Geschäftsbericht 2020
GESCHÄFTSBERICHT 2020 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 28 Jobcenter München und seit 2018 im Rahmen der Berufsbezo- genen Jugendhilfe München (BBJH) auch für das Stadtjugendamt. Im Rahmen der außerbetrieblichen Maßnahme wurden zehn Ju- gendliche, die auf dem regulären Ausbildungsmarkt chancenlos sind, zum/zur Maler*in und Lackierer*in ausgebildet. Zwei Azubis konnten schon nach dem ersten Ausbildungsjahr in einen regulären Gewerbebetrieb des ersten Arbeitsmarktes zur Fortsetzung der Ausbildung vermittelt werden. Darüber hinaus haben zwei Jugendliche ihre Ausbildung zum Maler und Lackierer im Projekt erfolgreich abgeschlossen und im Anschluss eine versicherungspflichtige Beschäftigung aufgenom- men. Neben den bereits vorhandenen sieben kaufmännischen Aus- bildungsplätzen wurde ab 1. September 2020 ein zweiter Aus- bildungsplatz für Veranstaltungskaufleute eingerichtet und besetzt. Zwei Ausbildungsplätze Büromanagement wurden ebenfalls zum 1. September nachbesetzt. Die ausscheidenden Auszubildenden ha- ben ihre Abschlussprüfungen erfolgreich bestanden. Das bedeutet, dass auch nach diesemAusbildungsjahr alle KJR-Auszubildenden die Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen haben. Eine Auszubildende konnte in ein Beschäftigungsverhält- nis übernommen werden und unterstützt nun drei Freizeitstätten als Verwaltungskraft. Corona war auch für die Ausbilder*innen in den Teams eine Herausforderung. Aber auch online haben sie einen guten Kontakt zu den Azubis auf- gebaut und erfolgreich digital in unterschiedliche Arbeitsabläufe unterwiesen. So sind auch die neuen Azubis trotz Homeoffice beim KJR und in ihren Teams sehr gut angekommen. In den Bereichen Freizeitstätten, pädagogische Projekte und Kinder- tageseinrichtungen gab es auch 2020 vielfältige Möglichkeiten, den KJR im Rah- men von Praktika kennenzulernen: 37 Studierende des Bachelor-Studiengangs Soziale Arbeit absolvierten ihr Praxissemester (Sommer-/Winter- semester) in der OKJA bzw. Schulsozialarbeit. Insgesamt zwölf angehende Erzieher*innen sammelten während ihres Anerken- nungsjahres Erfahrungen in Freizeitstätten oder Kindertageseinrich- tungen (KitaE) und drei angehende Kinderpfleger*innen leisteten ihr Praktikum im Rahmen des Sozialpädagogischen Seminars in den KitaE ab. Auch im noch relativ neuen Ausbildungsmodell OptiPrax (mit optimierten Praxisphasen) starteten im Herbst sieben künf- tige Erzieher*innen ihre Ausbildung beim KJR. Sie können in den nächsten Jahren, je nach Ausbildungsdauer, in ihrer KitaE sowie auch in einem Praxisteil in der OKJA die Arbeit beim KJR kennen- lernen. Viele dieser Praktikantinnen* und Praktikanten* konnten, wenn auch in diesem Jahr nur sehr eingeschränkt, an der Durch- führung von Tagesausflügen und Sommer-Übernachtungscamps teilnehmen, soweit diese stattfinden konnten. Schwerpunkt war 2020 vor allem der Ausbau an digitalen Angeboten für Kinder und Jugendliche, wobei die Praktikantinnen* und Praktikanten* hier sehr gut unterstützen konnten. Weiterhin unterstützten 23 Freiwillige verschiedene KJR-Einrich- tungen im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ), eines Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) oder eines Bundesfreiwilli- gendienstes (BFD). In den Einrichtungen leisten die Freiwilligen wertvolle praktische Mithilfe und können dabei unterschiedliche Kompetenzen erwerben. Erstmals konnte auch ein Freiwilligen- jahr in Teilzeit stattfinden, so dass eine schulische Weiterbildung zeitgleich möglich war als Vorbereitung zur Ausbildung zum/zur Erzieher*in. Darüber hinaus konnten alle Freiwilligen während 25 Seminartagen ihr Wissen erweitern. Durchgeführt wurden die Se- minare vom jeweiligen Träger der Freiwilligendienste (Evangelische Jugend München und Jugendorganisation BUND Naturschutz). Während die ersten Seminare noch als Präsenzveranstaltungen stattfinden konnten, musste diese im Laufe des Freiwilligenjahres auf online umgestellt werden, was aber hervorragend gelang. Freisprechungsfeier im Schloss Dachau. Ein Malerazubi ist dabei.
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