K3 No. 3 - Mai 2024

Dachzeile 30 das kommt | 03 | 2024 Politische Bildung und Rechtsruck in der Gesellschaft Schwerpunkt Publikationen und Beratung Nach den Rechten sehen Wertvolles Wissen über Strategien und Ziele demokratiefeindlicher Parteien und Bewegungen hält die Bundeszentrale für politische Bildung in verschiedenen Formaten – vor allem Büchern – bereit. Darüber hinaus befassen sich einige Institutionen mit demokratischer Jugendbildung und sind hier aufgelistet. ■ Kurt Möller, Florian Neuscheler, Felix Steinbrenner (Hrsg.): Demokratie gestalten! Herausforderungen und Ansätze für Bildungs- und Sozialarbeit ■ Felix Heidenreich: Demokratie als Zumutung – Für eine andere Bürgerlichkeit ■ Jan-Werner Müller: Freiheit, Gleichheit, Ungewissheit – Wie schafft man Demokratie? ■ Alexander Wohnig/Peter Zorn: Neutralität ist keine Lösung! Politik, Bildung – politische Bildung ■ Frank-Walter Steinmeier (Hrsg.): Wegbereiter der deutschen Demokratie – 30 mutige Frauen und Männer 1789-1918 ■ Wilhelm Heitmeyer, Manuela Freiheit, Peter Sitzer (Hrsg.): Rechte Bedrohungsallianzen ■ Michael May/Gudrun Heinrich: Rechtsextremismus pädagogisch begegnen ■ Said Rezek: Bloggen gegen Rassismus – Holen wir uns das Netz zurück! ■ Cas Mudde: Rechtsaußen – Extreme und radikale Rechte in der heutigen Politik weltweit ■ Benjamin Knödler/Christine Knödler: Young Rebels – 25 Jugendliche, die die Welt verändern ■ Rupert Graf Strachwitz, Eckhard Priller, Benjamin Triebe: Handbuch Zivilgesellschaft Weitere Informationen, Beratung und Unterstützung: ■ https://knw-demokratiebildung-jugend.de ■ www.demokratie-vielfalt-respekt.de ■ https://degede.de ■ www.netzwerk-courage.de ■ https://dialogmachtschule.de Zusammengetragen von Michael Graber #picto4democracy Punkt, Punkt, Komma, Strich … Das Wort Demokratie wird nicht nur von Politiker*innen, sondern auch in den Medien zunehmend häufiger genannt; meist verbunden mit einem Aufruf, sich für die Demokratie einzusetzen. Aber warum sollten wir das tun? Zeichen für Demokratie, Frieden und Verständigung – weltweit. In Demokratien zu leben, ist nicht selbstverständlich. Auch die Weimarer Republik war im damaligen Verständnis eine Demokratie und endete in der nationalsozialistischen Diktatur Adolf Hitlers. Die wesentlichen Ursachen werden in Konstruktionsfehlern der Verfassung gesehen und darin, dass jede wehrhafte Demokratie demokratische Staatsbürger*innen braucht. Es sind also unsere Stimmen, die zählen. Genauso wie in der athenischen Demokratie vor Christus. Hier konnte jeder die Rednertribüne während der Volksversammlung betreten – frei und offen seine Meinung äußern. Am Ende haben alle abgestimmt. Nur sind wir heute deutlich mehr als die damals 6.000 Menschen und können nicht mehr in einer solchen direkten Demokratie leben. Wir leben in einer repräsentativen Demokratie, in der wir die politisch Verantwortlichen stellvertretend wählen. Warum ist das wichtig? Weil alle Staatsbewohner*innen das gleiche Recht haben sollten, zu wählen und sich für die eigenen Menschenrechte einzusetzen. Menschenrechte bringen aber nur etwas, wenn sie individuell einklagbar sind. Das können wiederrum nur Demokratien gewährleisten. Die Achtung der Menschenrechte für alle sollte selbstverständlich sein. Doch, wir beobachten, dass weltweit Menschenrechte und Demokratien zunehmend unter Druck geraten. Das bedeutet auch erhöhte Kriegsgefahren, denn Demokratien führen keine Kriege gegeneinander. Es ist also wichtig, dass wir uns für unsere Demokratien und Menschenrechte einsetzen. Nur wie? Universelles Zeichen – universelle Demokratie Wir können uns und andere informieren. Eine Kommunikationsform stellen Demonstrationen dar. Sie haben den Nachteil, räumlich und zeitlich begrenzt zu sein. Piktogramme – also Bilder, die für sich selber sprechen, wie das Peace-Zeichen – sind räumlich und zeitlich unbegrenzt. Wir können sie jederzeit und überall auf der Welt und mit einfachen Mitteln tragen. Wir können sie verwenden, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Wir können also etwas tun und sind nicht dem politischen Geschehen ausgeliefert – wie in nicht-demokratischen Ländern. Unser Piktogramm für Demokratie könnt ihr unter picto4democracy.com bzw. in den sozialen Medien (#picto4democracy) runterladen. Das Piktogramm ist aber auch so einfach, dass ihr es einfach selber zeichnen könnt. Genau wie das Peace-Zeichen besteht es aus einem Kreis, einem Strich und einem rechten Winkel. Warum das so ist, könnt ihr auf der Homepage nachlesen. Sei auch du Teil von picto4democracy! LENA LÄMMLER, geb. 1978 in München, Studium der Psychologie und Architektur, Professorin für Gesundheitspsychologie, Medical School Hamburg – Insitute for Environmental, Social & Work Psychology Bild: picto4democracy

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