K3 No. 1 - Februar 2022

Dachzeile 22 das kommt | 01 | 2022 Resilienz und psychische Gesundheit Schwerpunk Ausgabe 1/2021 | erschienen am 21.02.2022 Verleger: Kreisjugendring München-Stadt des Bayerischen Jugendrings Paul-Heyse-Str. 22, 80336 München Telefon 089 / 51 41 06-978, Fax 089 / 51 41 06-45 E-Mail: info@kjr-m.de, Internet: www.kjr-m.de Verantwortlich: Judith Greil, Vorsitzende Redaktion: Angelika Baumgart-Jena (verantwortlich), Lisa Bommhardt, Michael Graber, Ebru Gür, Kerstin Hof, Marko Junghänel, Petra Kutzner, Manuela Sauer, Armin Schroth, Gecko Wagner, Ingrid Zorn Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder Titelbild: StockPlanets/GettyImages Verwaltung: Jana Beyreuther Layout: Fa-Ro Marketing, München Druck: Senser-Druck, Augsburg Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier Auflage: 2.600 Exemplare Abonnementpreis: Der Bezug ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Erscheinungsweise: 5 Ausgaben jährlich Nächste Ausgabe Erscheinungsdatum: 2.5.2021 Redaktionsschluss: 21.3.2021 Sie erhalten fünfmal jährlich das KJR-Magazin K3. Gerne möchten wir Ihnen unser Magazin weiterhin zusenden. Gemäß der DSGVO informieren wir Sie, dass wir die Adressdaten ausschließlich für den Versand des K3 verwenden, es sei denn, Sie sind bei uns in weiteren Verteilern eingetragen (z.B. für Fachtagungen). Die Daten werden grundsätzlich nicht an Dritte weitergegeben. Sie können das K3-Magazin jederzeit abbestellen bzw. sich aus den Verteilern löschen lassen. Bitte senden Sie dazu eine E-Mail an k3@kjr-m.de Gefördert aus Mitteln der Landeshauptstadt München Hier geht’s zum als FlippingBook: 2 | 01 | 2022 Impressum ist etwas, das halten kann, wenn alles andere schwammig wird. Denn im Grunde hat das alles auch mit einer großen Portion Selbstvertrauen zu tun. Das ist für mich etwas Wesentliches in der Jugendarbeit und in der Begegnung mit jungen Menschen. Rückhalt in unsicheren Zeiten Da ist man am Heranwachsen, ist eh schon etwas unsicher mit sich selbst, weil das die Pubertät halt so auslöst. Diese Unsicherheit wird im Umgang mit anderen vielleicht sogar noch vergrößert, weil wir alle ja so krass darauf achten, wie sich der andere gibt, wie er sich kleidet, was er tut, was er sagt, wie er dies und jenes macht. Dann gibt es die oberste Bewertungsbehörde Instagram, wo ein Kommentar schneidender sein kann als ein Messer und vernichtender als jedes Gerichtsurteil. Man erfährt sich vielleicht als ein Mensch, der irgendwie schwammig ist, während alle anderen das Leben voll im Griff zu haben scheinen. Der junge Mensch braucht das Ausprobieren, das sich-Erproben. Im Umgang mit anderen lernt der Mensch erst richtig, wer er selbst ist. Das kann unter normalen Umständen schon schwierig sein. Da hilft eine Pandemie mit Masken und Abstand nicht. Da hilft es nicht, dass der junge Mensch Heranwachsende (be-)stärken auf ihrem Weg durch das Leben. stört und halt nicht „systemrelevant“ ist, dass er Rücksicht nehmen und alle Einschränkungen ertragen soll. Ich erlebe junge Menschen, die sich voll an Corona angepasst haben, die das alles mitmachen und die das zwar nervt, aber halt im Grunde nicht groß behelligt. Diese jungen Menschen haben ein großes Maß an Resilienz, weil sie durch etwas oder jemanden getragen werden. Ich erlebe aber auch viele junge Menschen, die durch Corona sehr unsicher mit sich und im Umgang mit anderen geworden sind. Das ist kein Fehler. Das ist nicht ihre Schuld. Aber meine Aufgabe in der Jugendarbeit und als Jugendseelsorger ist es, diesen jungen Menschen zu helfen, ihnen immer wieder zu sagen, dass sie gute Menschen sind, dass sie wertvoll sind, dass sie im Gefüge ihres Lebens absolut „systemrelevant“ sind. Ich versuche ihnen Selbstvertrauen zu geben, damit sie resilient werden und nicht brechen und damit sie am Ende möglichst oft Optimisten sein können, auch wenn manchmal etwas schief geht. TOB I A S HAR TMANN, Jahrgang 1984 aus Bad Reichenhall, Studium der katholischen Theologie und der Philosophie in München, Priesterweihe 2011, Vorsitzender des BDKJ in der Region München seit 2014, Stadtjugendpfarrer von München Bild: Dulcey Lima auf unsplash.com

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