Geschäftsbericht 2020

23 GESCHÄFTSBERICHT 2020 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT Die Sportkita Wirbelwind testet die Kita-App. Der Stadtrat der LH München beschloss im Januar die Eckpunkte für die Fortschreibung des Konzepts Spielen in München, die unter der Federführung des Jugendamts erarbeitet wurden und die Grundlage bilden für den Fortschreibungstext, dessen erster Entwurf zum Jahresende vorlag. Ebenfalls unter der Federführung des Stadtjugendamts wurde die Entwicklung des Rahmenkonzepts Partizipation angegangen. Zwei Unterarbeitsgruppen bearbeiten dabei die beiden Handlungsstränge Stadtgesellschaft und Verwaltung. In der Strukturgruppe werden beide Bereiche zusammengeführt. Die AG Partizipation wird regel- mäßig über den Stand der Konzeptarbeit informiert. Die Entwicklung eines Rahmenkonzepts für die neue Kooperati- onsform von Schule und Jugendhilfe, die Kooperative Ganztags- bildung, wurde unter Federführung des Referats für Bildung und Sport realisiert. In einem breiten Diskussionsprozess gelang ein guter fachlicher Austausch, von dem die Münchner Kinder in der Kooperativen Ganztagsbildung profitieren. Das Konzept wird 2021 verabschiedet. Projektförderung im KJR Den Zuschlag für besondere Projektideen im KJR erhielten 2020 die folgenden drei Projekte: „Upcycling-Kalender“ vom Freizeittreff Freimann, „NaturImpulsPfad“ vom RIVA NORD sowie „Tanz im Museum“ vom Team Kulturelle Jugendbildung. Letzteres musste aufgrund der Corona-Situation leider verschoben werden. Über unsere Projekte berichten wir regelmäßig im K3-Magazin. Fachliche Entwicklungen im Bereich Kindertageseinrichtungen Corona-Herausforderungen Da Einrichtungsbesuche nicht oder nur stark eingeschränkt möglich waren, galt es, Wege zu finden, füreinander präsent zu bleiben. Die Kommunikation und der fachliche Austausch mit den Einrich- tungsmitarbeitenden wurde daher zu großen Teilen auf Telefonie und digitale Formate umgestellt. Die an das Infektionsgeschehen gebundene Arbeitssituation ver- änderte sich im Jahresverlauf häufig in kurzer Zeit. Mittel- oder längerfristige Planungen waren deshalb nicht möglich und forderten eine erhöhte Flexibilität von allen Beschäftigten der Abteilung KitaE. Die Erstellung und fortlaufende Aktualisierung des Hygiene- Konzepts war mit einem hohen zeitlichen Aufwand verbunden, was eine Umgewichtung anfallender Aufgaben notwendig machte. Häufig ergaben sich im Tagesgeschäft sowohl allgemeine als auch fallspezifische Fragen zur Umsetzung der Infektionsschutz- Maßnahmen. Dies bedingte Unsicherheiten bei den Mitarbeitenden und auch bei den Eltern. Die Infektionsschutz-Maßnahmen machte eine Umstellung von teiloffenen Konzepten hin zur Arbeit in geschlossenen Gruppen not- wendig. Dies verschärfte in betroffenen KitaE die Personalsituation. Regeln, Tagesabläufe und die Umsetzung gezielter pädagogischer Arbeit wurden umstrukturiert und angepasst. Für Kinder und Per- sonal gestaltete sich der gemeinsame Kita-Alltag entsprechend ungewohnt. Oberstes verbindliches Ziel für alle Beschäftigten war das Wohl der betreuten Kinder. Fachliche Entwicklungen Für den Bereich KitaE wurde ein neues sexualpädagogisches Konzept erstellt. Im Frühjahr 2021 soll es in einem geeigneten Rahmen für alle KJR-KitaE eingeführt werden. Die Teams der KitaE können individuelle Schwerpunkte setzen und erhalten die Möglichkeit, an der finalen Fertigstellung mitzuarbeiten. Im Rahmen digitaler Arbeitskreise für Praktikantinnen* bzw. Praktikanten* sowie Anleiter*innen wurde damit begonnen, das Thema Ausbildung von Fach- und Ergänzungskräften in den KJR-KitaE gemeinsam zu bearbeiten. Im nächsten Jahr soll diese Zusammenarbeit fortgesetzt werden, um einen dauerhaften Beitrag zu guter und professioneller Ausbildung in den KJR-KitaE zu leisten. Für die Arbeit und den Umgang mit Kindern, die auffallend herausforderndes Verhalten zeigen, gibt es seit diesem Jahr einen Dokumentationsbogen für Verhaltensauf- fäl l igkeiten , auf den die Mitarbei- tenden der KJR-Ki- taE zurückgreifen können. Das For- mular unterstützt die Teams dabei, die Gesamtsituation über einen zeitlichen Verlauf zu dokumentieren und einzuschätzen.

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