11 das kommt | 01 | 2024 das war Schon gehört? Nachrufe Friedhelm Thermann: Ein großer Geschichtenerzähler ist gegangen hensweise, aber auch seine Konsensfähigkeit zeichneten ihn als Mitarbeiter des KJR aus. Stets streitbar und zielgerichtet setzte er sich für übergeordnete Perspektiven von Jugendarbeit ein. Mit der Gründung des Tchaka vor über 25 Jahren hat er einen großen beruflichen Traum realisieren können. Für seine wertvolle Aufbauarbeit danken wir ihm von ganzen Herzen, denn dieser Traum lebt in seinem Sinne weiter und entlässt immer wieder glückliche, inspirierte und mutige Kinder und Jugendliche in die Welt. Daher sagen wir zum Abschied „Tchaka, Olaf!“ Die Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, 7. März, 9 Uhr auf dem Friedhof in Obermenzing (Bergsonstr. 32) statt. Hörbeiträge aus dem Studio 4 Im 4. OG der Geschäftsstelle gibt es seit Januar 2023 das Studio 4. Hier produzieren Ingrid Zorn und Frauke Gnadl vom Referat ÖA für jede Ausgabe des K3 Hörbeiträge, die das Magazin ergänzen und begleiten. Den einen oder anderen Beitrag nicht mitgekriegt? Hörbeiträge – noch nie davon gehört? Kein Problem, nachstehend eine Übersicht mit den entsprechenden Links: ▲ K3 1/2023: Sylvia Holhut, Fachstelle Demokratische Jugendbildung, hält Rückschau auf ihr Berufsleben und lässt uns an den Plänen für ihren Ruhestand teilhaben. www.kjr-url.de/k3-1-23-sh ▲ K3 2/2023: Tom Droste, Leiter RIVA NORD, gibt einen Einblick ins Systemische Konsensieren. www.kjr-url.de/k3-sk Julia Traxel, KJR-Beauftragte für Nachhaltigkeit, erzählt, mit welcher Begeisterung Nachhaltigkeit auch in ihrer Familie gelebt wird, warum Olching eigentlich München ist und dass immer alles mit kleinen Schritten beginnt, Hauptsache, man macht was. www.kjr-url.de/k3-jt ▲ K3 3/2023: Von der KJR-Referentin für Personalgewinnung Carolin Redl erfahren wir, was sie bereits alles in die Wege geleitet hat, um neue Mitarbeitende für den KJR zu gewinnen, und warum sie bei Wind und Wetter, ob mit oder ohne Lust, abends an der Floßlände anzutreffen ist. www.kjr-url.de/k3-cr ▲ K3 4/2023: Interview mit Edit Nemeth, Leitung The Tent, über die Anfänge, die Veränderungen, Herausforderungen und die wohl meistgestellte Frage „Was macht ihr eigentlich im Winter“. www.kjr-url.de/k3-tent ▲ K3 5/2023: Wir fragten Birgit Stieler, KJR-Abteilungsleiterin, und Florian Lachner, päd. Mitarbeiter beim KJR, ob OKJA ein Auslaufmodell ist? Wie passiert Meinungsbildung bei Jugendlichen? Und ein bisschen ging es auch um Sex. www.kjr-url.de/k3-okja ▲ K3 1/2024: Plausch mit Chat-GPT oder auch Chatty, wie wir ihn inzwischen liebevoll nennen, über Risiken und Möglichkeiten von KI und ob Optimismus die richtige Herangehensweise ans Leben ist. Zudem hat er uns alle diesjährigen K3-Schwerpunktthemen kurz und knapp erklärt. www.kjr-url.de/k3-ki www.kjr-m.de/studio4 Unser ehemaliger Kollege Friedhelm Thermann ist am 19. Januar völlig unerwartet im Alter von 63 Jahren verstorben. Friedhelm hat 1985 im SBZ Fideliopark angefangen, zunächst als Berufspraktikant, später als Mitarbeiter, als Teamsprecher und als Leiter. 2005 wechselte er mit einer halben Stelle auf die Springerstelle der damaligen Abteilung Kinder und nutzte dann intensiv die Möglichkeit, verschiedene Arbeitsfelder und Einrichtungen kennenzulernen. Unter anderem arbeitete er im Kindertreff Bogenhausen und im Kinderhaus Wolkerweg. Zum Schluss war er als gruppenübergreifende Fachkraft bei den Nordstern KIDDIES aktiv. Am 1. Mai 2022 verabschiedete sich Friedhelm in den Ruhestand. Legendär ist seine Gabe, Geschichten zu erzählen. Ob bei Festen, bei Übernachtungsaktionen oder später bei der Literaturzeit in der Kita, die Kinder haben seine Erzählkunst geliebt. Die Beisetzung erfolgt in einem Familiengrab in seiner Heimat am Kaiserstuhl. Die Trauerfeier in München fand vor dem Erscheinungstermin dieser Ausgabe statt. Gute Reise, Olaf, und immer eine Handvoll Wasser unterm Kiel In Polynesien steht „Tchaka“ für „Aufbruch“, „Inspiration“ und „Mut“. Olaf (Rolf) Poppinga hatte sich ganz bewusst bei der Gründung des Erlebnispädagogischen Zentrums des KJR für diesen Namen entschieden. Wichtig war ihm die konstruktive Dynamik des Begriffs. Als Jugendarbeiter glaubte er fest daran, dass junge Menschen ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen können. So organisierte er mit den Besucher*innen des Pasinger Jugendzentrums Fahrten zu den pazifistischen und antimilitaristischen Ostermärschen nach Bonn. Mit erlebnispädagogischen Fahrten im In- und Ausland mit dem Schwerpunkt Natur- und Umwelterfahrungen auf dem Wasser förderte er die Persönlichkeitsbildung und den Zusammenhalt der Gruppe. Leidenschaftlich und empathisch setzte er sich damit für eine friedliche und solidarische Welt ein. Im Großen wie im Kleinen. Beim Demonstrieren wie am Lagerfeuer. Dabei war Olaf kein klassisch ausgebildeter Pädagoge, sondern ein auf dem zweiten Bildungsweg pädagogisch qualifizierter Handwerker, der in der Offenen Jugendarbeit auch eine politische Aufgabe sah. So war es neben seiner pädagogischen Tätigkeit für ihn selbstverständlich, dass er sich in der kommunistischen Betriebsgruppe des KJR engagierte. Seine direkte Herange-
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