| 05 | 2023 3 kurz & knapp Gedenkstunde „Reichspogromnacht“ Feierwerk übernimmt Boombox des KJR Anspannung – Entspannung Die „Boombox“ in Freiham ist ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche. Vor Kurzem wurde diese Einrichtung vom KJR an den Verein „Feierwerk“ übergeben. Der bisherige pädagogische Betreuer Max Hofer wird weiterhin für die Jugendlichen da sein. Alles begann 2017 mit einem alten Bauwagen aus dem Jugendtreff Neuaubing, der als mobiler Treffpunkt dient. Im Laufe der Jahre wurde das Gelände erweitert und bietet nun verschiedene Spielmöglichkeiten wie ein Trampolin, eine Feuerstelle und ein Bällebad. Die Boombox ist dienstags, mittwochs und freitags von 14 bis 18 Uhr geöffnet und bietet den Jugendlichen einen Ort der Begegnung und die Möglichkeit, ihre Zeit so zu verbringen, wie sie es gerne möchten. Bei der Übergabe am 22. September überreichte Birgit Stieler vom KJR feierlich einen symbolischen Schlüssel an das Feierwerk. Graffiti-Aktion am Pündterplatz Anfang August 2021 hatte der Jugendtreff am Biederstein (JTB) mit einer „Crew“ aus ehemaligen jugendlichen Sprayern und Jugendlichen, die gerade damit angefangen haben, das Trafohäuschen auf dem Pündterplatz neu gestaltet. „Der Pündterplatz wird bunt“, lautete das Motto. Eine Seite wurde dann leider von unbekannten Nichtprofis übersprayt. Am vorletzten Septemberwochenende wurde diese Seite deshalb als „Trilogie“ neu besprüht. Es gab während der Aktion viel positive Rückmeldung und viel Publikum jeden Alters. An der Wand gibt es auch einen QR-Code mit Fotos der Aktion und dem Hinweis auf den JTB. Am 9. November wurde im Stadtteil Westend eine Gedenkveranstaltung für die ehemaligen Anwohner*innen abgehalten, die vor 85 Jahren in der Reichspogromnacht von den Nationalsozialisten verfolgt oder ermordet worden sind. Die Gedenkstunde „Reichspogromnacht“ wurde vom Bezirksausschuss (BA) Schwanthalerhöhe in Kooperation mit dem Multikulturellen Jugendzentrum (MKJZ), dem Evangelischen Migrationszentrum im Griechischen Haus und der Carl-von-Linde Realschule organisiert. Mehrere BA-Mitglieder und viele Bürger*innen, darunter auch Jugendliche, lasen Namen und Biografien der einstigen Bewohner*innen vor. Elmina, die Vorsitzende des MKJZ-Jugendrats, trug ebenfalls Biografien vor. Die Gedenkveranstaltung „Reichspogromnacht“ ist eine jährliche Tradition im Westend, und der Jugendrat des MKJZ nimmt unter Begleitung des Teams regelmäßig daran teil. Bei den 16. Highland Games des AK Jungen am 7. Oktober auf der Nordhaide konnten leider einige KJR-„Clans“ ihre „Highlander“ nicht zum Wettkampf schicken. Dadurch blieb aber den 20 Teilnehmern mehr Zeit, sich den einzelnen Herausforderungen zu stellen. Die hohe Kunst des Messerwerfens zum Beispiel verlangt viel Feingefühl und starke Nerven. Beim Bau der Da-Vinci-Brücke rauchten wieder die Köpfe „… häh, wie hat der das gemacht, Digga!“, und im Blindtastpfad konnten die Jungs* sich erneut überwinden und einen unbekannten Weg erkunden. Hochspannung kam heuer bei der Abschlussdisziplin „tug-of-war“ (Tauziehen) auf. Wir Pädagogen witterten die Chance, nach Jahren der Niederlagen gegen die Horde Münchner-Highlander-Jungs* endlich einmal erfolgreich aus dem Wettkampf zu gehen. Und was soll ich sagen, es ist uns gelungen!
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