K3 No. 4 - September 2021
Schwerpunkt: Digital Natives? ■ Geboren in eine Welt der Algorithmen ■ Jugendverband digital ■ Pädagogische Arbeit mit den „Digital Natives“ ■ Profi Gaming ■ Chat-Systeme in der Beratung ■ Digitale Ausbildung in der „AG Streitschlichtung“ ■ Digitale Sucht Der K3 5/2021 erscheint am 25. Oktober Im nächsten K3: PVSt – Deutsche Post AG – Entgelt bezahlt – 13074 Elisabeth Schmitt ist seit mehr als 40 Jahren Pädagogin im KJR. Ihr Thema: Respektvoller Umgang. Was hast Du gelernt? Erzieherin und seit 2018 Fachberaterin für Sozialtraining und systemische Mobbingintervention. Wie bist Du zum KJR gekommen? Ich kam 1979 nach München und suchte eine Stelle. Es wurde das „Freizeitheim Luisenstraße“, seit 1997 das Café Netzwerk. Was ist Deine Aufgabe? Mein Schwerpunkt ist Mobbing, Cybermobbing und Sozial- training. Ich arbeite mit Schulklassen, mein großes Thema ist Respekt, Anstand und Wertschätzung. Ich ertrage es kaum, wie Menschen miteinander umgehen. Was reizt Dich dabei? Die Hoffnung, bei Kindern und Jugendlichen etwas zum Besse- ren zu verändern. Es ist manchmal schwierig. Doch das positive Feedback der Lehrkräfte, dass ihre Klasse wie ausgewechselt ist, bestärkt mich sehr. Was war bisher die größte Herausforderung in Deiner Arbeit? Die städtische Sparrunde vor 20 Jahren. Das Café sollte geschlos- sen werden. Gemeinsam mit meinem Kollegen und Jugendlichen ging ich zu allen Parteien ins Rathaus, auch zum Jugendamts- leiter, mit den gesammelten Unterschriften im Kampf um das Café Netzwerk. Mit Erfolg! An welches Ereignis denkst Du gerne zurück? An viele ehemalige Jugendliche, mit denen ich immer noch befreundet bin. Die ihren Weg gemacht haben, obgleich sie in der Schule oft hören mussten „Aus dir wird eh nichts!“. Der Spitzenkoch Ali Güngörmüs¸ zum Beispiel! Er ist mir bis heute dankbar für die Zeit im „Luisen“. Was machst Du, wenn Du nicht im KJR bist? Ich schwimme, mein Element ist Wasser. Ich gehe wandern, fo- tografiere, fahre Rad, liebe Tanzen und mache schon seit mehr als zwölf Jahren orientalischen Tanz. Außerdem Musik, früher hab ich in Bars Gershwin-Songs am Klavier gesungen. Was willst Du noch schaffen oder erreichen? In Ruhe arbeiten und den Alltag stemmen! Privat will ich Was- serski fahren lernen und einen Meerjungfrauen-Schwimmkurs absolvieren. Mit diesen Flossen schwimmen ist gar nicht einfach! „Mein Motto: Nimm dich ernst, aber mach dich nicht so wichtig!“ Mitmach-Aktionen zur Bundestagswahl Demokratiemobil unterwegs Noch drei Gelegenheiten gibt es, sich im Vorfeld der Bundestagswahl beim Demokratie- mobil des KJR zu informieren und bei kurz- weiligen Aktionen mitzumachen Das alte Feuerwehrauto ist am 17. und 18. September in Moosach und am 21. September in Milbertshofen auf Tour (s. auch Kalender S. 35 und www.demokratiemobil.de ). Es bietet nicht nur Spaß bei Mitmach-Aktionen zu den Themen Demokratie, Wahlen und Teilhabe, sondern auch kostenloses Informationsmaterial. Eingeladen und finanziell unterstützt wurde das Demokratiemobil von den beteiligten Bezirksausschüssen. Auch für dieses Jahr war das Interesse sehr groß.
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