5 das kommt | 04 | 2024 das war Neueröffnung in Pasing Natürlich gibt es wieder ein echtes Aquarium, es hat einen zentralen Platz zwischen Eingangsbereich und großem Saal. In diesem haben sich viele Gäste eingefunden, die sich lebhaft unterhalten, bis Einrichtungsleiter Jiri Kadlec mit „kollegialem KJR-Du“ begrüßt und das Programm vorstellt, musikalisch umrahmt von der Chris-Zimmermann-Band. Als erste Rednerin kommt Stadträtin Alexandra Gaßmann auf die Bühne, sie überbringt in Vertretung des Oberbürgermeisters Dank und Grußworte der Landeshauptstadt. Dass Pasings Geschichte bis ins Jahr 763 zurückgeht, es damit fast 400 Jahre älter als München ist und erst 1938 eingemeindet wurde, ist offenbar vielen Gästen neu. Und Gaßmanns Frage, wann München gegründet wurde, kann auch niemand so genau beantworten: 1158! Vergleichsweise jung ist dagegen das 1967 entstandene Jugendzentrum. Pasinger Geschichte Danach spricht KJR-Vorsitzende Judith Greil über das Pasinger Jugendzentrum und seine bewegte Geschichte im Laufe von fast sechs Jahrzehnten. In der Anfangszeit gab es u.a. Fotolabor, Radiobastelwerkstatt, Werkstatt für Moped-Reparatur, Fernsehraum und Musikzimmer. Wenige Jahre später wurde bei einer Bürgerversammlung die Schließung gefordert, da Gewalt und Vandalismus überhandgenommen hatten. Doch so schnell gibt der KJR eine Freizeitstätte nicht auf, und mit neuem Konzept wurde das Haus wieder eine attraktive Begegnungsstätte für Jugendliche in Pasing – und ist es bis heute geblieben! Judith Greil bedankt sich beim langjährigen Leiter Jiri Kadlec und seinem Team für die engagierte Arbeit, auch und gerade in den vergangenen Jahren, die von großen Herausforderungen gekennzeichnet waren. Das pädagogische Team hat alles „gewuppt“ und im neuen Haus hat das Programm wieder volle Fahrt aufgenommen! Mit neuen Räumen und neuer Ausstattung: u.a. Werkstatt, 3D-Druck, Nähmaschinen, Bandraum – und nicht zu vergessen das rec-play-Studio! „Das Haus ist super geworden!“, bestätigt Kadlec. Greil stellt auch das Team des zweigruppigen Horts vor, der im neuen Gebäude ebenfalls einen Platz gefunden hat. Die Mitarbeiter*innen nutzen die Eröffnungsfeier für einen „Tag der offenen Tür“. Der Hort wird noch eine eigene Eröffnungsfeier bekommen. Sie bedankt sich bei allen städtischen Referaten und Personen, die zum Gelingen des großen Bauprojekts beigetragen haben. Dann macht sie die Bühne frei für eine musikalische Einlage: Jamila, genannt „Zik“, präsentiert selbst geschriebene Rap-Songs mit kritischen Texten. Die junge Frau schildert, wie sie durch das Jugendzentrum unterstützt wurde und vielfältige Möglichkeiten nutzen konnte, sich auszuprobieren. Schwungvoll betritt Kommunalreferentin Kristina Frank die Bühne. Sie ist sichtlich begeistert, zu diesem Anlass sprechen zu dürfen. Unter anderem, weil Pasing „Heimat“ für sie ist, und sie betont, „wie wahnsinnig wichtig“ es sei, dass es solche Orte wie das aqu@rium für Kinder und Jugendliche gibt. Das Pasinger Jugendzentrum sei schon in ihrer Jugend eine Institution gewesen. Zwischendurch nähert sich ein kleiner Junge der Bühne und fragt „Macht ihr auch Musik?“. Kristina Frank lacht: „Du hast völlig recht, die Band ist viel besser als ich“. Ihre Pressesprecherin habe ihr ja vorgeschlagen zu rappen, aber das könne sie nicht, sie habe allerdings von Chat GPT einen Rap verfassen lassen, den sie zumindest vorlesen könne. Dann kommt Sebo, auch ehemaliger Besucher des Jugendzentrums, und fasziniert das Publikum mit einer Trommel-Performance. Als Vertreter des Baureferats spricht schließlich Detlev Langer, Hauptabteilungsleiter Hochbau. Der Hausbau sei eine „intensive Schwimmübung“ gewesen, berichtet er. „Es war alles dabei, was man sich auf einer Baustelle nicht wünscht, Verzögerungen, Lieferengpässe…“. Aber das Ergebnis sei Belohnung, das sehe er in den Gesichtern seiner Mitarbeiter*innen: „Die freuen sich alle!“ Dann erfährt man von ihm Fakten zum Haus, schließlich sagt er, an seine Vorrednerin anknüpfend, „rappen kann ich auch nicht, trommeln kann ich nicht – aber ich war auf dem Tollwood bei Jan Delay!“ Den Gesichtern im Publikum ist anzusehen, dass sie sich fragen, was nun wohl kommt. Dann schmettert er den – leicht abgewandelten – Refrain von dessen Song „St. Pauli“: „Im aqu@rium brennt noch Licht Da ist lange noch nicht Schicht Denn im Großen und im Ganzen wollen wir doch alle tanzen“ Jiri Kadlec bedankt sich für die Reden und lobt die „verborgenen Talente“, die sich dabei gezeigt haben. Dann eröffnet er den geselligen Teil des Abends und das Buffet. Die Kinder und Jugendlichen sind sowieso schon draußen beim Spielen. Ingrid Zorn, Öffentlichkeitsarbeit, KJR Ausführliche Version – incl. ChatGPT-Rap – und mehr Fotos unter www.kjr-url.de/k3-aqua „Das Haus ist super geworden!“ Lange Jahre gewünscht und geplant – erste Gespräche über Sanierung bzw. Neubau des Jugendzentrums aqu@rium hatten schon vor etwa 15 Jahren begonnen – nun steht es da, das neue Haus. Am 12. Juli fand die offizielle Eröffnungsfeier statt Judith Greil überreicht das Geschenk des Vorstands: ein Badminton-Set
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