10 das kommt | 03 | 2022 das war In der Arbeitsgruppe Klima wurden Ideen und Forderungen gesammelt Die Vertreter*innen der „Wilden Rose“ präsentierten den Delegierten eindrucksvoll ihre Arbeit. Wilde Rose e.V. Die Wilde Rose e.V. wurde 2008 als interkulturelles Jugendnetzwerk deutschlandweit gegründet und hat ihren Namen in Anlehnung an die Widerstandsgruppe Weiße Rose gewählt. Die Münchner Ortsgruppe „Wilde Rose – Interkulturelles Jugendnetzwerk München e.V.“ wurde 2020 ins Leben gerufen. Wir arbeiten alle ehrenamtlich und sind international aufgestellt. Unsere Teilnehmer*innen kommen aus Afghanistan, Griechenland, Syrien, Ukraine, Russland, Kolumbien, Neuseeland und natürlich Bayern. Da die Wilde Rose mit einem Inklusionszentrum auf Korfu zusammenarbeitet, liegt ein Schwerpunkt auf deutsch-griechischem Jugendaustausch. Wir bemühen uns, unsere Fahrten ökologisch durchzuführen, so fahren wir nach Italien und Korfu mit Bus und Fähre, anstatt zu fliegen. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Inklusion von Jugendlichen mit Einschränkungen, die wir in unsere Unternehmungen integrieren. Außerdem betreibt die Wilde Rose ein internationales und inklusives Jugendgästehaus in Geretsried. JuBiTo – „Jugend für Bildung und Toleranz“ Mit JuBiTo schl ießen sich mehrere Vereine aus Bayern zusammen, die zwar unterschi edl i che Namen tragen, aber von Anfang an dasselbe Ziel und eine gemeinsame Hoffnung teilen: das erfüllte und bereichernde Miteinander von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen zu fördern. Aus unserer Lebensperspektive als junge Menschen mit internationalem Hintergrund heraus und mit der muslimischen Identität, die die meisten unserer Mitglieder haben, stellen wir uns dieser Aufgabe mit der Überzeugung, dass das gar nicht so schwer zu erreichen ist, solange wir einander mit Verständnis und Unvoreingenommenheit begegnen. Dafür setzen wir uns mit verschiedenen Projekten ein; lokal durch Initiativen, die je nach Ort einen besonderen Fokus haben, wie Mentoring-Programme für Schüler*innen und geflüchtete junge Menschen oder interreligiöse Dialog-Events und auf vernetzter Ebene durch weiterbildende Ferienprogramme und Lesezirkel sowie Seminare für Multiplikator*innen. Stadträtin Lena Odell, die das Grußwort der Stadt überbrachte, dankte der Jugendarbeit für ihr Engagement und Durchhaltevermögen in der Pandemie und forderte, auch in der aktuell „krassen“ Situation mit „neuen Themen und alten Sorgen“ für die Interessen von jungen Menschen einzustehen. Sie rief den Delegierten zu „Bleibt laut und tretet Gesellschaft und Politik in den Hintern!“ Zwei neue Jugendverbände stellten sich der Vollversammlung vor und baten um Aufnahme: JUBITO – Jugend für Bildung und Toleranz und Wilde Rose – Interkulturelles Jugendnetzwerk München e.V. Die Delegierten empfahlen dem BJR-Landesvorstand die Aufnahme beider Verbände. Inhaltlicher Schwerpunkt der Vollversammlung war die politische Dimension der Jugendarbeit in München gestern und heute. In vier Arbeitsgruppen (Die Gründung des KJR, Klima, Trans* in München und Krieg in der Ukraine) gab es spannende Einführungen und regen Austausch, aber auch konkrete Wünsche an den KJR. Nach 3,5 Stunden verabschiedete Vorsitzende Judith Greil Delegierte und Gäste und dankte dem Vorbereitungsteam der Abteilung Junges Engagement für die Durchführung der Vollversammlung. Angelika Baumgart-Jena, Öffentlichkeitsarbeit, KJR Frühjahrsvollversammlung des KJR am 17. Mai
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