K3 No. 1 - Februar 2025

6 das kommt | 01 | 2025 das war Projektförderung – KJR-Ninja-Parcours tikseile durch Stahlseile, legten eine feste Anschlaghöhe fest und konzipierten variable Übungen zum schnellen Einhängen und Umbauen. In der Bauphase orientierten wir uns bzgl. Material und Qualität an den Übungen, die man aus kommerziellen Hochseilgärten kennt. Für die Testphase wählten wir im Sommer 2024 drei KJR-Einrichtungen aus. Das Spielhaus in der Sophienstraße verfügt über einen großen alten Baumbestand mit ebenem weichem Untergrund in einem nachts abgeschlossenen Gelände. Die Einrichtung hat viel Stammklientel, aber auch eine große Zahl an Laufkundschaft (öffentlicher Spielplatz und Sammelpunkt für Tagesfahrten des Ferienpasses). So wurde der Seilgarten nach eintägigem Aufbau innerhalb von einer Woche von über 500 Kindern begeistert angenommen. Der zweite Aufbau erfolgte im Kinder- und Jugendtreff Mooskito, mit vielen perfekt zueinanderstehenden Bäumen der ideale Ort für unseren Parcours. Die neun Elemente wurden nicht nur von Stammbesucher*innen genutzt, sondern auch von ersten externen Gruppen. Zu Schulbeginn stand der Seilgarten für 8 Tage im Kindertreff AKKU. Jede Klasse der Grundschule durchlief den Parcours jeweils für 1,5 Stunden am Vormittag. Im Offenen Treff nutzten ihn die Stammbesucher*innen und zusätzlich Gruppen aus anderen KJR-Einrichtungen. Nach dem ersten Testjahr waren wir von Standfestigkeit, Haltbarkeit und Effizienz bei Auf- und Abbau überzeugt. Die Einrichtungen konnten wir mit einem attraktiven Angebot überzeugen, das Stammbesucher*innen bindet, neue Besucher*innen in die Einrichtung lockt sowie Kooperationen im Stadtteil ermöglicht. Auch die Betreuung der Anlage war nach einer kurzen Einführung sowohl technisch als auch umfänglich für die Kolleg*innen gut zu meistern. Alle Nutzer*innen, egal wie alt oder sportlich, waren mit großem Enthusiasmus an den Seilen und kletterten oftmals bis zur Erschöpfung. Für viele war es das tollste Angebot des Jahres in der Einrichtung. Daher wollen wir den Seilgarten in den nächsten Jahren in verschiedenen KJR-Einrichtungen weiter etablieren. Die drei Standorte der Testphase wollen 2025 eine noch höhere Auslastung erreichen. Neue Standorte sind in Planung. Viele zusätzliche Übungen sind schon entstanden und das Konzept wurde um Hochseilelemente (z.B. Bierkistenklettern, Baumklettern u.v.m.) ergänzt, die an einzelnen Tagen mit Fachpersonal dazu gebucht werden können. Im Tchaka gibt es alle Informationen zu den Standorten in 2025: www.tchaka.de Wir freuen uns auf tolle Kooperationen und auf tausende glücklich erschöpfte Nutzer*innen. Björn Röhrle und Annelie Huber, Tchaka, KJR Ein mobiler Seilgarten bewegt die Stadt! Für viele Besucher*innen von offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen beinhaltet schon ein Tagesausflug zum Wandern oder Bootfahren eine Vielzahl an Hürden. Daher bedarf es immer mehr niedrigschwelliger und trotzdem ansprechender Angebote Projektarbeit im KJR München-Stadt Projektarbeit wird im KJR besonders gefördert, denn projektspezifische Arbeitsformen sind in allen Arbeitsfeldern geeignet, neue Ideen und Angebote zu entwickeln. Projektarbeit unterscheidet sich von der Regel- oder Routinearbeit durch eine begrenzte Aufgabenstellung mit inhaltlich oder methodisch innovativem Charakter. Projektarbeit ist immer ein effektives Lernfeld für alle Projektbeteiligten, die Professionellen wie die Kinder und Jugendlichen. Die Verpflichtung zur Dokumentation und Präsentation der geförderten Projekte ermöglicht, dass die gewonnenen Erfahrungen in die Arbeit weiterer Arbeitseinheiten einfließen. Im K3 berichten wir regelmäßig über solche Projekte. Neben Tagesaktionen (z.B. Rafting) und Ferienlagern geht Tchaka schon seit vielen Jahren in Einrichtungen, um dort Kinder und Jugendliche mit Aktionen – etwa mobilen Seilaufbauten – direkt abzuholen. Diese eintägigen Aktionen waren schon immer sehr beliebt und wurden gut angenommen, da sie große Abwechslung, viel Spaß und Bewegung in die Einrichtung brachten. Jedoch beanspruchte der Auf- und Abbau im Verhältnis zur Nutzung zu viel Zeit. Daher entwickelten wir im Winter 2023/24 ein Konzept für den Bau und Betrieb eines standardisierten Seilgartens. Hierbei werden Kletterelemente zwischen Bäume gespannt. Die Übungen befinden sich in Absprunghöhe (ca. 50 cm über dem Boden) und können daher ohne Personensicherung nahezu gefahrlos genutzt werden. Unsere Idee war ein schneller Auf- und Abbau, eine Standzeit von 1 bis 3 Wochen im Garten einer KJR-Einrichtung mit geeignetem Baumbestand und die Möglichkeit der Betreuung der Anlage durch das dortige Team. Wir ersetzten StaÜbungen in Absprunghöhe Geeigneter Baumbestand ist essenziell!

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