6 das kommt | 02 | 2023 das war 10 Jahre ONE BILLION RISING Der 14. Februar ist seit zehn Jahren nicht nur der Valentinstag. Seit 2013 ist er auch der Tag der Frauenrechte und besonders jener gegen Gewalt an Mädchen und Frauen. Zum zehnjährigen Jubiläum von „One Billion Rising“ wurde der weltweite Aktionstag allein in Deutschland an 150 Orten mit Happenings, Protesten und Paraden begangen, in München erstmals auf gleich vier Plätzen. Von Anfang an engagiert war das Spielhaus Sophienstraße in enger Kooperation mit dem benachbarten Luisengymnasium und dem OBR München e.V. Es war auch dieses Jahr Anlaufstelle und Probenort zur Vorbereitung, Kinder und Jugendliche konnten hier eigene T-Shirts und Plakate für den Aktionstag gestalten. Am 14. Februar war der Andrang dann so groß, dass die vielen Teilnehmenden beinahe das kleine Spielhaus sprengten. So wurde auf der Wiese geprobt und getanzt – Tanz als Befreiung und Zeichen von Kraft, Mut und Stärke. Zum Start am Karl-Stützel-Platz kamen viele engagierte KJR-Kolleg*innen mit Kindern und Jugendlichen vom Luisengymnasium, aus dem Arnulfpark und aus den Freizeitstätten Tasso 33, LOK Arrival, Natur- und Kulturtreff Rumfordschlössl, Intermezzo, Jugendtreff am Biederstein Rise! Dance! Resist! One Billion Rising ist die weltweit größte Kampagne gegen Gewalt an Mädchen und Frauen. Der KJR war von Anfang an dabei – und natürlich auch beim zehnjährigen Jubiläum. Der große Zulauf „sprengte“ dieses Mal fast das Spielhaus Sophienstraße Fotos: Ilona Stelzl / www.instagram.com/lolaslicht Foto: E. Hennig und aus der KJR-Geschäftsstelle. Als Externe waren unter anderen IMMA, INVIA, FTZ sowie mehrere Mittelschulen vertreten. Zum zehnjährigen Jubiläum gab es etwas Besonderes: statt einer festen Bühne an einem Standort ging es mit einer bunten Parade zum Tanz–Flashmob durch die Münchner Innenstadt, begleitet von der Percussion-Gruppe DrumaDama. Vom KarlStützel-Platz ging es zum Stachus, weiter zum Marienplatz und zuletzt zog der Zug zum Odeonsplatz. So machten die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen auf ihre Statements und Forderungen aufmerksam, die sie zuvor auf Plakate geschrieben hatten. One Billion Rising – kurz OBR ist – die weltweit größte Kampagne gegen Gewalt an Mädchen und Frauen. Um auf das Thema aufmerksam zu machen, finden in mehr als 200 Ländern Tanz-Flashmobs statt. Die Kampagne wurde 2012 von der Künstlerin und Aktivistin Eve Ensler aus New York initiiert und fand am 14. Februar 2013 erstmals statt. OBR in München ist inklusiv, interkulturell und generationenübergreifend. Auch Menschen im Rollstuhl konnten bei dieser Aktion gut mitmachen und mittanzen! Man braucht auch keine Erfahrung im Tanzen – ob Frauen und Männer, Mädchen und Jungen, alle waren herzlich eingeladen! Kerstin Hof, Kulturpädagogin, Spielhaus Sophienstraße, KJR Kinder und Jugendliche hatten T-Shirts und Plakate gestaltet Der Karl-Stützel-Platz war Startpunkt der Parade, die erstmals auf vier Plätzen stattfand Abschluss am Odeonsplatz mit Choreographie zum One-Billion-Rising-Song „Break the Chain““ – und mit dem Lastenrad Zacki Zahn aus dem Spielhaus Sophienstraße
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