Geschäftsbericht 2020
5 GESCHÄFTSBERICHT 2020 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT der jugendpolitischen Arbeit des KJR weiterhin handlungsfähig zu sein. (mehr S. 16) Bereits ab der Jahresmitte beschäftigte sich der Vorstand intensiv mit dem Übergang in der Geschäftsführung des KJR. Der lang- jährige Geschäftsführer Franz Schnitzlbaumer beabsichtigt ab Juni 2021 in ein Sabbatjahr zu gehen und anschließend nicht mehr als Geschäftsführer zum KJR zurückzukehren. Es wurde eine Arbeitsgruppe von Vorstand und Geschäftsführung gebildet, Erfreut zeigte sich der Vorstand, dass der Stadtrat in der Sitzung des Kinder- und Jugendhilfe-Ausschusses mit dem Kommunal- ausschuss am 4. Februar 2020 das seit Jahren geplante Projekt Westend 66 mit einem Volumen von 33 Mio. Euro beschlossen hat. Die Planungen des seit dem Jahr 2010 angestrebten Projekts waren zuletzt zwei Jahre wegen Unsicherheiten bei der Finanzie- rung unterbrochen und können nun endlich weitergeführt werden. (mehr S. 30) Mit dem ersten Lockdown im März stand der Erhalt der Kommuni- kations- und damit Arbeitsfähigkeit des Vorstands an erster Stelle. Die Vorstandssitzungen wurden ab April auf einer Video-Plattform organsiert, die wichtigsten Entscheidungen wurden kurzfristig im Geschäftsführenden Ausschuss getroffen. Zur inhaltlichen Diskussion der Anliegen von Kindern und Jugendlichen wurde die AG Freiheits- und Kinderrechte ins Leben gerufen, die sich damit befassen sollte, in der Corona-Zeit den Rechten von jungen Menschen eine Stimme zu geben. (mehr S. 9) Im März wurde auch die neue Stelle Referent Junges Wohnen mit Christopher Jones besetzt. Eine Arbeitsgruppe aus Vorstands- mitgliedern, Mitarbeitenden und Vertreterinnen* und Vertretern* von Jugendverbänden wurde ins Leben gerufen, um Ideen der „Aktionsplattform Junges Wohnen“ zu verwirklichen. (mehr S. 17) Im Mai befasste sich der Vorstand mit dem Forderungspapier Mobilität des Netzwerks Junge Mobilität. Für die neue Amtszeit des MVV-Fahrgastbeirats wurde erneut Theresa Baum als KJR- Vertreterin benannt, um in dem Gremium die Interessen junger Menschen zu vertreten. Ende des Jahres beschloss der Vorstand dann die Weiterführung der Projektstelle Mobilität im Umfang von 15 Wochenstunden bis Ende 2021, um in diesem zentralen Feld die die mit dem Wechsel zusammenhängenden Fragen intensiv bearbeitete, Beratungen von externen Fachleuten einholte und die entsprechenden formalen Schritte vorbereitete. (mehr S. 26). Ein weiterer jugendpolitischer Schwerpunkt war die Unterstützung von „#BlackLivesMatter“. Die Bewegung hatte bei einer Veranstal- tung im Juni am Königsplatz (bei 200 angemeldeten Personen) mit 25.000 Teilnehmenden in München ein deutliches Zeichen gesetzt. Der KJR hatte mit „Die Aktion! Jugendbeteiligung München“ Kontakt zum jungen Orga-Team aufgenommen, in dem auch zwei Jugendverbände aktiv waren. Der Vorstand stellte Mittel bereit, um die Aktivitäten der Bewegung zu unterstützen. Bereits zu Jahres- beginn hatte der Vorstand weitere Unterstützungsleistungen für „Fridays for Future“ beschlossen, dabei ging es um die Finanzierung von Seminaren, eine Kostenbeteiligung bei Demos für Technik und Inklusionsmaßnahmen sowie diverse Mietaufwendungen. Im Juni beschloss der Vorstand im Bereich der Jugendverbandsförderung die Erhöhung der Fördersätze Fahrten und Freizeiten von 8 auf 16 Euro pro Tag und Teilnehmer*in. Damit sollte die coronabedingte Kostensteigerung bei Ferienfahrten abgemildert werden und ein Signal gesetzt werden: Jugendarbeit ist wieder möglich. Ebenfalls im Juni trafen sich die Mitglieder des Geschäfts- führenden Ausschuss (GA) und der Leitungsrunde (LR) zum ersten Mal nach den Ausgangsbeschränkungen Mitte März wieder real. Die GA-LR-Klausur fand im Café Netzwerk mit den nötigen Hygiene- und Abstandsregeln statt. Es wurde das Krisenmanage- Demo auf dem Königsplatz
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