Geschäftsbericht 2020

15 GESCHÄFTSBERICHT 2020 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT Jugendliche ist. Ob ganze SMVen oder Einzelpersonen, für jede interessierte Person und Gruppe hat das MHdS genug Kapazitäten, um Raum für die Planung von Projekten oder einfach nur zum gegenseitigen Austausch zu bieten. Das Projekt läuft nun schon seit acht Jahren und wurde die gesamte Zeit vom KJR unterstützt. Jetzt wurde endlich die passende Immobilie gefunden und vom Stadtrat der notwendige Zuschuss gebilligt. In 2021 wird das MHdS Wirklichkeit. Ausgangslage für den Runden Tisch Jugend braucht Raum ist die zunehmende Verknappung von öffentlichen Räumen durch eine kontinuierlich steigende Bevölkerungszahl und ein damit einhergehender zunehmender Interessen- und Nutzungskon- flikt durch Bebauung, Quartiersverdichtung, Privatisierung und Verkehr. Gerade Jugendliche und junge Menschen sehen dabei ihre berechtigten Nutzungsinteressen kaum beachtet. Der Runde Tisch Jugend braucht Raum ist ein Zusammenschluss engagierter Fachkräfte von REGSAM, dem Münchner Forum e.V., dem Sozi- alreferat/Stadtjugendamt, dem Amt für Wohnen und Migration des Sozialreferates (AKIM) sowie Vertreterinnen* und Vertretern* der freien Seite der Jugendarbeit (Kreisjugendring, Münchner Trichter und Arbeitsgemeinschaft Friedenspädagogik). Aus unter- schiedlichen Blickwinkeln weisen sie auf die Problemlagen des geringer werdenden öffentlichen Raumes hin und wollen dazu einen Diskurs mit möglichst vielen Akteuren (Bezirksausschüsse, Stadtpolitik, Stadtgesellschaft, Stadtverwaltung, Polizei, Medien, Immobilienwirtschaft, Planer*innen, Architekturbüros, Gewerbe, Schulen, Eltern, Jugendliche und junge Erwachsene) anstoßen. Im Januar organisierte der Runde Tisch einen ausgebuchten Fachtag, im Herbst konnte bei einem Vor-Ort-Termin Stadträtinnen ein Jugendort, auf dem unterschiedliche Nutzungsinteressen liegen, gezeigt werden. Dabei wurde zudem verdeutlicht, wie wichtig auch politische Unterstützung für die Bedarfe junger Menschen ist. Jugendkultur umfasst eine große Band- breite an künstlerischen und kulturellen Sparten, von großer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang dezentrale Freiräume für junge Menschen. Das mobile Jugendkulturan- gebot des KJR, die POP UP STAGE , war im Sommer zu Gast bei vier Einrichtungen der OKJA. Auf einer kleinen, mobilen Bühne gab es Work- shops, Bands, DJs und Events für Jugendliche und junge Erwachsene mit der Möglich- keit für neue Begegnungen und kulturelle und soziale Interaktion in Zeiten von Corona. Von großer Bedeutung war es, das Angebot passgenau für die jeweilige Einrich- tung und ihre Besucher*innen zu ge- stalten. Die pädagogischen Fachkräfte vor Ort waren gemeinsam mit ihren Jugendlichen selbst kreativ, indem sie Ideen und Wünsche für Angebotsformate einbrachten. Die POP UP STAGE wurde hervorragend angenommen und wird im Sommer 2021 fortgesetzt. Roger Rekless war bei der POP UP STAGE im MKJZ dabei.

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