K3 No. 3 - Mai 2024

11 das kommt | 04 | 2024 das war Kinder-Kultur-Sommer 2024 Im Singer-/Songwriter-Workshop „Sing for your Rights“ lernten Kinder spielerisch, kreativ und musikalisch die UN-Kinderrechte kennen, die seit 35 Jahren gelten. Mit der KJR-Fachstelle Partizipation und dem Demokratiemobil konnten sie entdecken, was die ihnen zustehenden Rechte konkret bedeuten und wo sie sich auf ihr Leben auswirken können. Das, was ihnen wichtig ist oder auf den Nägeln brennt, haben sie dann unterstützt vom KJR-MusikMobil zu Songs verarbeitet und auf der MusikBike-Bühne zum Besten gegeben. Die DIY-Holzwerkstatt des ASP Maulwurfshausen war Treffpunkt für alle, die kleine Holzamulette mit Farbe, Aufklebern oder Klebeband gestalten wollten. Kinder konnten mit dem Inklusions-Projekt „Auf Herz und Rampen prüfen“ das KiKS-Festival im Rollstuhl erkunden, gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen, und so ein wenig aus deren Welt erfahren. Das Intermezzo lud zur Spiel- & Bastelinsel ein. Hier warteten verschiedene Spiele zum Mitmachen vom Spiegellabyrinth bis zum Wikingerschach. Und aus Tetrapacks entstanden mit wenigen Handgriffen coole Dinge, etwa eine schicke Aufbewahrungsbox oder ein Blumentopf. Am Sonntag zeigte das Junge Tanzfestival mit HipHop-, Jazz- und Breakdancebeats und verschiedenen Tanzgruppen aus Tanzschulen und Jugendeinrichtungen, was junge Menschen am liebsten in ihrer Freizeit tun: tanzen! Unter dem Motto „I like to move it!“ war auch die HipHop-Dance-Crew aus dem Schwabinger soundcafe dabei. Noch mehr Tanz für alle bot Dance’n’fun auf der Außenbühne. Die DJanes Marlene und Ayame aus dem Spielhaus Sophienstraße luden mit ihrer bunt gemischten Vinylplattensammlung zum Abschluss des KiKS-Festivals zu einer lustigen Tanzparty ein. Viel erlebbare Kinderkultur garantierten auch dutzende weitere Präsentationen auf der Außenbühne und auf der großen Bühne der Kongresshalle sowie die Workshops der Inseln „Bühnenluft“ und „Schönlaut“. Koordiniert wurden sie von Kerstin Hof, Kinderbeauftragte des KJR. „Ich freue mich, dass wir mit unseren Workshops und Mitmach-Stationen das Programm von KiKS bereichern“, sagte Hof. Sie arbeitet seit mehr als 40 Jahren für und mit jungen Menschen, ihr ist es wichtig, sie als Teil der Gesellschaft ernst zu nehmen und zu unterstützen. „Bei KiKS kann ich Kindern und Jugendlichen Hintergrund Der Kinder-Kultur-Sommer (KiKS) findet seit 2007 immer im Juni in ganz München statt. Hier finden junge Menschen von 5 bis 15 Jahren zahllose kinderkulturelle Aktivitäten in ganz München, darunter u.a. Ausstellungen, Workshops, Mitmachaktionen und Bühnenpräsentationen. Der KJR ist einer der KiKS-Kooperationspartner, mit seinen 50 Freizeitstätten und 30 Projekt- und Fachstellen trägt er zur Vielfalt des Kinder-Kultur-Sommers bei. eine Plattform geben, auf der sie sich ausdrücken, darstellen und ihre eigene Ideen verwirklichen können, Kinder werden dabei zu Akteur*innen, sie werden gesehen, gehört und kommen immer ein Stückchen größer und meist noch mit einem Lächeln von der Bühne!“, berichtet sie. Über die Angebote des KJR hinaus gab es noch viele weitere. Alle Angebote waren übrigens kostenlos, um eine kulturelle Teilhabe für alle zu schaffen. Kerstin Hof, Kinderbeauftragte, KJR School‘s over Jam Tanzen, Musik, einen sicheren Ort wie den Jugendtreff zu haben – das ist für die neuangekommenen Jugendlichen wichtig. Rund 200 Jugendliche aus dem Offenen Treff zeigten in mehr als 45 Programmpunkten ihre Talente und Skillz. Mit dabei mehr als 40 ukrainische Mädchen und 15 Jungs aus verschiedenen afrikanischen Ländern. Sie alle sprechen noch wenig oder gar nicht deutsch. Jugendkultur ist ihre Verständigung. Die Mädchen formierten sich bereits in K-Pop-Gruppen und präsentierten ihre Choreographien. Mit den Jungs wurden im „Open Mic“-Projekt erste Summerhits mit Afrobeat erstellt. Sechs Mädchen und junge Frauen moderierten das Programm von 11 bis 19 Uhr auf dem Platz der Münchner Freiheit. Generationen von Zuschauenden applaudierten und gaben am JTB-Infozelt positive Rückmeldungen. Durchweg überraschte sie, dass die Jugendlichen die Tanzchoreographien ohne professionelle Unterstützung erlernt hatten. Zu Gast waren auch Stadtrat und Bezirksausschussmitglied Lars Mentrup sowie Janne Weinzierl vom Bezirksausschuss 12. Seit 26 Jahren in Folge unterstützen sie die Peace, Love and Dance Aufgrund der weltpolitischen Situation und der Lebenssituation von geflüchteten Jugendlichen, die neu im Jugendtreff am Biederstein (JTB) sind, wurde das Motto des diesjährigen „School‘s over Jam“ gewählt: Peace, Love and Dance Veranstaltung und somit die Offene Jugendarbeit im öffentlichen Raum. Prävention und Partizipation sind Leitmotive des jährlichen Projekts. Seit Beginn mit dabei ist auch die Polizeiinspektion der PI 13 mit den Jugendbeamten. Novum in diesem Jahr: Unsere Jugendbeamtin Monika König hat nach dem Ausscheiden ihres langjährigen Kollegen Markus Vollmer, dem wir nochmal ganz besonders danken möchten, eine neue Kollegin, Maxime Mittnacht, bekommen. Patricia Herzog, JT Biederstein, KJR Neun Stunden Jugendkultur brachten die Biedersteiner*innen auf die Bühne

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