K3 No. 5 - Dezember 2022

13 das kommt | 05 | 2022 das war Täglich besuchen viele Kinder und Jugendliche die KJR-Einrichtungen. Was ist eigentlich im Laufe der vielen Jahre aus ihnen geworden? Welche Wirkung hatte der Kontakt mit den Pädagoginnen und Pädagogen in den Einrichtungen, die Teilnahme an einer Ferienfahrt oder einem Bildungsangebot? In dieser Serie berichten ehemalige Besucherinnen und Besucher über ihre Erlebnisse und wie sie auf dem Weg zum selbstbestimmten Leben gut begleitet und individuell unterstützt wurden. Lang ist‘s her – läuft bei mir! Sladana (46) war mit 16 Jahren das erste Mal im SBZ Sendling Meine Freunde und ich waren als ehrenamtliche Jugendliche, gefördert durch das SBZ Sendling, beim Kreisjugendring. Unsere Arbeit haben wir bei vielen Veranstaltungen, z.B. im Rathaus, vorgestellt. Für uns war die Herkunft und das Aussehen eines Menschen nie ein Thema. Es ging uns mehr um das gemeinsame Erleben und gemeinsam etwas erreichen oder schaffen. Es war schön zu erleben, dass unsere Sozialpädagogen (Nilgün, Sylvia, Eduard) an uns Jugendliche geglaubt haben und uns vertraut haben. Ich und einige meiner Freunde haben z.B. eine Zeitlang am Wochenende das Freizeitheim selbst öffnen dürfen, das braucht viel Vertrauen. Auch beruflich wurde ich vom SBZ Sendling unterstützt. Ich hatte nach meiner Ausbildung (Industriekauffrau) keine Lust mehr, im wirtschaftlichen Bereich zu bleiben. Ich wurde durch die Sozialpädagogen auf das FSJ aufmerksam und habe großartige Erfahrung im sozialen Bereich erleben dürfen. war was ganz Besonderes. Ich denke, das hat bei mir unbewusst etwas bewirkt, denn egal, wo ich auf Kinder und Jugendliche treffe, versuche ich, ihnen auf diese Art und Weise zu begegnen. 2011 entschied ich mich, nicht mehr als Angestellter in der Finanzindustrie tätig zu sein. Januar 2012 habe ich mich als Makler selbständig gemacht und gleichzeitig als Ganztagsbetreuer an verschiedenen Hauptschulen angefangen, wo ich mehrere Jahre tätig war. Dazu kam noch mein Ehrenamt in der „Au“ und beim „pfiffTEEN“, wo ich die Jugendlichen mit einem eigenen Sportprogramm trainiert habe. Auf jeden Fall: Jasminka und Nici sind ganz besondere Menschen. Wenn wir auf die Unterstützung nochmal zurückgehen, dann sind es diese beiden, welche mir die MöglichIch war sehr, sehr gerne im „Freizi“, dies war auch mein zweites Zuhause. Ich habe sehr viele Freunde dort kennenlernen dürfen, z.B. meinen besten Freund Salvatore. Bis heute haben wir alle einen sehr guten Kontakt und treffen uns regelmäßig. Auch mit unseren Sozialpädagogen Eduard und Sylvia, die mittlerweile im Ruhestand sind, haben wir Kontakt. Ich denke sehr gerne an die „Freizi-Zeit“ zurück und es zaubert mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Ich bin sehr dankbar, dass es so eine Einrichtung gab, wo ich sehr viel Lebenserfahrung sammeln konnte und so viele liebe Menschen kennenlernen durfte, die mich mein ganzes Leben begleiten. Dies wünsche ich auch den heutigen Jugendlichen. Danke, SBZ Sendling, für die großartige Zeit! Heute arbeite ich bei einer Versicherung und habe eine Familie. keit gegeben haben, dass ich bis heute die Sporthalle für mein eigenes Training nutzen darf. Das, was sie mir ermöglicht haben, will ich zurückgeben und hoffe, dass ich mit Hilfe der „Au“ genug Jugendliche dazu bewegen kann, an meinem „Prime Performance Training“ mitzumachen. Denn diese Art des Kinder- und Jugend-Fitnesstrainings gibt es in und um München sonst nicht. Mein Name ist Sladana, ich bin 1992/93 durch meine Freundinnen auf das SBZ-Sendling aufmerksam geworden, da war ich 16 oder 17 Jahre alt. Wir trafen uns jeden Abend im SBZ Sendling (auch „Freizi“ genannt). Wir haben viele Angebote genutzt, z.B. Volleyball-Turniere, Seminare, Rafting Tour, Nachtwanderungen, Deutschlandreise und vieles mehr. Sehr engagiert war ich im Projekt „Multi-Kulti“.

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