K3 No. 5 - November 2020
7 das kommt | 05 | 2020 das war Die mobile Jugendkulturbühne POP UP STAGE Nicht nur „in da house“, sondern aus dem Haus: Die meisten DJs bei der POP UP STAGE im Club Hasenbergl kamen aus dem Haus selbst. Sie heizten ein, bis ein Gewitter die Party beendete Kultur gechillt: Wie hier im Jugendtreff Neuhausen konnte das Publikum die Per- formance gechillt genießen. Doch meist hielt es die Jugendlichen nicht lange auf den Plätzen hatten am Nachmittag im Rap-Workshop von Roger Rekless geübt, ihre Gedanken in Reime zu packen und dann als rhythmischen Sprechgesang zu performen. Danach waren sie zu Recht mächtig stolz auf sich. Die dritte POP UP STAGE Anfang Septem- ber brachte eine Mischung aus Konzert und Party auf den Sportplatz des Kinder- und Jugendtreff am Wettersteinplatz FEZI in Untergiesing. Die Jugendlichen dort hatten sich HipHop gewünscht und sie bekamen eine volle Packung davon mit DJs, Tanzauftritten und Rap. So sorgte die „ArOzA Crew“ aus dem Zeugnerhof für ordentlich Stimmung. Auch DJ Hot und die Breakdancer von Step- 2diz zogen bei bombastischem Wetter die Aufmerksamkeit auf sich und boten einen abwechslungsreichen HipHop-Abend. Die vorerst letzte Veranstaltung stieg in der letzten Ferienwoche im Jugendtreff Neuhausen. Beinahe hätte das Wetter auch hier wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Spontan wurden daher Zelte als Regenschutz aufgebaut. Eingeheizt wurde den Jugendlichen von den Bands „Disco Baby“ und „Das Ding ausm Sumpf“ sowie der Tanzgruppe „Projekt 45“ mit Jugendlichen des Jugendtreffs. Anfangs saß das Publikum entspannt in den Liegestühlen, später aber wurde in allen „Zehner-Inseln“ getanzt. Diese getrennten Bereiche gehörten bei allen Aktionen zum Hygienekonzept: Freun- dinnen und Freunde konnten jeweils maxi- mal zu zehnt in einer Gruppe teilnehmen. Sie wurden mit von Festivals bekannten verschiedenfarbigen Armbändchen gekenn- zeichnet und durften sich nicht mit anderen Gruppen mischen. Dabei halfen entweder auf den Boden gesprühte Markierungen, Flatter- band oder Bierbänke. Dafür durfte in diesen Gruppen der Mindestabstand unterschritten und begeistert getanzt werden. Das Publikum, die Bands und auch die be- teiligten Freizeitstätten gaben sehr positive Rückmeldungen. Die POP UP STAGE hat ge- zeigt, wie jugendkulturelle Veranstaltungen auch in Zeiten von Corona durchgeführt werden können und wie wichtig sie für die Jugendlichen sind. Ermöglicht hatte sie die Stadt München mit extra bereitgestell- ten Mitteln, die auf mehrere Anträge der SPD-Stadtratsfraktion zur Jugendkultur zurückgehen. Einer dieser Anträge hieß „Kunst auf dem Platz“ und gab für das Team Großveranstaltungen und kulturelle Jugend- bildung des KJR den Anstoß, das Konzept der POP UP STAGE zu entwickeln. Die Veranstal- tungsreihe soll fortgeführt werden, um den Kindern und Jugendlichen auch weiterhin Jugendkultur und kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Informationen dazu finden sich auf dem Instagram-Account @popup.stage. Isabel Berghofer-Thomas, Team Großveranstaltungen und kulturelle Jugendbildung, KJR Die ArOzA-Crew aus dem Zeugnerhof brachten im Kinder- und Jugendtreff FEZI das Publikum zum Tanzen
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