GESCHÄFTSBERICHT 2021 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 22 Fachliche Entwicklungen im Bereich Kindertageseinrichtungen Corona-Herausforderungen Auch das vergangene Jahr erforderte von allen Beschäftigten der Abteilung KitaE ein hohes Maß an Flexibilität. Durch das Infektionsgeschehen bedingte, sich kurzfristig verändernde Arbeitssituationen und die Anpassung an erforderliche Maßnahmen hatten weiterhin starke Auswirkungen auf den Kita-Alltag. Ein Betretungsverbot der Einrichtungen für die Eltern und die Testnachweispflicht für ungeimpfte Mitarbeiter*innen machten eine Veränderung der gewohnten Abläufe notwendig und strapazierte ohnehin ausgereizte Kapazitäten. Die Personalsituation spitzte sich durch die veränderten Rahmenbedingungen – etwa der Arbeit in geschlossenen Gruppen – und auch durch die Zunahme an Infektionen und entsprechende Quarantäne oder Isolation sowie Genesungszeiten von Mitarbeitenden zu. Häufig ergaben sich allgemeine und fallspezifische Fragen zur Umsetzung von Infektionsschutzmaßnahmen und zum Vorgehen bei einer Erkrankung von Kindern oder Mitarbeitenden. Über einen engmaschigen fachlichen Austausch via Telefon oder digitale Formate arbeitete die gesamte Abteilung mit hohem Einsatz daran, sich gegenseitig zu unterstützen, um das oberste Ziel, das Wohl der Kinder in unseren Einrichtungen, zu sichern. Einrichtungen zu ermöglichen. Die Mitarbeitenden haben sich trotz der schwierigen Bedingungen in hohem Maße für die Erreichung dieses Ziels eingesetzt, es gab viele kreative Aktionen zur Umsetzung und die sozialen Medien waren ein wichtiges Instrument für die Verbreitung der häufig wechselnden Regelungen. Die Teams in den Einrichtungen mussten durch Quarantäne, positive Selbst- und PCR-Tests sowie das Umsetzen der Regeln einiges kompensieren und leisten. Durch das hohe Engagement der Mitarbeitenden kam es nur zu vereinzelten Schließungen. Junge Erwachsene in der OKJA Die Fach-ARGE Jugendarbeit hat sich bei der Fortschreibung der Rahmenkonzeption Offene Kinder- und Jugendarbeit den Auftrag gegeben, die Altersgruppe der jungen Erwachsenen wieder stärker in den Zielgruppenfokus zu rücken.Wegen der pandemiebedingten Einschränkungen konnte mit der Umsetzung dieses Auftrags erst 2021 im Rahmen eines Fachtags begonnen werden. Der Fachtag beschäftigte sich unter anderem mit diesen Fragen: Was sind die Bedarfe dieser neuen/alten Zielgruppe? Warum ist es nötig, sie wieder in den Fokus zunehmen? Müssen wir dazu unsere Arbeit verändern und wenn ja, wie? Was macht dies mit unseren Einrichtungen, Strukturen und Anbindungen an den jeweiligen Sozialraum? Sind wir für die Zielgruppe überhaupt attraktiv oder wie können wir es sein? Wollen wir das? Ausgehend von den Ergebnissen des Fachtags bildete die Fach-ARGE Jugendarbeit eine Arbeitsgruppe aus praxisnahen Fachkräften, die in einem ausgewählten Sozialraum die vorhandenen Einrichtungen, Kooperations- und Umwidmungsmöglichkeiten prüfen soll. Umfrage WsdZ-Aktionen Das Aktionsbündnis „Wir sind die Zukunft“ musste in den letzten Jahren immer wieder gemeinsame Aktionen aufgrund schlechter Beteiligung absagen. Um in Zukunft die OKJA-Einrichtungen des Bündnisses zu einer stärkeren Beteiligung zu motivieren, wurde Anfang 2021 eine entsprechende Umfrage unter allen Einrichtungen der OKJA gestartet. Die Ergebnisse wurden von einer Arbeitsgruppe ausgewertet und sollen 2022 im Rahmen eines Fachgesprächs mit beteiligten Einrichtungen diskutiert und Konsequenzen sollen entwickelt werden. Besucher*innen-Befragung im KJR Unter dem Motto „Raise your Voice” fand von 9. bis 29. Juni 2021 eine Befragung der Besucher*innen der OKJA statt. Ziel war es, die aktuellen Bedarfe und Wünsche der jungen Menschen nach der monatelangen coronabedingten Einschränkung des Betriebs zu eruieren. Der Fragebogen wurde in einer internen Arbeitsgruppe erarbeitet. Die Befragung war digital und wurde mit Lime Survey abgewickelt. Es nahmen knapp 200 Kinder und Jugendliche teil. Die Ergebnisse wurden den Einrichtungen zur Verfügung gestellt und auf dem Fachtag „Jugendarbeit nach Corona“ vorgestellt und diskutiert.
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