GESCHÄFTSBERICHT 2021 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 36 So überschaubar war ein KJR-Vorstandsfest schon l ange ni cht mehr. Nach anderthalb Jahren Abstinenz hatte sich der Vorstand bewusst für eine Präsenzveranstaltung entschieden und somit für eine begrenzte Gästezahl mit 3G und Maskenpflicht Im geräumigen Saal im Freizeittreff Freimann fanden die Gäste mit viel Abstand Platz, während der im Juni neu gewählte Vorstand sich vorstellte. Genauer: auf Fragen für ein Live-Video-Interview antwortete. Gefragt waren nicht nur die eigenen Ziele im KJRVorstand, sondern auch der größte Reiz der Jugendarbeit oder zwei Hashtags, die sie am besten beschreiben. Die reichten von #raiseyourvoice und #wanderlust bei Judith Greil (Vorsitzende) über #MenschenohneMackesindkacke bei Ruth Heeren (Jugendorganisation BUND Naturschutz) bis hin zu #nichtverzagenFatihfragen beim neu in den Vorstand gewählten Fatih Demirtas von der DGB-Jugend München. Kein Anfang ohne Abschied: Pia Berndt von der DGB-Jugend und Stephanie Dachsberger von zusammenWachsen e.V. waren nicht mehr angetreten und wurden aus dem Vorstand verabschiedet. Als Dankeschön gab es die inzwischen schon traditionellen persönlichen KJR-Liegestühle mit groß aufgedrucktem Namen. Am 9. Oktober hatten fast 70 Jungs im Alter von 7 bis 15 Jahren aus ganz München zum 14. Mal Gelegenheit, bei den Highlandgames des AK Jungen auf der Nordhaide Teamfähigkeit, Ausdauer und Geschick an 14 Stationen unter Beweis zu stellen. Messerwerfen und Bogenschießen lassen sich nicht an der Wii erlernen und sind in der Realität jedes Jahr eine neue Herausforderung. Die 15 Liter Kürbissuppe wurden im Nu von den hungrigen „Highlandern“ vertilgt. Mikes Dudelsack-Klänge sorgten für das schottische Feeling und die „Yalla, yalla“-Rufe von einigen Teilnehmern für internationales Flair. Fazit und Ausblick Auch das zweite Jahr Pandemie haben wir hinter uns gebracht und die Herausforderungen sind nicht weniger geworden. Der vorliegende Geschäftsbericht zeigt nur einen kleinen Ausschnitt der vielen Aktivitäten, die – trotz Corona – im KJR im vergangenen Jahr stattgefunden haben. Viel Alltagsarbeit, die noch dazu von ständigen Veränderungen geprägt war, bleibt unerwähnt, ist aber wichtig für die Kinder und Jugendlichen in München. Es war wie immer herausfordernd, einen Bericht zu erstellen, der wesentliche Infos bereitstellt, gleichzeitig aber einen akzeptablen Umfang hat. Stadtpolitik und -gesellschaft schätzen die Kinder- und Jugendarbeit in München, der KJR wird dabei als verlässlicher Partner ernst genommen. Es gibt viel zu tun, Corona hat viel verändert und wenn irgendwann „Normalität“ zurückkehrt, wird sie anders sein, als wir sie kannten. Junge Menschen brauchen nach Corona noch mehr Hilfen und Unterstützung – und diese dürfen sich nicht ausschließlich auf schulische Belange konzentrieren. Junge Münchner*innen finden im KJR eine Fülle von Freizeit-, Bildungs-, Gesundheits- und Beratungsangeboten. Ehrenamtliche und Hauptberufliche in Jugendverbänden, Freizeitstätten, Kindertageseinrichtungen und in den vielen Fach- und Projektstellen im KJR sorgen dafür, dass junge Menschen Gehör finden und ihre Interessen, Wünsche und Bedürfnisse in der Stadtgesellschaft wahrgenommen und im besten Fall auch umgesetzt werden. Der Internationale Mädchentag (IMT) wurde 2011 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen und macht immer am 11. Oktober auf die weltweit vorhandene Benachteiligung von Mädchen aufmerksam. Unter dem Motto „Girls* unstoppable“ gab es in München ein umfangreiches Online-Programm, an dem sich viele KJR-Einrichtungen beteiligten. Der Jugendtreff am Biederstein sorgte am „Day of the Girl“ an der Münchner Freiheit für ein zweistündiges Bühnenprogramm von Mädchen für Mädchen.
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