K3 No. 5 - Dezember 2024

21 das kommt | 05 | 2024 Westend66a Aura in der Zeitkapsel Baupläne, Münzen, das Jugendwort des Jahres, eine Tageszeitung, ein vierblättriges Kleeblatt und mehr: Bürgermeisterin Dietl, Baureferentin Ehbauer und KJR-Vorsitzende Greil haben als „Grundstein“ für den Neubau Westend66a eine „Zeitkapsel“ gefüllt, die ins Mauerwerk eingelassen wird. Jetzt kann der Rohbau beginnen Die Baugrube ist ausgehoben, nun wird das Fundament für „Westend66a“ gegossen: An der Ecke Schrenk-/Westendstraße entsteht der Neubau des Multikulturellen Jugendzentrums Westend samt Sporthalle. Auf sechs Geschossen, vier davon oberirdisch, werden auch ein zweigruppiger Hort, eine Mobile Kindertagespflege, zehn Wohnplätze für Azubis, die Ausbildungsberatung azuro und die neue KJR-Geschäftsstelle Platz finden. Quasi als Grundstein haben die Spitzen von Stadt, KJR, Baureferat und Bezirksausschuss am 8. November gemeinsam Zeitzeugnisse in ein etwa unterarmlanges Stahlrohr gefüllt. Bürgermeisterin Verena Dietl legte als städtisches Souvenir eine rückwärts laufende Karl-Valentin-Uhr in diese Zeitkapsel, aus ökologischen Gründen jedoch ohne Batterie. Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer steuerte die Baupläne bei, Sybille Stöhr, die Vorsitzende des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe, einen Satz Cent- und Euro-Münzen. Für den KJR legte Vorsitzende Judith Greil gleich mehrere Dinge in die Kapsel, darunter den aktuellen KJR-Selbstdarstellungsflyer, das auf eine Karte gedruckte Jugendwort 2024 „Aura“ und ein – sicherheitshalber laminiertes – vierblättriges Kleeblatt. Außerdem eine Süddeutsche Zeitung vom Tage, Titelthema Ampel-Regierung: „Wie es nach dem Bruch weitergeht.“ Verena Dietl nannte diesen Bau einen „Zukunftsort“ und freute sich, „dass wir heute den Grundstein für ein lebendiges Zentrum für unsere Kinder, Jugendlichen und Familien gelegt haben“. Judith Greil dankte der Stadt, dass sie Geld und Ressourcen investiert und hier ein Gebäude für so vielfältige Nutzungen und Angebote realisiert, „ein Haus für Kinder, Jugendliche und Familien – das wird gut werden!“ Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer betonte, ein Haus für die Jugend müsse auch „ein Haus für die Zukunft sein“, weshalb unter anderem mit Recycling-Ziegeln gebaut wird und auf dem Dach eine 300 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage entsteht. „Damit können wir jährlich 50.000 kWh erneuerbaren Strom erzeugen!“ Gruß an künftige Generationen: Die Zeitkapsel wurde unter anderem mit aktuellen KJR-Flyern, den Bauplänen, Münzen, dem Jugendwort des Jahres, einer Tageszeitung und vierblättrigen Kleeblättern befüllt „Das wird gut werden“: Bürgermeisterin Verena Dietl, Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer, BA-Vorsitzende Sybille Stöhr und KJR-Vorsitzende Judith Greil (v.l.n.r.) übergeben die Zeitkapsel an Oberbauleiter Ingo Lützkendorf (l.) Die befüllte Zeitkapsel wurde mit mehreren Schrauben fest verschlossen und an Oberbauleiter Ingo Lützkendorf übergeben. Sein Team hat sie inzwischen eingemauert. Ob und wann die Zeitkapsel eines Tages wieder geöffnet wird, weiß niemand. Doch wenn, dürfte es frühestens in einem halben Jahrhundert so weit sein. Das Baureferat rechnet bei öffentlichen Gebäuden mit einem Lebenszyklus von 50 bis 60 Jahren. Gut möglich, dass die Zeitzeugnisse von 2024 dann antik anmuten: Eine Uhr mit Zeigern, Flyer, Pläne und Zeitungen auf Papier, dazu Geld aus Metall. Eines jedoch wird auch dann, wenn mehrere Generationen an diesem Ort ein- und ausgegangen sein werden, hoffentlich noch allen ein Begriff sein: das vierblättrige Kleeblatt. Als Pflanze – und als Glückssymbol. Gecko Wagner, Öffentlichkeitsarbeit, KJR

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