K3 No. 4 - September 2021

15 das kommt | 04 | 2021 das war Es entstand die Idee, ClubIn-Besucher*­ innen zu befragen, wie sie den Lockdown erlebt und welche Wünsche sie für die Zeit danach haben, und dies in einem Film fest- zuhalten. Die Protagonistinnen und Protagonisten Deyna, Sergio, Marilú, Dylan und Olha sind, wie so viele andere junge Menschen, nach Deutschland gekommen, um neue Erfah- rungen zu sammeln, die Sprache zu lernen, als Au-pair zu arbeiten oder eine Ausbildung zu beginnen. Fern von ihren Familien erleben sie die Pandemie unter erschwerten Bedin- gungen. So erzählt Dylan über Einsamkeit, denn er hat sich streng an die Regeln gehal- ten. „Als Altenpfleger hätte ich mir nie ver- ziehen, Corona ins Heim zu bringen.“ Marilú beschreibt ihre Panik, Weihnachten nicht bei ihrer Familie in Italien verbringen zu können, sie meidet deshalb Kontakte. Auch Olha, während der Pandemie nach Deutschland als Au-pair gekommen, und Sergio litten unter dem Fehlen sozialer Kontakte. Am Ende des Films äußern sie ihre Wünsche … Fünf einzelne Clips sowie ein Zusammen- schnitt ist auf den Social-Media-Kanälen Instagram (clubin_muenchen) und YouTube des ClubIn Internationaler Treff zu sehen. Ulrike Stempfle, ClubIn Internationaler Treff (vij München), www.clubin-muenchen.de Einblick in das Leben junger Neumünchner*innen Die Pandemie im Ausland erlebt Der Online-Talk „Rangezoomt – Jugend trotz Corona“ des KJR hat Deyna Bobadilla und Sergio Solano – Jugendleiterin bzw. Jugend­ leiter im ClubIn Internationaler Treff – dazu bewegt, ihre Situation als junge Neumünchner*innen während des Lockdowns stärker in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen Graffiti-Projekt des JTB Der Bezirksausschuss Schwabing-West hatte die Anregung des Café-Betreibers „Black Bean“ am Pündterplatz, das Tra- fohäuschen zu verschönern, aufgegriffen und die Freigabe der Stadtwerke dazu erhalten. Das Angebot, die Gestaltung umzusetzen, hat der Jugendtreff am Bie- derstein (JTB) sehr gerne angenommen und eine „Crew“ aus „groß gewordenen“ ehemal igen jugendl ichen Sprayern und Der Pündterplatz ist bunt Zu Beginn der Sommerferien wurde das Trafohäuschen am Pünd- terplatz zwischen klassizistisch traditionellen Häusern in einem dreitägigen Graffiti-Projekt zum bunten Hotspot in Schwabing Jugendlichen, die gerade damit angefangen haben, gebildet. Am ersten Tag wurde alles piniengrün grun- diert. Zahlreiche Menschen, die vorbeikamen, freuten sich über den lang ersehnten frischen Anstrich und gaben den Jugendlichen tolle Rückmeldungen. Kinder vom Spielplatz un- terstützten die Jugendlichen tatkräftig. An den folgenden zwei Tagen wurden die 4 mal 12 Quadratmeter mit der Idee eines diversen Traums von „Wolperdinger“ im Graffiti-Style gestaltet. Zudem gab es Buttons, Pflastermalakti- onen, Henna-Tattoos und einen Art- und Graffiti-Workshop für Kinder und jugendliche Anfänger*innen vor dem Spielplatz. Menschen jeden Alters verweilten lange oder kamen immer wieder vorbei. Sie be- wunderten die Entstehung der Bilder und sprachen mit den jungen Künstlerinnen und Künstlern. „Wolperdinger Love“, so ein möglicher Titel, lässt viel Raum für eigene Interpretationen. Auf einer Wand wurden alle Beteiligten aufgeführt. Vielen Dank an den Nachbar-Bezirks- ausschuss Schwabing-West und diese tolle Möglichkeit der generationsübergreifenden Mitgestaltung des öffentlichen Raums! Patricia Herzog, JT am Biederstein, KJR Geschafft: Die Wände strahlen jetzt in kräftigen Farben

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