GESCHÄFTSBERICHT 2021 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 8 kaum möglich. Der Wunsch der Vorstands-AG Freiheitsrechte war es, die Forderungen junger Menschen nach Treffmöglichkeiten bzw. mehr Toleranz gegenüber jungen Menschen in den öffentlichen Raum zu tragen. Der Vorstand wünschte sich eine Kampagne auf Plakatwänden, Bierdeckeln…, mit der Erwachsene an ihre eigene Jugend und die Sehnsucht zu feiern erinnert werden sollten. Im September veränderte sich die Situation, da es wetterbedingt kaum noch Treffen draußen und wieder mehr Treffmöglichkeiten auch in Innenräumen gab und die Clubs im Oktober zunächst wieder öffneten. Der Vorstand beschloss daher ein Motiv, wird die Kampagne aber erst bei weiterem Bedarf starten. Im September trafen sich der neue Vorstand und die neu zusammengesetzte Geschäftsführung mit Sozialreferentin Dorothee Schiwy sowie weiteren Vertreter*innen von Sozialreferat und Jugendamt. Zentrales Thema war die Haushaltssituation des KJR durch den nicht vollständigen Ausgleich der Tariferhöhungen in 2021 und 2022. Das Sozialreferat informierte über die Hintergründe für die bestehende unsichere Situation und signalisierte Gesprächsbereitschaft bei der Verwendung von Überträgen zum Ausgleich von Tarifzahlungen. Im Oktober wurden dann die KJR-Ziele für die kommenden zwei Jahre beschlossen. Sie waren bei der Klausur von GeschäftsführendemAusschuss und Leitungsrunde im Juni 2021 entwickelt und in einem KJR-internen Beteiligungsprozess konkretisiert worden. Dabei konnten gemäß dem überarbeiteten, partizipativeren ZieleSystem (siehe Seite 26) erfreulicherweise über die Ideen-Seite im Intranet zwei Ziele-Vorschläge von Mitarbeitenden zu kultureller Bildung und Diversity aufgenommen werden. Mit einer Stellungnahme für den Wirtschaftsausschuss der LHM verdeutlichte der KJR-Vorstand, dass die Interessen junger Menschen bei der IAA keinerlei Gewicht hatten. Sie wurden bei ihren Aktivitäten rund um die IAA mit restriktiven Einschränkungen behindert, ob bei Genehmigungsverfahren oder bei Hygienekonzepten. Gemeinsam mit den Abteilungsleitungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Grundsatzreferentin und der Referatsleitung Öffentlichkeitsarbeit traf sich der Vorstand zur Herbstklausur in der Katholischen Akademie in München und diskutierte aktuelle fachliche Herausforderungen und Zielgruppenorientierung in der OKJA. Die erarbeitete Themen- und Ideensammlung soll als Grundlage für einen weiteren Diskussionsprozess dienen. Zentrales Thema der Klausur war, wie der Kinder- und Jugendhilfeausschuss aktiver genutzt werden kann, um eine noch bessere Plattform für die Interessen von Kindern und Jugendlichen in München zu werden. Im November beschloss der Vorstand, dem Aufruf der DIDFJugend zur vollständigen Aufklärung des NSU-Komplexes unter dem Motto „Kein Vergeben – kein Vergessen“ zu folgen. Die Aufklärung der schrecklichen Morde des NSU-Komplexes weist nach wie vor große Lücken auf. Der KJR-Vorstand unterstützte den Aufruf der DIDF-Jugend Es braucht mehr Toleranz für junge Menschen
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