K3 No. 3 - Mai 2024

| 01 | 2024 KJR INTERN | 04 | 2024 21 Der Raum füllt sich mit Kolleginnen und Kollegen, Kuchen, Obst und andere Köstlichkeiten zieren das Buffet. Im Mittelpunkt stehen zwei „ausgelehrte“ Azubis: Valeria und Mesut haben ihre Ausbildung beim KJR erfolgreich absolviert. Valerie als Kauffrau für Marketingkommunikation, Mesut als Kaufmann für Bürokommunikation. Wie üblich haben die anderen Azubis die Verabschiedung organisiert. KJR-Geschäftsführerin Claudia Caspari würdigt die beiden mit einer kurzen Rede. Die Ausbilder*innen erwähnen, dass Mesut am 1. September 2021 seine Ausbildung begann und eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht habe. Nach drei Jahren Ausbildung wird er beim KJR bleiben und die Personalabteilung verstärken – hier ist der Abschied zugleich ein „Willkommen“. Valeria startete ein halbes Jahr später, am 1. Februar 2022. Sie hat von Anfang an mit ihrer künstlerischen Begabung und ihrem Talent für Gestaltung und Organisation Projekte und Events bereichert und To-do-Listen so bunt wie Regenbogen strahlen lassen. Sie wird fürs Erste auf Reisen gehen. Danke für die schöne gemeinsame Zeit und viel Erfolg beim Start ins Berufsleben, Mesut und Valeria! Ein Viertel Jahrhundert das Westend geprägt Seit August 1999 war er Leiter des Multikulturellen Jugendzentrums Westend, fast genau 25 Jahre später, am 21. Juni 2024, wurde Ismail Sahin in den Ruhestand verabschiedet. KJR-Geschäftsführerin Caroline Rapp würdigte sein Wirken für die Kinder und Jugendlichen im Viertel und für das gesamte Westend. Ismail Sahin hat „das ganze Viertel zusammengebracht“, so Rapp. So hat er beispielsweise vor zehn Jahren – gemeinsam mit dem Griechischen Haus und dem Kulturladen – das jährlich stattfindende Nachbarschaftsfest „Westend hat ein Gesicht“ ins Leben gerufen. Dabei war ihm stets wichtig, dass „sein“ kurz MKJZ genanntes Haus ein offener Ort für alle ist. So hat er auch weltweite Austauschprojekte, Workshops und Veranstaltungen ermöglicht, darunter mit Israel, Frankreich, der Schweiz und sogar mit Japan. Schnell hatte er sich als Fachmann für interkulturelle Themen einen Namen gemacht und wurde oft um Rat gefragt. Die letzte berufliche Herausforderung war der temporäre Umzug in die Container auf dem Georg-Freundorfer-Platz, wo auch die Verabschiedung stattfand. Denn das Gebäude des MKJZ wird derzeit abgerissen und neu errichtet. Alle Anwesenden hätten Ismail Sahin zum Abschied sicher gerne blauen Himmel und Sonnenschein gegönnt. Aber – das lernt man in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit – man muss mit dem arbeiten, was da ist. In diesem Fall Regen ohne Ende. Das tat der Stimmung keinen Abbruch. Unter den Pavillons standen dicht gedrängt die Gäste der Abschiedsfeier, darunter ehemalige Besucher*innen, die beiden KJR-Geschäftsführerinnen und etliche Kolleg*innen sowie mehrere Stadträt*innen und fast der komplette Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe mit seiner Vorsitzenden Sibylle Stöhr, die Ismail Sahin in ihrer Rede sehr persönlich und berührend dankte. Zum Entspannen im Ruhestand bekam Ismail das schon traditionelle Abschiedsgeschenk, den KJR-Liegestuhl mit dem eigenen Namen auf der Liegefläche. In seinen Dankesworten deutete Ismail Sahin jedoch an, dass er nicht vorhat, sich zur Ruhe zu legen. Er habe noch viel vor in seinem neuen Lebensabschnitt, unter anderem, ein Buch zu schreiben. „Auf Wiedersehen“ und „Willkommen“ Ismail Sahin (2.v.r.) mit der Abschiedscollage seines Teams, das ihn umringt Valeria und Mesut haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen

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