Geschäftsbericht 2020

GESCHÄFTSBERICHT 2020 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 26 Organisatorisches Corona-Herausforderungen für die Verwaltung Mindestens einmal pro Woche treffen sich seit März 2020 Ge- schäftsführung, Mitglieder der Leitungsrunde und Personalratsvor- sitzende im sogenannte Jour Fixe Corona , um die aktuelle Lage, (Hygiene-)Maßnahmen, etwaige Infektions-/Verdachtsfälle sowie die nächsten Schritte und Kommunikation zu besprechen. Die interne Kommunikation der Regelungen sowie weiterer Informati- onen rund um die Pandemie erfolgt seitdem über den sog. Corona- Ticker im Intranet. Der Ticker lässt sich von den Mitarbeitenden als E-Mail-Benachrichtigung abonnieren und hat sich als gelungenes Instrument etabliert. Eine spontane Mitarbeitenden- Befragung zur Si tuat ion während der Corona-Zeit mit dem Ziel, das KJR- Krisenmanagement zu bewerten und zu reflektieren sowie die Bedarfe der Mi tarbei tenden au f zunehmen , erfolgte im Mai 2020. Die Ergeb- nisse wurden bei der ersten digitalen Betriebsversammlung vorgestellt. Auf dieser ge- lungenen Veranstaltung am 9. Juli 2020 berichteten außerdem die Bereiche, welche individu- ellen Herausforderungen sie in der Pandemie zu bewältigen haben. Eine (logistische) Dauer-Aufgabe wurde die Beschaffung von technischen Geräten wie Laptops, Diensthandys für die Arbeit von zu Hause, vonWebcams und Mikrofonen für Video-Besprechungen sowie von Trennwänden, Masken und Desinfektionsmitteln. Nicht nur wurden eigene KJR-Masken kreiert, auch wurden die Einrichtungen regelmäßig mit allen notwendigen Vorrichtungen ausgestattet. Während der Schließung der OKJA-Einrichtungen von 20. März bis 2. Juni 2020 kam es zu einer personellen Unterstützung durch die Mitarbeitenden: Einige meldeten sich freiwillig, um in den eigenen Kindertageseinrichtungen sowie bei zwei anderen Trägern, die in der stationären Jugendhilfe in München tätig sind, auszuhelfen. Koordiniert wurde diese kurzfristige und pragmatische Hilfe bei der Referentin der Geschäftsführung. Personalentwicklung Mitte März fanden die jährlichen Fortbildungs- tage im Kloster Bernried statt. Mehr als 30 Mitarbeiter*innen nahmen an drei Fortbildungen teil und hatten Gelegenheit zu Austausch und Vernetzung. Kurz vor dem ersten Lockdown war es eine der letzten größeren Präsenzveranstaltungen beim KJR, die ohne Corona-Schutzmaßnahmen durchgeführt werden konnte. Anschließend musste vieles abgesagt oder umorganisiert werden. Aus dem Grund wurden – zum Teil parallel zur Organisation der Präsenztermine – Online-Formate für die Begrüßung neuer Mitarbeiter*innen, die Begrüßung der Praktikantinnen* und Prak- tikanten* sowie eine Online-Alternative zum sonstigen Actionbound für die Hochschul-Praktikantinnen* und -Praktikanten* entwickelt, so dass die Veranstaltungen definitiv stattfinden konnten. Insgesamt gab es viel positive Rückmeldung, gleichzeitig wurden die fehlenden persönlichen Begegnungen bedauert. Beratungsprozesse wie Coaching für Führungskräfte, Supervision und Teamentwicklung waren in diesem Jahr vielfach aufgrund der situationsbedingten neuen Herausforderungen gefragt. Coaching- Sitzungen wurden in manchen Fällen online durchgeführt. Generell resultierten aus der vermehrt digitalen Arbeit neue Fortbildungsbe- darfe, etwa zu Zoom, MS Teams, Führen auf Distanz oder Arbeiten im Homeoffice. Nach und nach gab es zu diesen und anderen Themen Online-Fortbildungen bei externen Anbietern, sogar aus Tirol. Ab Mitte April erhielten die Mitarbeitenden regelmäßig Infor- mationen über aktuelle Angebote und hatten so die Möglichkeit, ihre Kompetenzen zu erweitern. Auch KJR-interne Online-Fortbildungen wurden entwickelt, die vorwiegend im Frühjahr 2021 stattfinden werden. Veränderungen in der Geschäftsführung Ab Jahresmitte beschäftigte sich der Vorstand intensiv mit dem Führungsübergang in der Geschäftsführung des KJR. Der langjäh- rige Geschäftsführer Franz Schnitzlbaumer beabsichtigt ab Juni 2021 in ein Sabbatjahr zu gehen und anschließend nicht mehr als Geschäftsführer zum KJR zurückzukehren. Der Vorstand nahm dies zum Anlass, über die künftige hauptberufliche Führungsstruktur im KJR zu beraten. Die Aufgabenfülle in der Position hat in den vergangenen 20 Jahren deutlich zugenommen. Es kamen in der

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