damit sind nicht nur Nachhilfe und das Nachholen von Lernstoff gemeint. Freiräume – sowohl reale als auch ideelle – und der öffentliche Raum müssen jungen Menschen immer zur Verfügung stehen, ebenso wie die uneingeschränkte Möglichkeit der Begegnungen mit Gleichaltrigen. Der Angriff auf die Ukraine im Frühjahr 2022, die Folgen des Kriegs und die damit verbundenen Sorgen und Ängste betrafen auch junge Menschen. Hier galt und gilt es, Geflüchtete willkommen zu heißen und den vielen ankommenden Kindern das Recht auf Spiel zu ermöglichen, genauso wie Jugendlichen das Recht auf gleichberechtigte Teilhabe an Bildung und außerschulischen Angeboten. Hier konnte der KJR mit Jugendverbänden, Einrichtungen und engagierten Ehrenamtlichen unterstützen. (s. S. 13) Noch bevor die erste Vorstandssitzung im Januar stattfand, konnten erste Gespräche mit der Politik geführt werden. Mit den Fraktionen CSU/Freie Wähler sowie mit Grüne/Rosa Liste wurde über die Veränderungswünsche bezüglich der Sitzungen des Kinder- und Jugendhilfeausschusses (KJHA), das Thema Partizipation, die aktuellen Herausforderungen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und über die notwendigen Haushaltsbedarfe aufgrund der Tariferhöhung gesprochen. Bei der Vorstandssitzung ging es u.a. um das das weitere Vorgehen zur bereits im Juli 2021 stattgefundenen Armutskonferenz zur Situation junger Menschen in einer reichen Stadt, welche gemeinsam mit jungen Menschen und von Sozialreferat, freien Trägern und Regsam durchgeführt worden war. Auf der Konferenz waren in verschiedenen Workshops viele Vorschläge entwickelt worden, wie die Situation von benachteiligten jungen Menschen verbessert werden könnte. Aus Sicht des Vorstands war und ist es essentiell, dass Vertreter*innen der Stadt nicht nur mit jungen Menschen sprechen, sondern deren Anliegen auch, wo möglich, zeitnah in die Umsetzung bringen. Deshalb wurden gemeinsam mit dem Münchner Trichter Anträge im KJHA eingebracht, denen Bericht des Vorstands 2022 Vorsitzende Judith Greil (DGB-Jugend) stellv. Vorsitzender Leander Gerl (diversity) Mitglieder Ozan Aykac (Münchner Schüler*innenbüro) Fatih Demirtas (DGB-Jugend) Ruth Heeren (BUND Naturschutz) Katharina Mayer (JDAV) Hans Radspieler (MSJ) Karsten Urbanek (EJM) Jana Wulf (BDKJ) KJR-Vorstand
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