PVSt – Deutsche Post AG – Entgelt bezahlt – 13074 „Bei meinem Job passt alles!“ Michael Graber feierte 2024 sein 25-jähriges KJR-Jubiläum. Ein Vierteljahrhundert Ideen und Informationen für Kinder und Jugendliche in der Stadt – und darüber hinaus … Was hast du gelernt? Ich bin ein Diplom-Pädagoge und habe in Göttingen studiert. Zum Broterwerb bin ich anschließend nach Bayern gekommen. Seit 1999 arbeite ich im Jugendinformationszentrum. Wie bist du zum KJR gekommen? Angefangen habe ich nach dem Studium im Jugendtreff Waaghäusl in Planegg, obwohl ich eigentlich nie Jugendarbeit beruflich machen wollte. Ich fand es dort aber ziemlich cool. Später habe ich mich für die Stelle im JIZ beworben. Was sind deine Aufgaben? Ich leite vor mich hin. Im Ernst – ich bearbeite diverse Anfragen von Jugendlichen, die persönlich bei uns ankommen, per Telefon, WhatsApp oder Mail. Ich vernetze das JIZ mit anderen Akteuren, ich bin natürlich auch dafür zuständig, dass sich das Team gut aufgehoben fühlt. Und ich bin schuld, wenn etwas schiefgeht :-) Was reizt dich dabei? Ganz klar – die Vielfalt der Aufgaben. Ich kann mir meine Themen oft auch selbst suchen und habe viele Freiheiten. Und ich weiß, dass meine Arbeit relevant ist für unsere Zielgruppen. Wir helfen unmittelbar und können ihr Leben positiver gestalten. Was war bisher die größte Herausforderung in deiner Arbeit? Das JIZ musst in den letzten Jahren zweimal umziehen, hat in den Jahren eine neue Träger- und Finanzierungsgrundlage bekommen. Das war herausfordernd. An welches Ereignis denkst du gerne zurück? Ich erinnere mich gerne an den Jugendaustausch mit Israel und die Begegnungen, die ich dort hatte. Und es kamen auch immer wieder junge Menschen aus dem Europäischen Freiwilligendienst zu uns. Was machst du, wenn du nicht im KJR bist? Motorradfahren, fotografieren – und Musik. Seit zehn Jahren spiele ich in einer Band und mache Balkanrock. Was willst du noch schaffen oder erreichen? Ich will meine Nachfolge gut regeln, denn bis zu meinem Ruhestand ist es nicht mehr so weit. Ich werde noch ein Jahr dranhängen und hoffe, dass wir in der Zeit nicht noch einmal umziehen müssen. Mehr über Michael Graber kann man im Hörbeitrag zum K3 4/24 erfahren: www.kjr-m.de/k3-4-24 Schwerpunkt: So ungerecht! ■ Internalisierte Diskriminierung ■ Kultur reproduziert Ungerechtigkeit ■ Gesundheitsversorgung Geflüchteter ■ Bildungsungerechtigkeit & Partizipation ■ Profiling und Viktimisierung von Migrant*innen Der K3 2/2025 erscheint am 5. Mai 2025 Im nächsten K3: 18. DJHT Weil es ums Ganze geht Von 13. bis 15. Mai findet in Leipzig der 18. Deutsche Jugendhilfetag statt Bei 250 Vorträgen, Panels, Workshops und Projektpräsentationen, den zentralen Veranstaltungen und digitalen Lunch-Break- Sessions werden zentrale Themen der Kinder- und Jugendhilfe beleuchtet, denn die Krisen der letzten Jahre und der Gegenwart stellen viele Selbstverständlichkeiten in Frage, legen gesellschaftliche Konflikte offen oder befördern sie sogar. Alles wird neu verhandelt – es geht ums Ganze! Daneben präsentieren sich auf rund 20.000 m² Aussteller*innen aus allen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe. Der KJR München-Stadt wird mit einem Stand zum Thema Demokratische Jugendbildung und vier Fachbeiträgen (zum Teil in Kooperationen) vertreten sein. Mehr zum 18. DJHT gibt es unter www.jugendhilfetag.de. Hier ist das gesamte Programm zu finden.
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