20 das kommt | 02 | 2025 Mehr Inklusion für München Mit 34 Maßnahmen die Inklusion von Menschen mit Behinderung in München voranbringen. Am 14. März wurde der 3. Aktionsplan zur Umsetzung der UN-BRK gefeiert Neue Impulse für mehr Teilhabe von Menschen mit Behinderung Am 14. März hat das Koordinierungsbüro1 zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) der Stadt München zur Feier und Informationsveranstaltung über den neu verabschiedeten, mittlerweile 3. Aktionsplan zur Umsetzung der UN-BRK eingeladen. Sowohl die dritte Bürgermeisterin Verena Dietl als auch die Behindertenbeauftragte Daniela Maier haben zunächst ein paar Grußworte gesprochen. Maier betonte dabei, wie wichtig es sei, dass junge Menschen mit Behinderung bei den verschiedenen Maßnahmen im Blick sind. Im Anschluss wurden der Prozess und die Maßnahmen durch Boris Kuhn, Leiter des Koordinierungsbüros zur Umsetzung der UNBRK der Stadt München, vorgestellt. Der Fokus des nunmehr 3. Aktionsplans liegt diesmal auf dem Thema Bewusstseinsbildung. Dieses wurde vom Behindertenbeirat der Stadt München vorgeschlagen, da Menschen mit Behinderung immer noch mit vielen Vorurteilen kämpfen müssen und häufig Diskriminierung erfahren. Insbesondere Menschen mit nicht sichtbaren Behinderungen (z.B. Lernschwierigkeiten, psychische Beeinträchtigungen und Suchterkrankungen) und die Barrieren, denen sie gegenüberstehen, werden häufig übersehen. In einem mehrjährigen, partizipativen Prozess wurde der Aktionsplan gemeinsam von Menschen mit Behinderung und einer Vielzahl unterschiedlicher Akteure erarbeitet. Das Ergebnis sind 34 Maßnahmen, mit deren Hilfe mehr Teilhabe und Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderung geschaffen werden soll. Die Maßnahmen erstrecken sich über fünf Bereiche: Aktionen und Kampagnen, Begegnungen, Wissen und Empowerment, Behindertenhilfe und Junge Menschen. Im Bereich Junge Menschen finden sich sechs verschiedene Maßnahmen. Ziel ist, dass sich junge Menschen begegnen, voneinander wissen und Freundschaften schließen. Unter dem Titel „Barrierefreie Räume, Veranstaltungen und Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene“ hat sich auch der KJR in der Maßnahmengruppe Jugend in die Entwicklung des 3. Aktionsplans aktiv eingebracht. 25 der entwickelten Maßnahmen können bereits jetzt in die Umsetzung starten. Für neun der Maßnahmen ist die Finanzierung aktuell noch offen, weshalb hier noch keine Umsetzung beginnen kann. Wer sich für die konkreten Maßnahmen interessiert, kann diese auf der Webseite des Koordinierungsbüros zur Umsetzung der UN-BRK finden: www.muenchen-wird-inklusiv.de Marit Pelzer – Fachstelle Inklusion, KJR 30 Jahre Kids on Stage Nachwuchstalente auf großer Bühne Große Bühne für Kinderkultur, Lampenfieber und Applaus inklusive: Das ist Kids on Stage. Am 9. Mai 2025 findet das Spektakel zum 30. Mal statt Der Name ist Programm: Bei Kids on Stage übernehmen Kinder die Bühne und zeigen, was sie können. Die Sechs- bis Zwölfjährigen bieten gut zwei Stunden Programm mit Rap, Akrobatik, Comedy, Tanz, Musik, Zauberei, Poetry oder Theater. Auch die Moderation übernehmen die Kinder selbst. Dieses Mal führen Pia und Lotta aus dem Kindertreff Bogenhausen durch das bunte Programm. Das Festival der Kinderkultur ist 1995 aus dem Antrag eines zwölfjährigen Mädchens beim Münchner Kinder- und Jugendforum entstanden. Organisatorin ist seit 2008 Kerstin Hof, die KJR-Kinderbeauftragte. „Das Tollste ist für mich, Kindern den Raum zu geben, wo sie selbst Akteur*innen werden. Sie bringen ihre ganz eigenen Ideen auf die Bühne und nichts, was von anderen vorgegeben und auswendig gelernt ist“, sagt sie. „Wenn der Applaus aufbrandet und sie wieder von der Bühne gehen, sind sie gewachsen, sie sind größer, gestärkt und stolz. Das ist unbeschreiblich!“ Diese Faszination und die facettenreichen Kinderkultur können alle interessierten Kinder, Jugendlichen und natürlich auch Erwachsenen am Freitag, den 9. Mai von 16:00 bis 18:30 Uhr im Intermezzo in der Graubündner Straße 100 in Fürstenried erleben, der Eintritt ist frei. Kids on Stage gibt’s auch das ganze Jahr über online auf der KJR-Kinderwelten-Seite, für die Kinder ihre Beiträge als Video einreichen können: www.kjr-kinderwelten.de/kids-on-stage Kerstin Hof, Fachstelle Kinder, Kulturelle Bildung mit und von Kindern, KJR 1 Das Koordinierungsbüro bietet unterschiedliche Unterstützung bei der Umsetzung von Inklusion an. Neben Informationen und Beratung können auch Zuschüsse für die inklusive Gestaltung von Veranstaltungen beantragt werden. UN-Behindertenrechtskonvention: Der KJR ist beim Aktionsplan dabei Facettenreiche Kinderkultur bei Kids on Stage
RkJQdWJsaXNoZXIy Mjk2NDUy