10 das kommt | 04 | 2023 das war Anlaufstelle für junge Menschen Der ClubIn – Internationaler Treff für junge Menschen zwischen 17 und 27 Jahren hat am 14. Juli zur Jubiläumsfeier eingeladen. Viele Gäste – Politiker*innen, ehemalige und aktuelle Besucher*innen – sind gekommen, um den Geburtstag zu feiern. Der Club, gegründet unter dem Namen „Arche“, kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken und ist seit jeher Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen. So fanden zu Beginn junge Frauen in der Arche einen geschützten Raum und als Neumünchnerinnen eine wichtige Anlaufstelle. Die 80er Jahren waren geprägt durch junge Au-pairs, die im Club Beratung bekamen und Kontakte knüpfen konnten. In den 90er Jahren fanden dort Menschen aus Osteuropa eine neue Heimat. Heute kommen junge Menschen aus unterschiedlichen Beweggründen nach München und stehen vor der Herausforderung, sich alleine an einem neuen Ort zurechtzufinden. Das Team und die Besucher*innen des ClubIn sorgen aber dafür, dass es sich dort schnell nach einem zweiten Zuhause anfühlt. Getragen wird der ClubIn von der hauptamtlichen Leiterin Ulrike Stempfle und ihrer pädagogischen Mitarbeiterin sowie durch ein ehrenamtliches Team, das das Clubprogramm organisiert. Dieses bietet neben interkultureller Beratung und Informationen zu Themen wie Studium und Ausbildung auch einen offenen Treff, Workshops, Ausflüge, Partys und mehr. Seit Jahrzehnten ist der ClubIn Mitglied im KJR, und seine Ehrenamtlichen engagieren sich nicht nur im eigenen Verein, sondern geben ihr Wissen beim Jugendlei60 Jahre ClubIn Seit 60 Jahren gibt es den internationalen Jugendclub in München, dessen Träger der Verein für Internationale Jugendarbeit ist ter*innen-Kongress „Ju like it!“ weiter – mit Workshops wie internationales Kochen, Tanzen und interkulturelle Zusammenarbeit. Auch wenn der ClubIn gesellschaftlichen Veränderungen unterworfen ist, die Ursprungsidee, jungen Menschen in München eine Anlaufstelle und ein zweites Zuhause zu sein, verliert nie an Aktualität. Claudia Lässig, Team Jugendverbandsarbeit, KJR Geld und Fachkräfte fehlen Netzwerk Ganztagsbildung legt nach Forderungspapier zur Verbesserung der Rahmenbedingungen im Ganztag Bereits 2017 bezog das Netzwerk Ganztagsbildung, ein Zusammenschluss vielfältiger Akteure (auch des KJR München-Stadt) im Ganztag in und um München, Stellung und veröffentlichte ein Positionspapier mit Wünschen und Forderungen an Politik und Gesellschaft, um Ganztagsbildung für Kinder und Jugendliche in München zu verbessern. Für 2026 wurde der sukzessiv durch die Länder umzusetzende gesetzliche Ganztagsanspruch für Grundschulkinder beschlossen, was einen massiven quantitativen Ausbau des Ganztags bedeutet. Rechtzeitig zur bayerischen Landtagswahl wird das Forderungspapier für einen qualitativ hochwertigen, gelungenen Ganztag noch einmal aktualisiert aufgelegt. Es braucht ein Miteinander aller Akteure im Ganztag, von Kindern und Jugendlichen, Schulen, Trägern, Eltern, Vereinen und Verbänden etc., um auf dieses Ziel, in Zeiten von knappen Kassen und Fachkräftemangel, gemeinsam hinzuarbeiten. Das Netzwerk Ganztagsbildung möchte einen Beitrag leisten, die Herausforderung Ganztagsbildung für alle, insbesondere für Kinder und Jugendliche, positiv zu gestalten. Das Forderungspapier gibt es unter www.kjr-url.de/nwgb Foto: Valerie Schuster Junge Neu-Münchner*innen finden im ClubIn Beratung, Austausch, Anschluss und ein zweites Zuhause
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