K3 No. 3 - Juli 2022

6 das kommt | 03 | 2022 das war Viele Gäste, viel Spaß beim Spiel und das sogar bei jenen, die sich drücken wollten: Der KJR-Jahresempfang war gut besucht und ein großes Wiedersehen Jahresempfang in der Oase Neuhausen „Schön, dass wir uns wiedersehen!“ Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt, hat Friedrich Schiller einst geschrieben. Und so gesehen waren am 3. Mai ganz viele Menschen ganz Mensch. Und vor allem waren sie persönlich da. „Endlich wieder ein Jahresempfang in Präsenz“, rief KJR-Vorsitzende Judith Greil fast erleichtert aus, als sie die mehr als 60 Gäste aus dem Stadtrat, aus Bezirksausschüssen, von anderen Organisationen, Jugendverbänden und aus dem KJR selbst auf der Wiese der Oase Neuhausen begrüßte. Damit drückte sie das Gefühl vieler an diesem Frühsommerabend aus, die sich nach langer Pandemie-Abstinenz hier wieder außerhalb der Kacheln am Monitor wieder- sahen. Gäbe es eine Hitparade der Sätze dieses Abends, Platz eins wäre an „Schön, dass wir uns wiedersehen!“ gegangen. Da mochte das Motto des Empfangs, Spielen, fast zweitrangig erscheinen. Doch es war mit Bedacht gewählt, sollte es doch ermöglichen, so Greil, sich „endlich mal unbeschwert mit einem Thema zu beschäftigen, bei dem alle Fachleute sind“ – auch wenn die eigene Expertise bei einigen vielleicht schon etwas zurückliegt. Für den fachlichen Input sorgte Gerd Knecht vom Verein – Nomen est Omen! – Spiellandschaft Stadt. Der Pädagoge sparte dabei nicht mit einem Seitenhieb auf seine Zunft und beklagte, Pädagoginnen und Pädagogen würden sich oft mit Spielregeln aufhalten, anstatt Kinder und Jugendliche „einfach spielen“ zu lassen und so die Kraft ihrer Phantasie zu wecken und zu nutzen. Zumindest bei den folgenden Spielen konnte sich niemand über zu lange Spielanleitungen beklagen. Denn die Spielregeln waren entweder bekannt, etwa beim Kinderrechte-Memory oder beim „Vier gewinnt“ im Großformat. Oder es galt, wie beim Kettcar-Rennen, überhaupt mit den drei- bis vierrädrigen Gefährten klarzukommen und mindestens einmal die Runde entlang der Parcours-Kegel zu bestehen. Jutta Koller (li.) und Erika Hennig beim Gummistiefel-Weitwurf Die „Welt im Spiegel“ brauchte nicht Kraft, sondern Köpfchen Stadträtin Barbara Likus (li.) bezwingt KJR-Vorsitzende Judith Greil bei „KlickKlack“

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