12 das kommt | 04 | 2022 das war RIVA NORD eröffnet „NaturImpulsPfad“ Im Kinder- und Jugendtreff FEZI kam die Idee auf, für die Olympia-Parade am 2. Juli das damalige Maskottchen in groß zu gestalten. Am besten so, wie die Glücksdrachen in China – gesagt, geplant, gekauft …. Nach den Pfingstferien ging es los. Die verstaubte Nähmaschine wurde aus dem Keller geholt und die ersten Stoffe zusammengenäht. Die größte Schwierigkeit war, die Geheimnisse einer durchgehenden Naht zu verstehen. Aber wir haben es geschafft. Mitmachen durften alle, die wollten. Der Luftballon als Kopf wurde mit Zeitungen eingekleistert. Nach dem Trocknen wurde der Stoff darübergenäht. Am vorletzten Tag wurde alles an den Kinderschirmen befestigt. Natürlich durfte auch das Hundehalsband nicht fehlen. Am Freitag vor der Parade übernachteten die Teilnehmenden im FEZI. Leider bekamen viele Kinder nicht die Erlaubnis von den Eltern, weswegen nur 3 Jungen und 3 Mädchen dabei waren. Nach einem gemeinsamen Abendessen wurde in der Disco geprobt. Jede*r hat mal jede Position ausprobiert. Auch wie man Schlangenlinien laufen kann. Was machen wir, wenn wir warten bzw. länger stehen müssen? Da übten die Kinder, wie der Waldi Waldi goes Olympiapark Ein Schwerpunkt im FEZI war dieses Jahr „50 Jahre Olympische Spiele in München“. Neben Bogen- schießen, modernem Fünfkampf mit Hüpfpferdchen, zwei Quatsch-Olympiaden und einem Olympia-Quiz in der Disco war der Höhepunkt die Teilnahme an der Parade durch München sich hinlegen und aufstehen kann (ähnl ich einer LaOla-Welle). Nach einer kurzen Nacht gab es das gemeinsame Frühstück. Die Einzelteile vom Waldi wurden gepackt und es ging zum Startpunkt an der Alten Pinakothek. In der U-Bahn gab es viele verwunderte Blicke zu unserem Waldi-Kopf, der zu groß war, um ihn in einer Tasche zu transportieren. Eine Frau allerdings kam und sagte, dass der Waldi toll ausschaut. Er wurde also erkannt – Juchhuuh! Am Startpunkt gab es die Bändchen und eigene „Waldi-Baseball-Caps“, dann schnell noch aufs Dixi, Waldi zusammenkletten und schon ging es los. Viele an der Strecke klatschten und erkannten den Waldi. Sogar vom Dackelmuseum wurde ein Foto gemacht. Es war nicht so einfach, über zwei Stunden die Schirme gegen den Wind zu stemmen. Durch regelmäßiges Abwechseln beim Tragen konnte sich auch jede*r mal erholen und die Parade genießen. Trotzdem war es anstrengend. Das Ende wurde mit einem Eis im Schatten genossen, bevor es wieder zurück ins FEZI ging. Wi r danken nicht nur den Organisator*innen, sondern ganz besonders den Kindern. Sie haben sich gegenseitig unterstützt, aufeinander Rücksicht genommen und mit Eifer durchgehalten. Michaela Treu, FEZI, KJR Parade zu 50 Jahren Olympische Spiele aufmerksam werden. Und auf die Gefahren für Pflanzen, Tiere und Menschen, die oft vermeidbar sind. Zum Beispiel, dass ein Zigarettenstummel mit seinem Giftstoff-Mix 40 bis 60 Liter Grundwasser verunreinigt. Holzbildhauer*innen haben die Skulpturen gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus dem RIVA NORD geschaffen. „Das ist echt schwere Arbeit!“, sagt Droste. Er weiß, wovon er spricht, seit vielen Jahren bietet er bei Mini-München die Holzschnitzwerkstatt an. Dort sind im Sommer übrigens drei neue Skulpturen entstanden: „Eine einsame & lebendige Insel“, ein Baumxylophon und „Save the world“. Droste ist Initiator und Motor hinter dem „NaturImpulsPfad“. Er hat den örtlichen Bezirksausschuss (BA) überzeugt, mit mehr als 5.000 Euro die Hälfte der Kosten zu tragen. BA-Mitglied Roland Kerschhackl, der den NaturImpulsPfad mit eröffnet, nennt ihn ein „wunderbares Beispiel, wie das Stadtviertel-Budget eingesetzt werden kann.“ Die andere Hälfte finanziert der KJR; dessen Vorstandsmitglied Ruth Heeren ist überzeugt: „Der Pfad wird Menschen animieren, die Natur wertzuschätzen!“ Tobias Maier, der Gebietsbetreuer, ist natürlich nicht immer hier, auch wenn er gerne Gruppen über die Panzerweise führt. Aber auch ohne seine fachkundige Begleitung gibt es auf den 200 Hektar Heidefläche viel zu erforschen. Dazu stehen im RIVA NORD Entdecker-Rucksäcke zur Ausleihe bereit, mit Becherlupen, Ferngläsern, Bestimmungsbüchern für Tiere und Pflanzen sowie Anleitungen für Gruppenaktivitäten. So können kleine und große Entdecker*innen die Panzerwiese im Wortsinn unter die Lupe nehmen. Mehr Informationen unter www. rivanord.de/naturimpulspfad. Gecko Wagner, Öffentlichkeitsarbeit, KJR Die Kinder aus dem FEZI mit ihrem selbstgenähten Waldi Der Waldi-Glücksdrache bei der Olympia-Parade
RkJQdWJsaXNoZXIy Mjk2NDUy