K3 No. 2 - Mai 2024

15 das kommt | 02 | 2024 MKJZ-Interimsquartier eröffnet An der Westendstraße 66a entsteht bis 2026 ein Multifunktionsbau für die Kinder- und Jugendarbeit: Im Neubau des Multikulturellen Jugendzentrums Westend (MKJZ) werden neben dieser Freizeitstätte eine Mobile Tagesbetreuung, ein Hort, die Beratungsstelle „azuro“, das Azubi-Wohnen und die KJR-Geschäftsstelle Platz finden. An dieser Stelle berichten wir in jeder Ausgabe über die aktuellen Arbeiten und stellen die künftigen Angebote vor Es wird konkreter Der KJR wird sich im Rahmen der Planung Westend 66a aktiv an der Detailplanung der beiden großen Besprechungsräume sowie des Foyers und der Cafeteria und der Erarbeitung eines Leitsystems bzw. Orientierungskonzepts beteiligen und hat hierzu zwei kleine Arbeitsgruppen installiert. Während das Gebäude des Multikulturellen Jugendzentrums Westend (MKJZ) neu und größer gebaut wird, geht die Arbeit in Containern weiter. Das bisherige MKJZ-Gebäude war nach 60 Jahren stark sanierungsbedürftig, daher hat sich die Landeshauptstadt München, der die Immobilie gehört, für einen Neubau entschieden. In der Westendstraße 66a wird es künftig neben dem MKJZ viele weitere Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien geben. Auch während der Bauarbeiten ist das pädagogische Team des MKJZ für Kinder und Jugendliche da. Im Interimsquartier, einem großzügigen Containerbau am Georg-­ Freundorfer-Platz, finden sie unter anderem einen Mehrzweckraum mit Tischtennis und Kicker, können sie im Entspannungsraum chillen, in der Cafeteria essen und Musik hören, im Gruppen- und Kreativraum an künstlerisch-kreativen Angeboten teilnehmen oder mit Konsolen und anderen digitalen Spielen Spaß haben. Das pädagogische Team rund um MKJZ-­ Leiter Ismail Sahin steht den Kids wie gewohnt mit Rat und Tat zur Seite, sei es bei schulischen, beruflichen oder familiären Fragen, und es gibt auch Unterstützung bei den Hausaufgaben, bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder beim Verfassen der Bewerbung. Dafür steht ein eigener Medien- und Beratungsraum samt PCs und Internetanschluss bereit, auch Workshops und die Sitzungen des Kinder- und Jugendrats finden hier statt. „Wir haben immer ein offenes Ohr für unsere Besucher*innen“, sagt Sahin. Am 12. April wurde dieses „kleine MKJZ“ mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht, mit Live-Musik des Rappers Rumi, der seine Songs auch im Tonstudio des MKJZ einstudiert. Die jüngeren Besucher*innen belagerten den Schminkstand und die Hüpfburg und eine Ausstellung zeigte Impressionen aus 60 Jahren Jugendarbeit im Westend, die natürlich eng mit dem MKJZ verbunden ist. Das Wichtigste im MKJZ sind aber weder Hüpfburg noch Kicker noch Konsole, sagt Sahin. „Das Wichtigste ist, dass wir Kindern und Jugendlichen einen Raum bieten, sich mit Gleichaltrigen zu treffen und ihre Freizeit selbstbestimmt zu verbringen – kostenlos und ohne Konsumzwang.“ Das neue Gebäude mit größeren Räumlichkeiten als bisher soll das MKJZ nach Planungen der Stadt 2027 beziehen und wird dann Münchens modernste und größte Freizeitstätte sein. Zusätzlich eröffnet der KJR in dem dann vierstöckigen Gebäude auch einen Hort für 50 Grundschulkinder, eine mobile Tagespflege und die Beratungsstelle „azuro“ für Westend66a junge Menschen in dualer Ausbildung. Auch die KJR-Geschäftsstelle wird hier einziehen, außerdem bieten zwei Wohngruppen zehn Azubis und Freiwilligendienst-Leistenden eine bezahlbare Unterkunft. Als Nutzer bzw. Vertreter von Nutzergruppen können wir als KJR mitentscheiden, wie die Gestaltung und Ausstattung der Räume am Ende aussehen wird. Dazu ist wichtig, die unterschiedlichen Perspektiven, Anliegen und Bedarfe der verschiedenen Nutzer*innen der Räume zu berücksichtigen. Was braucht es beispielsweise, um Fachtagungen, eine Vollversammlung oder einen Empfang in den neuen Räumen stattfinden zu lassen? Was ist an Technik notwendig? Wird es im Foyer oder in der Cafeteria Ausstellungsflächen geben? Viele Fragen, die in den nächsten Monaten geklärt werden müssen.

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