K3 No. 6 - Dezember 2021

7 das kommt | 06 | 2021 das war Von der Pandemie ausgebremst Der Münchner Stadtrat stellt seit 2019 jedes Jahr 40.000 Euro für Beteiligungsprojekte von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zur Verfügung. Es geht um Ideen und Projekte, die möglichst vielen jungen Menschen zugutekommen. Damit das Geld wirkungsvoll eingesetzt wird, gibt es vier ver- schiedene Fördermöglichkeiten. Mehr unter www.muenchen-ideen.de Einige Beispiele sind der Contemporary- und HipHop-Tanz-Contest, der wegen des Lock- downs im Januar 2021 online stattfand, und das Online-Konzert „Human Music and Guests“, wo im März 2021 die zuhause fest- sitzenden Jugendlichen das Event live auf YouTube verfolgen konnten. Im Mai 2021 machten es die Corona-Locke- rungen Bands wieder möglich zu proben – gerade rechtzeitig stattete die Band Roadkill ihren Proberaum mit Schalldämmung aus. Beim Graffiti-Live-Projekt im August 2021 ermöglichten Zoe, Elisa und Carlos 14 Ju- gendlichen, mit der Unterstützung von zwei Graffiti-Künstlern ein Graffiti zu sprühen. Im September 2021 schließlich sind Han- nah und Denis zum Vogue-Ball nach Berlin gefahren. Beim Tänzer*innen-Austausch konnten sie neue Leute kennenlernen, um Vogue nach München zu bringen. Mehr In- fos zu diesen und weiteren Projekten unter www.junge-projekte.de und auf Instagram: www.instagram.com/junge_mikroprojekte. Schalldämmumg für den Bandraum im Musischen Zentrum Unter dem Motto „Geld für junge Ideen“ gibt es u.a. die „Jungen Mikroprojekte“. Da- bei geht es um bis zu 500 Euro, die direkt an Jugend- liche und junge Erwachsene zwischen 14 und 21 Jahren vergeben werden, damit sie ihre Anliegen im Stadtviertel oder im Stadtgebiet umset- zen können. Über das ganze Stadtgebiet verteilt gibt es Anlaufstellen, die sie dabei unterstützen. 2019 gerade erst gestartet, wurden die Jungen Mikropro- jekte 2020 von der Pandemie gleich wieder ausgebremst. Im ersten Jahr sind elf Pro- jekte umgesetzt worden, im zweiten waren es nur noch drei. Dieses Jahr erholten sich Zielgruppe und Anlaufstellen langsam von den Kontakt- beschränkungen und Hygie- nebestimmungen. Immerhin neun tolle Mikroprojekte wur- den 2021 bisher umgesetzt. Graffiti eines S-Bahn-Waggons mit bunten Motiven für die Hallenwand von Ernas Jugendkulturcafé Eine erneute Öffentlichkeitskampagne Ende 2021 mit Plakaten und Postkarten, die im gesamtem Stadtgebiet verschickt wer- den, sowie Werbung über Social Media und andere Kanäle soll die Jungen Mikroprojekte bei der Zielgruppe der 14- bis 21-jährigen Münchner*innen bekannter machen. Bleibt zu hoffen, dass die Pandemie den Jungen Mikroprojekten nicht wieder den auffrischen- den Wind aus den Segeln nimmt. Mirjam Kranzmaier, Fachstelle Partizipation, KJR Junge Mikroprojekte

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