K3 No. 5 - Dezember 2023

PVSt – Deutsche Post AG – Entgelt bezahlt – 13074 „Früher wollte ich nie in die Jugendarbeit!“ Gabriele Rühl hat in drei KJR-Freizeitstätten und als Springerin gearbeitet, ehe sie 2004 Leiterin des M10City wurde. Was hast du gelernt? Dipl.-Sozialpädagogin in Düsseldorf, davor Studium Ernährungstechnik. Später Personalassistentin im Fernstudium und Zusattzausbildung zur Systemischen Suchttherapeutin. Wie bist du zum KJR gekommen? Eigentlich wollte ich in die Beratungsarbeit und nie in die Jugendarbeit! Aber ich wollte auch gern nach München und hab deshalb 1987 im heutigen aqu@rium Pasing angefangen. Was ist deine Aufgabe? Dass alles im Haus gut läuft und wir mit unserer Minimalbesetzung allen Altersgruppen gerecht werden. Was reizt dich dabei? Die unterschiedlichen Bereiche von Selbstöffnung über Bands bis zum betreuten Bereich. Und die große Altersspanne von neun bis 27 Jahre. Was war bisher die größte Herausforderung in deiner Arbeit? Das Rockkonzert zwei Wochen nach meinem Start in Pasing, mehr als 100 Leute, alle Kollegen krank. Im 103er der Besucher, den ich rausschmeißen wollte. Ich allein mit 40 Jugendlichen, er wenige Millimeter vor meiner Nase und ich wusste, er hat ein Messer in der Tasche. Man hätte eine Nadel fallen gehört. Im M10City die Punks, engagiert, gute Köpfe, aber gewohnt zu tun, was sie wollen. Die haben mir gesagt: Was willst du jetzt hier? An welches Ereignis denkst du gerne zurück? An die Straßenfeste in Giesing. Und an unsere Mädchenwochenenden in Paris und im Karneval in Venedig. Ich hab ihnen Perücken in knallgelb, -blau und -rot gekauft, die mussten sie aufsetzen, damit ich sie in der Menge nicht verliere. Auch das 25-jährige Jubiläum hier im M10 City, so viele Leute, Wahnsinn. Und unsere jährliche laute Nacht der Musik Was machst du, wenn du nicht im KJR bist? Ich brauch die Natur und das Grüne, ich muss jedes Wochenende raus zum Wandern oder Spazieren. Hauptsache viel Bewegung, ohne geht’s gar nicht! Was willst du noch schaffen oder erreichen? Im M10City die längst fällige neue Hausfassade bekommen, ehe mein nachberufliches Leben beginnt – also Ende Mai nächstes Jahr. Und das Haus gut übergeben! Privat freu ich mich drauf, wieder mehr Leute zu treffen, das geht mit den OKJA-Arbeitszeiten kaum. Schwerpunkt: KI und Jugendarbeit ■ KI-Tools für die Jugendarbeit ■ Digitalkompetenz auch für KI: Was außerschulische Bildung leisten kann – und muss ■ Kann KI Beratung übernehmen? ■ Kreativität mit KI ■ Was macht mich noch einzigartig, wenn KI (auch) alles kann? ■ KI und Persönlichkeitsentwicklung: Was muss man überhaupt noch lernen? Der K3 1/2024 erscheint am 26. Februar 2024 Im nächsten K3: FROHE WEIHN ACHTEN Das K3-Redaktionsteam wünscht Frohe Weihnachten und ein wunderbares 2024!

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